Es geht wieder los…

Es gibt Tage da läuft es einfach nicht und ausgerechnet so einen hatte ich gestern zum Auftakt des Trainings für die Herbstsaison erwischt. Vorgabe war ein 15-er TDL in 3:59 – 3:46/km um zu testen wie sich die ausgeruhten Beine nach der Sommerregeneration anfühlen würden. Der 12-er am Sonntag lief ja noch ganz easy, aber schon beim Einlaufen im leichten Nieselregen war mir klar, dass das heute verdammt hart werden würde. Die Beine schwer startete ich gegen 19:30 Uhr und quälte mich im wahrsten Sinne des Wortes über die Distanz. Dabei musste ich sogar zwei kurze Boxenstopps einlegen, schaffte es aber in 59:43 min netto gerade noch so die langsamste Pace zu treffen.

Nach zwei Kilometern austraben ging es gleich in die heiße Badewanne und anschließend ins Bett. Heute fühle ich mich wie gerädert. Irgend ein Infekt steckt wohl in mir drin, deshalb wird heute ein Ruhetag eingeschoben. Aber wie eingangs ja schon erwähnt, es gibt nicht nur eitel Sonnenschein, sondern auch schlechte Tage. Mal sehn wie sich die Geschichte entwickelt…

Sommer-Regeneration III

Und schon ist die Sommer-Regeneration wieder vorbei die. Diese Woche wurde das Tempo schon etwas angezogen. Aber am meisten machten – sicherlich nicht nur mir – die hohen Temperaturen zu schaffen. Deshalb absolvierte ich meine Trainingseinheiten überwiegend spät Abends.

Die Woche in der Kurzübersicht:

  • Montag: Mittelintensiver Dauerlauf 15 km in 4:22/km
  • Dienstag: Fußgymnastik, Flexi-Bar, Stabilisationskreis mit anschließendem intensivem Lauf-ABC
  • Mittwoch: Gesteigerter Tempodauerlauf 15 km. Die ersten 5 km in 4:33 min, 4 km in 4:23 min, 3 km in 4:12, 2 km in 3:59, und den letzten in 3:46 min
  • Donnerstag: Regenerative 17 km
  • Freitag: Athletiktraining mit anschließendem intensivem Lauf-ABC
  • Samstag: Am heißesten Tag des Jahres die volle Distanz: 40 km spät Abends im Wald. Schön locker mit zahlreichen Höhenmetern in 3:38 h. Die letzten Kilometer im 6-er Schnitt vollkommen ausgetrocknet.
  • Sonntag: Regenerative 12 km im Sommerregen, was für eine Wohltat 😉

Ab morgen geht es wieder gut erholt los. Ich freue mich drauf!

 

Herbst-Saisonplanung

So langsam neigt sich die Zeit der Sommer-Regeneration dem Ende entgegen. Das Tempo wurde diese Woche bereits moderat angezogen und die Planungen für die Herbstsaison haben sich mittlerweile konkretisiert.

Mein nächster Wettkampf wird am 08.09. beim Landkreis-Halbmarathon in Elsenfeld sein, wo ich im Heimrennen für meinen Sponsor Intersport Profimarkt Mömlingen am Start stehen werde. Vielleicht klappt es ja nach den diversen Podestplätzen in den letzten Jahren mal zum Sprung nach ganz oben.

Eine Woche darauf, am 14.09. folgt bereits der nächste Wettkampf. Ein schneller Zehner, der Kuckuckslauf in Kemmern. Dort werde ich versuchen den aktuellen Altersklassen-Rekord der Untermainbilanz von 35:47 min anzuGREIFen.

Unmittelbar danach steige ich dann in die direkte Vorbereitung für das Herbst-Highlight, die Deutsche Meisterschaft über 50km im Rahmen des Herbstwaldlaufs in Bottrop ein. Dort gelang es mir im November 2010 – in meinem ersten und bisher einzigen Rennen über diese Distanz – den DM-Titel in der Altersklasse nach Mömlingen zu holen. Dieses Unterfangen wird, nachdem ich nun das vierte Jahr in der AK M50 bin, um einiges schwerer, aber dennoch rechne ich mir gute Chancen aus ganz vorne mitzumischen.

Der obligatorische Testwettkampf und die damit verbundene Standortbestimmung wird  vier Wochen vor der 50km-DM der Halbmarathon in Offenbach sein. Vielleicht kann ich ja dort meine aktuelle Bestzeit von 1:17:50 h nochmals toppen. Die Messlatte und gleichzeitig ein weiterer Untermain Altersklassenrekord liegt aktuell bei 1:17:47 h für 53-jährige.

Weiterhin plane ich, allerdings ohne Ambitionen auf eine gute Zeit sondern im Rahmen eines langen Laufes mit Endbeschleunigung am Aschaffenburger Halbmarathon teilzunehmen.

Sehr reizen würde mich am 12.10. Deutschlands schnellster Zehner, der ASICS Grand 10 in Berlin. Allerdings wären dies in Summe wahrscheinlich zu viele Wettkämpfe in der Vorbereitung. Aber auf jeden Fall starte ich am 27.10. beim ASICS-Frontrunner Highlight des Jahres, dem Frankfurt Marathon. Dies wird gleichzeitig mein letzter langer Lauf auf dem Weg nach Bottrop sein.

