Langer Lauf

35 km standen heute auf dem Programm und selten war ich so motivationslos diese zu absolvieren. Ob es an dem gestrigen Bergauf-, Bergab-Lauf mit unzähligen Höhenmetern, oder am anschließenden Sommerfest unseres Lauftreffs lag sei dahingestellt.
Gegen 16 Uhr machte ich mich dann doch endlich auf den Weg. Die ersten 10 km flach auf dem Radweg Richtung Neustadt, dann ging es in den Anstieg zur Breuburg. Auf halber Höhe bog ich links in den Wald Richtung Frankfurter Weg. Über die Straße nach Großumstadt am ehemaligen Radheimer Turm vorbei Richtung Wenigumstädter Vogellehrpfad. Dort begegneten mir mehrere Reitergruppen, die sich aber anscheinend nicht so recht auskannten, weil sie mich nach dem Weg fragten. Zurück durch den Bolachwald ging es dann auf den Radweg von Dorndiel nach Mömlingen.
Eigentlich dachte ich dass ich ohne Trinkverpflegung auskommen würde da der Himmel doch ziemlich bedeckt war und es auch nach Regen aussah. Dies sollte sich nach km 30 jedoch als Irrtum herausstellen. Von Durst geplagt pflückte ich da nämlich halbreife Äpfel, die mir halfen dass ich den Weg doch noch bis nach Hause schaffte. Die Zeit ist aufgrund der Höhenmeter zweitrangig, wichtig ist dass ich durchgelaufen bin und den ersten 35-er seit dem Frühjahr geschafft habe.

3 x 4000 m in 15:23 – 15:33 min mit 2 km Trabpause

Eigentlich wollte ich mich an der langsameren Vorgabe orientieren. Das wichtigste an der Einheit war jedoch die Tempostücke alle sauber zu Ende zu bringen. Und das war auch gleichzeitig das schwierigste an dem Programm.
Nach dem flotten 17-er mit einigen Höhenmetern tags zuvor fühlten sich meine Beine irgendwie gar nicht so richtig locker an. Peter, mit dem ich mich verabredet hatte ging es genauso.
Schon die ersten 4000 gegen den Wind in 15:27 waren eine richtige Quälerei. Die Hitze des Tages mit Temperaturen von über 30 Grad hatte aufgrund der späten Stunde zum Glück bereits etwas nachgelassen, aber trotzdem fühlten wir uns als ob wir bereits durch die Wüste gelaufen wären. Weit und breit gab es nichts zu trinken.
Die zweiten 4000 gingen dann mit 15:28 und dem Wind im Rücken zumindest am Anfang etwas leichter. Wie wir jedoch das letzte Tempostück schaffen sollten war uns zu diesem Zeitpunkt beiden noch nicht klar. Aber irgendwie ging es dann doch, obwohl ich ab km 3 abreißen lies schaffte ich es in 15:46 wenigstens mit 13 sec Rückstand einigermaßen durchzukommen.
Zuhause angekommen packte ich mir dann zuerst für 10 min zwei Eisbeutel auf die Achillessehnen bevor es unter die verdiente Dusche ging. Heute bleibt dann wieder Zeit um die Wunden zu lecken…

Intensiver Dauerlauf

Langsam geht es wieder los. Mit einem 4:18-er Schnitt wurde das Tempo beim gestrigen intensiven Dauerlauf bereits um einiges schneller. Dabei fühlte ich, mich im Gegensatz zur Vorwoche, auch wesentlich besser. Das Tempo machte mir diesmal überhaupt keine Probleme allerdings waren spät abends auch die Temperaturen um einiges erträglicher.

Sorgen bereiten mir nur meine Achillessehnen. Mittlerweile schmerzt auch die am rechten Fuß. Am Sonntag war deshalb nicht an laufen zu denken und ich legte einen Ruhetag ein. Ich komm einfach nicht mehr richtig in meinen Rhythmus. Immer wenn ich denke es läuft, bremst mich die Verletzung aus. Trotz wochenlanger Einnahme von Lyprinol und dem ganzen Ultra-Sports-Paket.

