Die erste Jahreshälfte ist fast Geschichte. Da ich mich die letzte Zeit hier etwas rar gemacht habe, Zeit für einen kurzen Rückblick.
Das Jahr begann gut, zumindest gesundheitlich, denn ich konnte wieder uneingeschränkt laufen. Die Fußverletzung war ausgeheilt und die Trainingsumfänge wurden kontinuierlich gesteigert.
Im Trainingslager in Andalusien ging es dann endlich auch mit der Form voran. Zum ersten Mal war ich schon einige Tage vorher in Conil, so dass ich insgesamt 19 Tage unter idealen Bedingungen trainieren konnte.
Wieder zuhause startete ich ein Experiment um zu testen wie lange ich im Traingslager-Rhythmus mit zwei täglichen Einheiten weiter trainieren konnte. Und es lief, trotz Arbeit, Familie, Haus und Garten. Ich spürte regelrecht wie die Formkurve nach oben ging. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Dann wurde es Zeit den Stecker zu ziehen. Wer weiß wo es sonst geendet hätte.
Das Ergebnis mit den Erfolgen des ersten Halbjahrs kann sich sehen lassen. Im nachhinein betrachtet wäre – vielleicht – mit einer vernünftigeren Renneinteilung bei der HM-DM etwas mehr drin gewesen. Wer weiß? Aber auf jeden Fall hätte ich mir unmittelbar danach etwas mehr Regeneration gönnen müssen. Dann wäre vielleicht der verletzungsbedingte „Ausstieg“ in Hamburg zu vermeiden gewesen.
Obwohl nach Hamburg die Luft ziemlich raus war freue ich mich umso mehr über die schönen Erfolge bei der Straßen-EM der Senioren in Grosseto. Drei Bronzemedaillen mit dem Team sind eine schöne Ausbeute. Der wohlverdiente Urlaub danach war also hochverdient, auch wenn er sich mit dem ein oder andern zusätzlichen Kilo auf den Rippen niedergeschlagen hat.