Harte Woche

FrontrunnerIronman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, Deutsche Marathon Meisterschaft in München, Marathon in Chicago, Köln, Essen und noch weitere bedeutende Rennen fanden an diesem Wochenende statt.

Dabei sind sicher wieder unzählige Träume Realität geworden und viele sind einfach wie Seifenblasen zerplatzt.

Für mich eine harte Woche, obwohl eigentlich Regeneration und Erholung mit anschließendem Test-Wettkampf auf dem Trainingsplan standen. Ein Todesfall und zusätzlich ein Ausland-Verkehrsunfall in meiner Familie setzten plötzlich ganz andere Prioritäten. Wenn’s kommt, dann gleich richtig. Aber auch das gehört zum Leben, genau so wie Erfolg oder Misserfolg. Zum Glück gab es wenigstens für den Unfall Entwarnung. Trotz eintägigem Krankenhausaufenthalt in einem „Dritte-Welt-Land“ scheint die Sache noch glücklich ausgegangen zu sein. Näheres erfahren wir dann erst nach dem Heimflug nächste Woche.

Wirklich keine gute Voraussetzungen für meinen geplanten Halbmarathon in Offenbach. Aber irgendwie ging es dann doch und mit dem Ergebnis aus dem vollem Training bin ich eigentlich ganz zufrieden. Einzig der zweite Platz in der AK hat mich schon ein bisschen geärgert. Wenn ich nämlich gewusst hätte, dass mein Begleiter bis zur letzten Getränkestation in meiner AK gewesen wäre, hätte ich ihn nämlich nicht so einfach laufen lassen. Aber ich hab mir kurz vorher noch ein Gel gegönnt und dabei den Anschluss verloren, was er gnadenlos ausgenutzt hat.

Herzlichen Glückwunsch an meine ASICS-Frontrunner-Kollegen Tinka und Patrick, die mit dem Gesamtsieg mit neuer pB und dem zweiten Gesamtplatz in einem kontrollierten Trainingslauf das Rennen dominierten. Für mich hat es neben Platz 2 in der AK noch zum 6. Gesamtplatz gereicht. Hier die Ergebnisse.

Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Morgen früh geht es in aller Frische mit dem Training weiter und nach zwei intensiven Wochen steht mit dem Frankfurt-Marathon der letzte lange Lauf auf dem Programm. Ich freue mich schon auf die Veranstaltung mit unserem großen ASICS-Frontrunner Treffen.

Gewinnspiel Auflösung

Danke an alle Teilnehmer, viele waren es ja nicht, aber dafür habt ihr mir alle sehr viel zugetraut 😉
Leider konnte ich die in mich gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen, obwohl ich alles gegeben habe. Aber wie geschrieben stand dieser Tempolauf am Ende eines dreiwöchigen Umfangsblocks und wurde – mit müden Beinen – aus dem vollen Training gelaufen. Auf dem Rückweg der Tempolaufstrecke hatte ich außerdem mit starkem Gegenwind zu kämpfen.

Und hier die schon heiß erwartetet Auflösung des gestrigen Gewinnspiels:

Am nächsten dran mit seiner Schätzung war mit 37:37 min Mehmet. Damit geht der ASICS-Schuhbeutel nach Bremen! Bitte schick mir eine Email mit deiner Adresse, damit ich ihn dir zusenden kann.

Der Fairness halber muss ich aber erklären, dass ich nach der Anzeige meiner Garmin gelaufen bin. Allerdings ist die Strecke mehrfach vermessen und jeder Kilometer ist markiert. Wie man oben auf der Garmin-Connect Grafik erkennen kann musste ich für die exakten 10 km laut Garmin ca. 140 m über den Startpunkt hinauslaufen, obwohl ich bei genau 5 km gewendet hatte. Beim überlaufen des Startpunktes zeigte die Uhr 37:17 min. Das heißt, dass eigentlich Markus mit 37:12 min am nächsten lag. Deshalb habe ich mich entschlossen auch Markus einen Schuhbeutel (von Bauerfeind) zu schenken. Also Markus schick mir auch bitte deine Adresse 😉

Ich hoffe damit sind alle Beteiligten zufrieden. Danke für eure Teilnahme 😀

Gewinnspiel

SchuhbeutelSo Freunde, heute gibt’s hier zur Abwechslung mal etwas zu gewinnen.
Also, wer am nächsten mit seinem Tipp an dem Ergebnis für meine heutige Tempoeinheit liegt, bekommt den abgebildeten ASICS-Schuhbeutel. Um die Spannung ein bisschen zu erhöhen habt ihr dazu bis Morgenabend, 20 Uhr Zeit. Einzige Bedingung, der Tipp muss hier auf der Website unter Kommentare mit einer nachvollziehbaren Email-Adresse (die nicht veröffentlicht wird) abgegeben werden.

