So, heute habe ich es erstmals geschafft in Bonames über die 15km-Distanz einen WK zu laufen. Obwohl es fast wie Anfang des Jahres wieder nichts geworden wäre.
Gestern fühlte ich mich nämlich gar nicht gut und dachte schon eine leichte Sommergrippe hätte mich erwischt. Dazu taten mir noch alle Knochen weh, da ich am Tag zuvor kurzfristig meinem Bruder beim „Holz machen“ helfen musste. Dabei war die Tapering-Phase mit den 5x1000m am Montag richtig locker gelaufen und ich war eigentlich guter Dinge.
Mit gemischten Gefühlen fuhr ich dann heute Morgen doch Richtung Frankfurt und es sollte sich lohnen.
Bei idealen äußeren Laufbedingungen ging der erste km gleich in 3:26 weg. Viel zu schnell, dabei kam es mir gar nicht so vor. Vorne bildete sich eine Spitzengruppe aus 6 Läufern und ich war kurz dahinter in der Verfolgergruppe die anfangs ganz gut lief. Bei km 5 gingen wir in 18:23 durch, dann ging es über eine Autobahnbrücke bei der einige Höhenmeter zu überwinden waren. Einer aus unserer Gruppe hatte sich etwas nach vorne abgesetzt und ich versuchte ihm zu folgen, aber der Abstand zu ihm blieb konstant bei ca. 10-20 Metern. Die 10km-Marke passierte ich dann alleine laufend in 37:23 min. Mittlerweile waren jetzt schon 2 Läufer die aus der Spitzengruppe fielen in Reichweite und ich konnte sie langsam einsammeln. Auch dem vor mir Laufenden kam ich jetzt etwas näher. Doch durch eine Passage mit feinem Sand und Rollsplitt konnte er den Abstand wieder etwas vergrößern.
Den letzten km ging es dann in kurzen Serpentinen eine kleine Steigung hinauf und die kosteten mich dann mit dem langsamsten km-Split von 4:14 min, eine 56-er Zeit. Trotzdem bin ich mit den erreichten 57:13 zufrieden.
Die neue Bestzeit auf dieser Distanz stand ja bereits schon bei Erreichen der Ziellinie im voraus fest. Dass es dann auch noch der 6. Gesamtplatz und der AK-Sieg in der M45 geworden ist, ist um so erfreulicher. Und im letzten Jahr hätte meine Zeit sogar noch locker zum Gesamtsieg gereicht…