Falls hierzu jemand Interesse an meinen Pacemaker-Diensten für eine Marathon-Sub 3 hat, darf er sich gerne melden 😉

Sommer-Regeneration II

Die zweite Woche der Sommer-Regeneration ist vorbei und hat sich ihren Namen redlich verdient. Nicht nur wegen den hochsommerlichen Temperaturen, sondern auch wegen der Regeneration die sich so langsam positiv bemerkbar macht. Die Woche in der Kurzübersicht:

  • Montag: Ganz locker und entspannt 14 ruhige Kilometer, spätabends im kühlen Wald.
  • Dienstag: Direkt von der Arbeit zum LAUFFieber Techniktraining ins Kronberg Gymnasium. Vorher absolvierte ich in der schattigen Aschaffenburger Fasanerie ein kurzes Lauf-ABC. Dann zusammen mit der Gruppe eine Stunde Techniktraining auf der Bahn. Anschließend in der Halle lockere Dehnübungen und FLEXIBar-Übungen. Dabei bekam ich mal wieder meine Grenzen aufgezeigt, der Zauberstab machte alles nur nicht das was ich wollte. Hier ist also üben angesagt, denn bei korrekter Ausführung ist dies sicher eine sehr effektive alternative Trainingsform.
  • Mittwoch: Mömlinger Lauftreff. Irgendwie hatte ich am Vortag vergessen meine Garmin auszuschalten und da stand ich nun mit leerem Akku. Die Gruppe war schon unterwegs und so lief ich einfach die Runde der Vorwoche ohne Uhr und ganz locker.
  • Donnerstag: Zu später Uhrzeit entspannte 16 km im regenerativen Bereich.
  • Freitag: Athletiktraining mit anschließendem Lauf-ABC.
  • Samstag: Morgens mit Heiko zum Mömlinger Lauftreff verabredet, liefen wir mittags die Mömlinger Halbmarathonstrecke. Bei brütender Hitze und Temperaturen über 30 Grad war Heiko nicht zu bremsen. Trotz kleinem Umweg zu einer Quelle wo wir eine Trinkpause einlegten liefen wir in 1:39 h die anspruchsvolle 21er Runde. Auf dem letzten Kilometer lies ich Heiko dann laufen und hängte alleine noch 9 ruhigere Kilometer im schattigen Wald dran.
  • Sonntag: Nach dem Weltmeisterschaftssieg unseres Triathlon-Teams in Hamburg, fuhr ich nach Erlenbach und schaute mir den Barbarossalauf an. Gefühlte hundertmal musste ich dort auf die Frage antworten: „wieso ich denn hier nicht starte“. Anschließend fuhr ich nach Hause und joggte eine gute Stunde im kühlen Wald.

Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache:
Ich schreibe jetzt schon seit Jahren hier auf dieser Website über mein Training, Ergebnisse, Erfolge und sonstige Lauferlebnisse. Natürlich freue ich mich – auch in Sozial Media-Zeiten – sehr über konstruktive Kommentare oder Rückmeldungen dazu. Wenn „Wer auch immer“ der Meinung ist seine Kritik an meinen Veröffentlichungen hier kundzutun, kann dies gerne machen. Selbstverständlich werden sachliche Kommentare auch von mir veröffentlicht, wenn der Autor dazu mit seinem Namen steht.

Aber ich füttere hier definitiv keine Trolle, solche Kommentare landen unwiderruflich im Spamorder!

Saisonrückblick

HH Das Jahr vergeht und die erste Hälfte ist schon wieder im Eilzugtempo vorbeigerauscht.
Aber es bleibt Zeit für einen kurzen Rückblick.

Laut meinen Aufzeichnungen bin ich in der ersten Jahreshälfte 3337 Kilometer gelaufen. Der Spitzenwert mit 757 km lag im Monat März aufgrund der direkten Vorbereitung für den Hamburg-Marathon. Allerdings hatte ich – bedingt durch das zweiwöchige Trainingslager in Andalusien – auch schon im Februar 710 Kilometer. Dies entspricht einem Jahresschnitt von 556 km/Monat, bzw. 128 km/Woche. Trotz einem relativ schwachen Januar mit 401 Kilometern, als mich ein Infekt etwas ausbremste, ist das ein neuer Kilometer-Rekord für das erste Halbjahr.

Während dieser Zeit bestritt ich sieben Wettkämpfe, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf dem Frühjahrsmarathon in Hamburg lag. Dort konnte ich meine aktuelle Bestzeit auf 2:45:03 h toppen mit der gleichzeitigen Erkenntnis, dass auch eine sub 2:45 h aufgrund eines anderen Rennverlaufs möglich ist. Ein weiteres Highlight war sicherlich die Senioren-EM in Upice, wo zwar leider nur ein 9. Platz in der Altersklasse zu Buche steht, aber bei einer schnelleren Strecke sicherlich eine neue Halbmarathon-Bestzeit herausgesprungen wäre. Der HVB-Citylauf dagegen liegt mir einfach irgendwie nicht, sowohl von der Streckenführung, als auch vom Startzeitpunkt spät abends am Ende der Woche. Die Zeiten der drei gelaufenen Zehner sind verhältnismäßig moderat: Die 36:58 min vom Römerlauf in Obernburg sicherlich dem Streckenprofil geschuldet. Beim Neusser Sommernachtslauf mit 37:04 min steckte mir die Anreise und die sommerlichen Bedingungen in den Beinen. Und auch in Bad Brückenau (38:00 min) war es zu warm, sowie das Streckenprofil zu schwer für eine gute Zeit. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt die Luft auch schon ziemlich heraus und die Form im Keller.

Aber obwohl ich nun bereits das vierte Jahr in der Altersklasse bin, hat es auch zu ein paar schönen Erfolgen gereicht. Schaun mer mal was die zweite Jahreshälfte so bringt. Im Moment befinde ich mich ja in der wohlverdienten Regeneration, wo mir auch Zeit bleibt die neuen Zielen zu fixieren. Aber dazu demnächst mehr…

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