Was musste ich am Sonntag zum Teil kämpfen um meine Vorgabezeit zu erreichen. Dagegen machte es heute in der Gruppe zusammen mit Peter und Uwe richtig Spaß. Oder lag es daran, dass die Intervalle 500m kürzer, die Trabpausen 500m länger und die Temperaturen wesentlich angenehmer waren?
Egal, 4x1000m mit 2000m Trabpause in einer Vorgabezeit von 3:39 war angesagt. Nach ca. 4,5km Einlaufen blieb die Uhr nach dem ersten Intervall bei 3:34 stehen, zu schnell. Bei der zweiten Einheit hatten Peter und ich uns verquatscht, heraus kam eine 3:47.
Die ersten beiden schnellen Kilometer, liefen wir leicht bergauf und hatten dabei ziemlich starken Gegenwind. Wir einigten uns darauf die letzten zwei in umgekehrter Richtung zu absolvieren.
Leichtes Gefälle, Rückenwind und zusätzlich noch in Richtung Heimat. Das Ergebnis war eine 3:27, wobei hier auf der zweiten Hälfte das Tempo deutlich herausgenommen wurde. Beim letzten Kilometer drehte Peter so richtig auf und war ca. 5 Sekunden vor mir im Ziel. Meine Uhr zeigte 3:22.
Morgen früh geht?s erstmal zur Zeckenimpfung. Gleichzeit bedeutet dass Ruhetag, weil man sich an diesem Tag ja nicht anstrengen soll. Am Donnerstag sind 5-6 lockere Kilometer geplant und am Freitagabend im Wettkampf wird sich zeigen ob das heute zu schnell war.
Morgenlauf
Na also, lief doch und gar nicht mal so schlecht. Kurz vor 6 Uhr gings los, die ersten Kilometer waren die Beine noch ganz steif und schwer, aber je länger ich unterwegs war desto leichter fiel es mir. Nach 1,5 Stunden lockerem traben durch den frühsommerlichen Wald sieht die Welt ganz anders aus.
Könnte man sich direkt dran gewöhnen!
Tempotraining
Nach einer mittäglichen Maitour mit dem Fahrrad bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad, stand heute Abend eine Tempoeinheit auf dem Programm.
5x1500m mit 1500m Trabpause. Nach ca. 2,5km lockerem Einlaufen ging es los und schon nach wenigen Minuten rann der Schweiß in Strömen. Trotz der erschwerten Bedingungen brachte ich die 1500m mit 5:32-5:27-5:32-5:30-5:27 in der geplanten Zeit durch.
Der nächste regenerative Lauf steht bereits morgen früh auf dem Programm, da am Abend zu viele Termine anstehen. Mal sehen ob ich es schaffe unmittelbar nach dem aufstehen, nüchtern zu joggen. Normalerweise liegt mir das ja nicht so.
Ja, er lebt noch, er lebt noch…
Langsam macht die Lauferei wieder richtig Spaß. Weniger für meine Trainingspartner, dafür aber umso mehr für mich. So entwickelte sich am Mittwoch im Lauftreff der geplante extensive 15km Lauf zu einem schönen Fahrtspiel, bei dem ich meinen Puls in Schwindelerregende Höhen treiben konnte. Das ganze endete in einem reinen Ausscheidungsrennen, wobei mich Peter wieder total verblüffte. Sein Talent und mein Trainingsehrgeiz…
Nach dem Ruhetag am Donnerstag hatte ich freitags die Ehre mit einem ehemaligen Deutschen Meister auf der 50km Ultradistanz einen lockeren Lauf zu absolvieren. In einem intensiven Gespräch erzählte er mir von seinem damaligen Training und seiner Einstellung zum Laufen. Das brachte mir eine erneute Bestätigung, dass ich z. Zt. eigentlich gar nicht so viel verkehrt mache.
Beim heutigen 25km Lauf, gingen die Pferde wieder mit mir durch. Nach einem ruhigen Beginn, steigerte sich das Tempo und ich absolvierte die „original Mömlinger Halbmarathonstrecke“ mit immerhin 330Hm in neuer Rekordzeit von 1:33:40, wobei die letzten 3 flachen Kilometer mit 11:40 „relativ“ locker waren. Die restlichen 4km lief ich regenerativ auf der Bahn aus.
Anschließend war da noch eine total chaotische Jahresversammlung der Leichtathletik-Abteilung, die vor Emotionen überkochte.
Als persönliches Ergebnis hieraus kann ich mich nun als „offiziellen Pressewart“ des Lauftreffs bezeichnen.
Regeneration
Heute früh kam die ernüchternde Bestätigung. Durch die erneuten Muskelprobleme nach dem 35-er vom Samstag ist der Start in Mainz nicht sinnvoll. Die Zeit ist zu knapp und das Risiko erneut „aussteigen“ zu müssen ist einfach zu groß. Der „psychologische Knacks“ den ein weiterer Ausstieg verursachen würde brächte mich in meiner läuferischen Entwicklung sicher nicht weiter.
Also heißt es jetzt einen dicken Schlußstrich unter das Projekt Frühjahrsmarathon zu ziehen und wieder in den normalen Trainingsplan einzusteigen. Das heißt konkret, in die zweite Regenerationswoche nach dem ursprünglichen Marathonwettkampf. Sobald es meine Wadenmuskeln wieder zulassen werde ich mich in nächster Zeit auf die Unterdistanzen konzentrieren und versuchen hier meine Bestzeiten zu verbessern.
Vielen Dank noch mal, an dieser Stelle, an alle die mich während der letzten Tage moralisch unterstützt haben, besonders an Dirk der mir freundlicherweise seinen Startplatz von Mainz zur Verfügung gestellt hat.