Es handelt sich um nachfolgende Tempoeinheit im Rahmen meiner Vorbereitung auf die 50-km DM zum Abschluss des ersten dreiwöchigen Umfangsblock. Und so steht’s original im Trainingsplan:

Form-Überprüfungslauf! Nun kannst du einmal zeigen, was du drauf hast:

10 km Tempo-Dauerlauf 3:59 – 3:41 min/km. Pulsbereich 157 bis Anschlag. Formbewertung, der von dir erzielten Trainingsleistung:

39:50 min = erwartete Standardleistung auch an schlechten Tagen
38:40 min = gute Form
37:40 min = sehr gut, Bestform
36:50 min = überragend

Freue mich auf zahlreiche Beteiligung 😉

…und täglich grüßt das Murmeltier

MorgenHalb sechs, der Wecker klingelt. Noch müde stehe ich auf und gehe in die Küche um den Wasserkocher einzuschalten. Während der Tee zieht, rasiere ich mich schnell. Anschließend geht’s in die Laufklamotten. Der grüne Tee ist noch heiß als ich ihn langsam, schluckweise trinke.

Kurz vor sechs Uhr bin ich draußen und der Garmin sucht die Satelliten. Es ist noch stockfinster und empfindlich kalt. Die Temperatur liegt heute nur knapp über dem Gefrierpunkt. Der Himmel ist sternenklar, es ist Oktober.

Der Garmin piepst und zeigt mir damit, dass er das GPS-Signal gefunden hat. Langsam trabe ich die wenigen Meter bis zum Ortsausgang und überquere die Straße zum Radweg. Durch ein Kleingartengelände geht es auf Asphalt in Richtung Waldamorbach. Auf der angrenzenden Straße fahren vereinzelt ein paar Autos und leuchten mir den Weg. Der erste Kilometer liegt deutlich über einem sechser Schnitt. Man sieht fast nicht die Hand vor den Augen. Ich bin kein Freund von Stirnlampen. Die Beine sind noch steif und müde vom 18-er Tempolauf am Montag. Aber dafür lief er erstaunlich gut. Es geht eindeutig aufwärts mit der Form. Dabei hatte ich noch vor wenigen Wochen ernsthafte Zweifel.

Mittlerweile bin ich in der dritten Woche der Vorbereitung und es läuft richtig gut. Letzten Samstag begleitete mich Giovanni, den ich zufällig traf bei meinem langen Lauf. Er ist im Training für den Frankfurt Marathon. Eigentlich wollte er nur einen Fünfer Schnitt laufen, aber obwohl wir uns intensiv unterhielten wurde es dann doch um einiges flotter. Nach elf Kilometern, kurz vor Wörth wendete ich und lief den Rest alleine. Die letzten sechs Kilometer Endbeschleunigung brachte ich trotz der enormen Vorbelastung sauber durch.

Verdammt ist das kalt heute Morgen, die Wiesen sind mit Rauhreif überzogen. Vorbei an abgeernteten Feldern laufe ich über die Bayerisch-Hessische Grenze. Ab hier ist der Weg geschottert. Kurz vor Waldamorbach kommt mir ein Frühaufsteher entgegen der seinen Hund ausführt. Es ist immer noch ziemlich finster und er leuchtet mit einer kleinen Handlampe. Im vorbei laufen grüßen wir uns kurz. Vier Kilometer liegen jetzt schon hinter mir, während ich eine Ortsrunde durch das kleine Dorf drehe. In einigen Häusern gehen die Lichter an als ich wieder auf den Radweg nach Hause abbiege.

Langsam wird es jetzt heller. Der abnehmende Mond ist rechts von mir als liegende Sichel im aschgrauen Licht. Im Osten färbt sich der Himmel langsam rötlich und kündigt den neuen Tag an. Der Heimweg hat ein ganz leichtes Gefälle. Meine Schritte werden lockerer, der Motor ist langsam warmgelaufen. Nur die Hände sind eiskalt obwohl ich sie in den Daumenlöcher meines ASICS Langarmtop vor der Kälte schützen kann. Vielleicht sollte ich morgen doch Handschuhe anziehen und ein Tube für den Hals wäre auch nicht schlecht. Zum Glück bin ich gleich zuhause. Nur noch wenige Hundert Meter liegen vor mir, bis ich die neun Kilometer für heute früh abgespult habe. Ich freue mich schon auf die warme Dusche und das anschließende Frühstück, bevor es zur Arbeit geht.

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