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Herzlichen Glückwunsch in den Norden! Schön das es nach dem verkorksten Frühjahr wieder so toll läuft.

Bei idealen Laufbedingungen fand heute der 11. Landkreis-Halbmarathon statt. Für mich der zweite Wettkampf in 4 Tagen und gleichzeitig der erste Halbmarathon in diesem Jahr.
Am Anfang lief es ganz gut, aber schon nach km 3 lies ich aus einer kleinen Gruppe abreißen, weil mir das Tempo der beiden Mitläufer einfach zu hoch war. Der km 6 war dann mit 4:09 min der langsamste, jedoch liegt da auch die größte Steigung der Strecke. Hier kam von hinten ein junger Läufer, der auf dem anschließenden abschüssigen Teil als ich etwas Druck machte wieder zurückfiel.
Ab dem Zeitpunkt lief ich alleine und fühlte mich auch eigentlich ganz gut. Nach vorne hatte ich immer Sichtkontakt und dachte ich könnte noch aufschließen. Auf die Uhr schaute ich überhaupt nicht mehr und lief nur nach Gefühl. Ab km 13 war plötzlich mein jugendlicher Begleiter wieder da und ging auch gleich vorbei. Erst hängte ich mich dran, lies ihn dann aber doch laufen. Der Führende kam uns bereits mit riesigem Vorsprung entgegen. Der Abstand nach vorne zu Platz 3 – 5 hatte sich etwas verkürzt und betrug am Wendepunkt weniger als hundert Meter. Mit dem Wind im Rücken und auf leicht fallendem Profil konnte ich nochmal zulegen. Aber dann bekam ich plötzlich Probleme mit meinem Zwerchfell. Irgendwie verkrampfte es und ich konnte nicht mehr richtig atmen. Km 19 und 20 gingen plötzlich nur noch in 4:03 min/km und ein weiterer Läufer konnte mich ohne Probleme überholen. Kurz nach km 20 wurde es etwas besser und ich konnte nochmals beschleunigen und schaffte es mit 1:22:56 h in Ziel. Damit konnte ich meine Altersklasse gewinnen und belegte den 8. Gesamtplatz.
Gegenüber der 1:22:29 vom letzten Jahr als ich trainingsmäßig doch um einiges weiter war kein schlechtes Ergebnis. Wenn das Malheur mit dem Zwerchfell nicht gewesen wäre, hätte ich vielleicht sogar an die Zeit heran laufen können. Im nachhinein betrachtet lag es vielleicht an meinem Pulsgurt, den ich kurz vor dem Start etwas enger geschnallt hatte.

Am erfreulichsten war natürlich der perfekte Lauf von Kathrin, die bei Ihrer Premiere über die 10 km das Kunststück fertig brachte und den Gesamtsieg in der Frauenwertung in 42:12 min erreichte!
Herzlichen Glückwunsch an Christiane zu Ihrer Premiere auf der Halbmarathondistanz. Frank der seine Bestzeit über die 21,1 km geradezu pulverisierte, genauso wie Stefan mit AK-Platz 2 im Halbmarathon.
Nicht zu vergessen Werner der seine AK souverän gewann sowie Alfred der in seiner AK ebenfalls auf Treppchen kam. Dank auch an die Pacemaker Jürgen und Peter die unsere Damen sicher über die Strecken geleiteten. Und last but not least noch Siggi der den hinteren Teil des Feldes souverän kontrollierte.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren waren diesmal doch einige schnelle Läufer am Start, so dass ich meine Ambitionen auf einen der vorderen Plätze im Gesamtklassement schon gleich zu Anfang vergessen konnte. Bei der Aufstellung stand ich dann auch noch unglücklicherweise gleich neben dem späteren Sieger und lies mich nach dem Startschuß von seinem Tempo mitreißen. Nach 400 m nahm ich dann zwar deutlich raus und wurde von einigen Mitläufern überholt, aber im nachhinein kostete mich der zu schnelle Beginn sicher einige Sekunden. Der erste Kilometer ging dann doch noch in 3:30 min weg. Die anderen lagen bei 3:41 – 3:48 – 3:50 – 3:49 min, die Gesamtzeit bei 18:38 min. Damit konnte ich meine Altersklasse gewinnen und auf den 9. Gesamtplatz laufen. Insgesamt ist das Ergebnis in Ordnung, zeigt aber dass ich noch lange nicht da bin wo ich eigentlich hin möchte. Positiv hervorzuheben sind die Leistungen zweier Jugendlicher die in der MJA und MJB 17-er Zeiten gelaufen sind. Bleibt zu hoffen dass sie dabei bleiben, etwas Nachwuchs täte der Laufszene sicher gut. Zumal der eine davon sogar für unseren Verband läuft.
Jetzt schau‘n mer mal was am Sonntag wettkampfmäßig auf den längeren Strecken geht…

Da hatte ich doch heute fast das gleiche Programm wie Christoph aus dem hohen Norden. Aber im Gegenteil zu seiner Trainingseinheit betrug meine Trabpause 1500 m. Auch lief ich die 5 Intervalle nicht voll sondern die beiden ersten und den letzten zusammen mit Peter in Kathrins Tempo. Allerdings war für Nummer 3 und 4 das Renntempo für die 5000 m am Donnerstag angesagt.
Der erste 1000 m gingen dann auch gleich in 3:23 min weg, wobei die restlichen 500 m nur noch auslaufen waren. Die Uhr blieb bei 5:18 min stehen. Wusste schon gar nicht mehr dass ich überhaupt so schnell laufen kann.
Die nächsten 1500 m zogen wir dann schön gleichmäßig in 5:16 durch und da war am Ende noch einiges an Luft.
Den letzten Intervall liefen wir dann wieder zusammen in Kathrins Renntempo.
Jetzt bin ich schon gespannt was am Donnerstag auf der Bahn geht…

Für meinen heutigen langen Lauf suchte ich mir wieder eine neue Runde und da am nächsten Sonntag der HM in Elsenfeld stattfindet entschloss ich mich einen Teil der Strecke abzulaufen.
Also ging es die ersten 10 km zuerst den Radweg nach Obernburg und dort über die Mainbrücke nach Elsenfeld. Ab da auf der HM-Strecke die Schleife durch den Wald bis nach Erlenbach. Dann den Radweg Richtung Eschau, allerdings nur bis zum Wendepunkt der 10-er Strecke. Hier drehte ich um und lief wieder Richtung Heimat, sonst wäre es wohl heute ein Marathon geworden. In Eisenbach musst ich mal kurz Wasser nachtanken aber sonst lief es eigentlich in 2:46:58 ziemlich flüssig.

Damit komme ich erstmals in der zweiten Saisonhälfte auf über 130 Wkm. Die linke Achillessehne macht sich nach dem langen Lauf wieder etwas bemerkbar und fordert wieder verstärkt nach Pflegemaßnahmen, aber sonst ist eigentlich alles im Lot. Nächste Woche stehen mit der Kreismeisterschaft über 5000 m auf der Bahn und dem HM am Sonntag zwei Wettkämpfe an. Freu mich schon richtig drauf endlich mal wieder Wettkampf-Luft zu schnuppern…