Saisonrückblick

GrossetoDie erste Jahreshälfte ist fast Geschichte. Da ich mich die letzte Zeit hier etwas rar gemacht habe, Zeit für einen kurzen Rückblick.

Das Jahr begann gut, zumindest gesundheitlich, denn ich konnte wieder uneingeschränkt laufen. Die Fußverletzung war ausgeheilt und die Trainingsumfänge wurden kontinuierlich gesteigert.

Im Trainingslager in Andalusien ging es dann endlich auch mit der Form voran. Zum ersten Mal war ich schon einige Tage vorher in Conil, so dass ich insgesamt 19 Tage unter idealen Bedingungen trainieren konnte.

Wieder zuhause startete ich ein Experiment um zu testen wie lange ich im Traingslager-Rhythmus mit zwei täglichen Einheiten weiter trainieren konnte. Und es lief, trotz Arbeit, Familie, Haus und Garten. Ich spürte regelrecht wie die Formkurve nach oben ging. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Dann wurde es Zeit den Stecker zu ziehen. Wer weiß wo es sonst geendet hätte.

Das Ergebnis mit den Erfolgen des ersten Halbjahrs kann sich sehen lassen. Im nachhinein betrachtet wäre – vielleicht – mit einer vernünftigeren Renneinteilung bei der HM-DM etwas mehr drin gewesen. Wer weiß? Aber auf jeden Fall hätte ich mir unmittelbar danach etwas mehr Regeneration gönnen müssen. Dann wäre vielleicht der verletzungsbedingte „Ausstieg“ in Hamburg zu vermeiden gewesen.

Obwohl nach Hamburg die Luft ziemlich raus war freue ich mich umso mehr über die schönen Erfolge bei der Straßen-EM der Senioren in Grosseto. Drei Bronzemedaillen mit dem Team sind eine schöne Ausbeute. Der wohlverdiente Urlaub danach war also hochverdient, auch wenn er sich mit dem ein oder andern zusätzlichen Kilo auf den Rippen niedergeschlagen hat.

Saisonrückblick

HH Das Jahr vergeht und die erste Hälfte ist schon wieder im Eilzugtempo vorbeigerauscht.
Aber es bleibt Zeit für einen kurzen Rückblick.

Laut meinen Aufzeichnungen bin ich in der ersten Jahreshälfte 3337 Kilometer gelaufen. Der Spitzenwert mit 757 km lag im Monat März aufgrund der direkten Vorbereitung für den Hamburg-Marathon. Allerdings hatte ich – bedingt durch das zweiwöchige Trainingslager in Andalusien – auch schon im Februar 710 Kilometer. Dies entspricht einem Jahresschnitt von 556 km/Monat, bzw. 128 km/Woche. Trotz einem relativ schwachen Januar mit 401 Kilometern, als mich ein Infekt etwas ausbremste, ist das ein neuer Kilometer-Rekord für das erste Halbjahr.

Während dieser Zeit bestritt ich sieben Wettkämpfe, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf dem Frühjahrsmarathon in Hamburg lag. Dort konnte ich meine aktuelle Bestzeit auf 2:45:03 h toppen mit der gleichzeitigen Erkenntnis, dass auch eine sub 2:45 h aufgrund eines anderen Rennverlaufs möglich ist. Ein weiteres Highlight war sicherlich die Senioren-EM in Upice, wo zwar leider nur ein 9. Platz in der Altersklasse zu Buche steht, aber bei einer schnelleren Strecke sicherlich eine neue Halbmarathon-Bestzeit herausgesprungen wäre. Der HVB-Citylauf dagegen liegt mir einfach irgendwie nicht, sowohl von der Streckenführung, als auch vom Startzeitpunkt spät abends am Ende der Woche. Die Zeiten der drei gelaufenen Zehner sind verhältnismäßig moderat: Die 36:58 min vom Römerlauf in Obernburg sicherlich dem Streckenprofil geschuldet. Beim Neusser Sommernachtslauf mit 37:04 min steckte mir die Anreise und die sommerlichen Bedingungen in den Beinen. Und auch in Bad Brückenau (38:00 min) war es zu warm, sowie das Streckenprofil zu schwer für eine gute Zeit. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt die Luft auch schon ziemlich heraus und die Form im Keller.

Aber obwohl ich nun bereits das vierte Jahr in der Altersklasse bin, hat es auch zu ein paar schönen Erfolgen gereicht. Schaun mer mal was die zweite Jahreshälfte so bringt. Im Moment befinde ich mich ja in der wohlverdienten Regeneration, wo mir auch Zeit bleibt die neuen Zielen zu fixieren. Aber dazu demnächst mehr…