So langsam geht es in die Endphase der Marathonvorbereitung und das bedeutet auch immer härtere und schnellere Einheiten sind gefordert.
Kurz vor 18 Uhr startete ich zum Holger Meier Zerbrösel-Lauf. Bis auf die etwas niedrige Temperatur war das Wetter eigentlich ideal. Die Splits lagen zwischen 3:38 und 3:48 min/km.
Mit den erreichten 37:22 für die 10 km konnte ich zufrieden sein. Immerhin die drittschnellste Zeit die ich bisher auf dieser Distanz gelaufen bin.
Bilder
Ach ja, die Bilder aus Andalusien sind mittlerweile auch online.
35 km mit 12 km EBS
Angenehme 7 Grad zeigte das Thermometer als ich heute kurz nach 15 Uhr zum langen Lauf startete. Ich hatte mir vorgenommen die ersten 23 km möglichst schnell in einem 4:40 min/km Schnitt anzugehen um dann zu schauen was bei den 12 km Endbeschleunigung noch geht. Doch das Wetter machte mir einen brutalen Strich durch die Rechnung. Zuerst musste ich zwischen km 6 und 8 einen kleinen Umweg einbauen, weil wegen Hochwasser die Unterführung der B469 gesperrt war. Also ging?s halt anstelle unten durch, oben drüber.
Und schon sah ich das Unheil vor mir. Schwarz wie die Nacht braute sich ein Unwetter vor mir zusammen. Was tun? Ein kurzer Blick zurück zeigte dass es in der entgegen gesetzter Richtung deutlich besser aussah. Kurz entschlossen bleib ich jedoch auf meiner alten Strecke und schon nach wenigen Metern fing es an zu regnen. Unter der Mainbrücke standen einige Spaziergänger und schauten sich kopfschüttelnd den Verrückten an, der mittlerweile im Hagel an Ihnen vorüber lief. Pitschnass bis auf die Knochen hatte ich nun auch noch mit starkem Gegenwind zu kämpfen, dafür lies ab km 15 der Regen nach und ging in Schnee über. Was war ich froh bei km 17,5 zu wenden und nun mit dem Wind im Rücken zu laufen.
Nach 1:48:52 erreichte ich km 23 immerhin ein respektabler Schnitt von 4:44 min/km. Nun begann ich ?langsam? schneller zu laufen. Die ersten 4 km der EBS konnte ich immer noch mit dem Wind im Rücken und von der Seite in 4:02-4:00-3:57-4:01 laufen. Doch ab km 28 hatte ich den Wind und den Schneeregen mit voller Kraft von vorne. Dies wirkte sich auch auf die restlichen Splits in 4:08-4:15-4:27-4:27-4:32-4:35-4:37-4:41 aus. Zeitweise hatte ich das Gefühl gegen eine Wand zu laufen. Trotz allem bin ich mit der 2:40:50 zufrieden. Sorge bereitet mir nur meine Wadenmuskulatur und die darunter liegenden Achillessehnen?
Bestzeit
…es hat doch funktioniert. Völlig unerwartet konnte ich meine makellose HM-Bilanz, bei der mit jedem der mittlerweile 6 WK eine neue Bestzeit heraussprang, fortsetzen.
Und dies eine Woche nach der enormen Belastung des Trainingslagers in Spanien, dazu noch mit einer leichten Erkältung schaffte ich es meine HM-Bestzeit in Frankfurt um immerhin 51 sec auf 1:21:05 zu verbessern.
Jetzt hoffe ich natürlich dass ich dies auch in 4 Wochen beim Bonn-Marathon umsetzten kann. Heute wäre es auf jeden Fall unmöglich gewesen nochmals 21,1 km – egal in welchem Tempo ? weiterzulaufen.
Tiefschneejogging
Diesmal hat mich die Nachtrainingslagerdepression voll erwischt. Gestern hatte ich absolut keine Lust auf die 6 x 1000 m, zumal es auch noch tierisch schneite. So schob ich einfach mal einen Ruhetag ein.
Heute das gleiche Spiel. Hatte Glück überhaupt noch einigermaßen von der Arbeit nach Hause zu kommen. Kurz vor mir blieben 2 Autos am Berg hängen und ich musste auf spiegelglatter Straße hinter ihnen anhalten. Direkt vor mir stiegen 4 Mädels aus und schoben erst den ersten und dann den eigenen Wagen an. Bei mir drehten nur noch die Räder durch. War schon toll dass sie dann nochmals zurückkamen und auch mir Starthilfe gaben. Gibt halt doch noch nette Mitmenschen. Sonst wäre ich auch heute keinen km gelaufen.
Zuhause angekommen wurde erstmal der Gehsteig geräumt. Dann ging?s in die Laufklamotten und anschließend hatte ich 17 km Neuschnee – teilweise bis zu 30 cm hoch ? durch den ich mich kämpfen konnte. Die 1:41:19 die ich dafür benötigte zeigen dass es gar nicht so einfach ist unter solchen Bedingungen zu laufen.
Hoffe nur dass sich bis zum Frankfurter HM am Sonntag das Wetter ein bißchen beruhigt. Wie war es da doch in Andalusien so schön?