Montags fragte ich dann den Meister um Rat. Seine Antwort lautete wie bereits im TL 2006: „Nimm eine Auszeit und lass dir die degenerativen Verwachsungen so schnell wie möglich raus schneiden. Alles andere bringt dich nicht weiter.“
Aber wer geht schon freiwillig unters Messer? Also hab ich mal ein bisschen gegoogelt und bin auf die Seite von Dr.Knobloch gestossen. In diversen Läufer-Foren findet man auch seine Meinung zur Achillessehnen-Problematik und da steht die OP wirklich an allerletzter Stelle.

Als erste Konsequenz habe ich jetzt meinen Trainingsplan von T7S in T5S geändert. Hoffe dass ich mit 2 Trainingstagen weniger die Woche einigermaßen durchkomme. Hauptsache ich kann die schnellen Einheiten und den langen Lauf absolvieren. Am Montag geht es dann zum ersten Mal zur Röntgenreizbestrahlung. Die hat mich in meinem letzten Seuchenjahr 2005, als ich mit der gleichen Problematik, kämpfte auch weitergebracht. Außerdem geht es jetzt die nächsten 12 Wochen wirklich täglich mehrfach auf die Treppenstufe.
Ende Oktober werde ich dann sehen wo ich stehe, entweder an der Startlinie unter dem Messeturm oder irgendwo auf dem Bauch liegend in einem OP-Saal.

Wäre doch gelacht wenn ich die Sache nicht in den Griff bekommen würde, schließlich nennt man mich nicht umsonst den Ober- und Unterfränkischen Achillessehnen-Bezwinger, gell Fabian.
😉

Langer Lauf

Nach langer Zeit kam ich gestern erstmals wieder über 30 km. Zwar in 2 Etappen, aber immerhin.
Zuerst lief ich zusammen mit unserem Lauftreff die Halbmarathon-Runde über den Buchberg. Die letzten beiden km machten dann Peter, Marcus und Thomas etwas Tempo während ich mit Katrin locker zurücktrabte. Allen Respekt vor Ihrer Leistung, da hätte sicher so manch anderer Läufer unseres Lauftreffs Probleme bekommen!
Wieder zurück am Bienenstock gab es einen kurzen Zwischenstopp mit Flüssigkeitsaufnahme bevor ich dann alleine auf dem Radweg Richtung Neustadt bis km 4,5 und zurück lief. Zusammen ergab das dann 30 km, wobei der erste Teil auch ziemlich hügelig war.

2 x 4000 m in 15:33 min mit 2 km Trabpause

So lautete gestern die erste ernstzunehmende Tempoeinheit nach der Sommerregeneration. Aufgrund der großen Hitze startete ich relativ spät. Beim Einlaufen bis zum Stadion zwickte bereits die linke Achillessehne.
Die ersten 4 km lief ich auf der Tempolaufstrecke nach Garmin in 15:23 min, jedoch bis zur 4 km-Markierung in genau 15:34 min. Irgendwie treffe ich die Markierungen mit dem GPS nie genau.
Schweißnass trabte ich locker 2 km um dann die nächsten 4 km wieder Richtung Heimat zu laufen. Bereits nach dem ersten km war mir klar dass die Zeitvorgabe nicht drin war. Zum Schluss hatte ich dann mit 16:00 min einen glatten 4-er Schnitt erreicht wobei die GPS-Anzeige und die Markierung fast übereinstimmten. Seltsam, da ich die gleiche Strecke jedoch nur in eine anderen Richtung gelaufen war.
Nach dem flotten 15-er vom Dienstag und dem 12-er zusammen mit dem Lauftreff am Mittwoch kann ich aber dennoch zufrieden sein. Zum einen bin ich eh kein Hitzeläufer und außerdem steckte mir noch das ungewohnte Lauf-ABC vom Vortag in den Knochen. Der positivste Effekt ist jedoch das ich auch nach drei aufeinanderfolgenden Lauftagen noch weitestgehend beschwerdefrei bin. So kann‘s jetzt weitergehen, dann kommt auch bestimmt die Form bald zurück. Also, zieh dich warm an Peter!

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