Kurz nach dem Start zum Hamburg Marathon ging auch ich heute auf die lange Runde. Bei strahlend blauem Himmel und noch angenehmen 7 Grad waren die Bedingungen geradezu ideal.
Die ersten 23 km lief ich in 1:52:30, die 12 km Endbeschleunigung absolvierte ich in einem 4:13 er Schnitt.
Trotz der vielen Kilometer in den letzten 4 Tagen sind die Beine noch erstaunlich locker und die Wadenmuskulatur schmerzt – im Gegensatz zu den letzten Wochen – erstaunlicherweise nicht. Wahrscheinlich macht sich da schon das gezielte Krafttraining bemerkbar.
Kilometer fressen
Nach dem 25-er vom Montag lies ich die schnellen Einheiten diese Woche ausfallen. Am Dienstag habe ich einen Ruhetag eingeschoben. Dafür versuche ich zurzeit mit Kräftigungsübungen die Defizite meiner schwächelnden Wadenmuskulatur auszumerzen. Mittwochs ging?s zusammen mit dem Lauftreff schön locker auf die 12-er Runde und ab Donnerstag war dann Kilometersammeln angesagt.
Morgen steht dann der Lange mit 12 km Endbeschleunigung an. Hoffe dass ich gut durchkomme. Zusammen wären dies dann 96 km in 4 Tagen.
25 km Jügesheim
Knapp hinter mir Achterweltmeister Oliver Ibielski vom Mainzer Ruderverein. Wir sind die 25 km überwiegend zusammen gelaufen, haben uns gegenseitig gezogen und dabei das Feld von hinten aufgerollt. Mit dem Olympiateilnehmer von Sydney machten die 25 km richtig Spaß. Die lokale Laufelite liegt da schon einige Meter weiter hinten.
Der Laufstil sieht doch nach knapp 14 km ganz gut aus und am Schluß war sogar noch ein kleiner Spurt drin.
Bestzeit
? dies war ja schon mit dem Startschuss zum 29. Osterlauf über 25 km in Jügesheim klar, da ich über diese Distanz zum ersten Mal lief.
Eigentlich brauchte ich ja nur irgendwie ins Ziel zu kommen. Hab mich aber trotzdem angestrengt und mit 1:37:07 eine ganz passable Zeit abgeliefert.
In der Ergebnisliste bedeutet dies Gesamtplatz 8 und der 2.Rang in der AK M45
Tempodauerlauf
Heute konnte ich endlich mal wieder ein positives Lauferlebnis verbuchen. Zusammen mit Erhard startete ich im Schönbusch zu dem 15 km Tempodauerlauf. Geplant war ein 4-er Schnitt, wobei ich schon meine ganze Überredungskunst aufwenden musste um Erhard zu motivieren. Eigentlich wollte er lieber was kürzeres Schnelles machen.
Nach 3 km lockerem Einlaufen ging es los. Nach dem ersten km in 3:47 bekam ich schon den ersten Anpfiff von meinem Arbeitskollegen, der schon deutlich atmete.
Auch die nachfolgenden waren alle deutlich unter 4 min. Erst ab km 6 hatten wir für 2 km den richtigen Rhythmus gefunden. Dann wurde es jedoch schon wieder schneller. Ich fühlte mich dabei richtig locker. Kurz nach km 9 musste ich plötzlich dringend in die Büsche, während Erhard weiter lief.
Jetzt begann für mich die Aufholjagd. Mit 3:38-3:40-3:49 hatte ich ihn bald in Sichtkontakt, aber der Abstand war doch zu groß. Bei km 12 stieg er dann aus und ich lief die restlichen 3 km alleine wobei ich beim letzten mit 3:48 nochmals richtig Druck machen konnte.
Die Endzeit betrug 58:24 min bei erstaunlich niedrigen Pulswerten und jede Menge Leistungsreserven. So weit weg kann die Form also doch nicht sein?