Marathondebüt

Es war irgendwann im letzten Jahr, als mir Kathrin mitteilte, dass sie vor ihrem 30-ten Geburtstag noch einen Marathon laufen möchte.

Leider hatten wir uns die letzten beiden Jahre selten gesehen, da sie aufgrund einer beruflichen Weiterbildung die Woche über weg war.

Die Zeit zuvor hatte ich sie trainingstechnisch betreut und mich gemeinsam mit ihr über ihre läuferischen Entwicklung gefreut.

Im August letzten Jahres, als ich in der Marathonvorbereitung zur EM war, verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen lockeren Lauf, zu dem auch ihre Freundin Anika mitkam. Dabei erfuhr ich dann, dass sich die beiden für den Barcelona-Marathon angemeldet hatten.

Letzte Woche traf ich dann zufällig Anika und sie erzählte mir, dass es bald soweit wäre. Die Vorbereitung war trotz des langen Winters gut gelaufen und es gelang ihr beim Halbmarathon in Mörfelden, trotz schwieriger Bedingungen, auf Schnee eine 1:42 zu laufen. Und dies im ersten Wettkampf über diese Distanz!

Gestern war es dann soweit, die beiden sympathischen Mömlingerinnen standen zusammen mit einem Freund an der Startlinie in Barcelona. Sie teilten sich das Rennen perfekt ein und zogen das Ding erfolgreich durch. Dabei liefen sie sogar einen negativen Split, in dem die zweite Hälfte der Distanz acht Sekunden schneller war. In einem Zielsprint überquerten sie Hand in Hand in 3:36:21 h die Finishline.

Ein richtig tolles Ergebnis, dabei hatten sie ja eigentlich nur auf „durchkommen“ trainiert. Auch ihr Begleiter Sebastian schaffte die Distanz, obwohl er wegen Knieproblemen Gehpausen einlegen musste. Respekt vor dieser Einstellung und der starken Leistung! Nach ihrer Aussage ist es es richtig gut gelaufen und es wird bestimmt nicht der letzte Marathon gewesen sein. Zur Belohnung führen die beiden nun die aktuelle Marathon-Leistungsbilanz in der Frauenwertung gemeinsam an.

Marathonvorbereitung

Mittlerweile sind schon wieder zwei Wochen vergangen, seit ich aus dem Trainingslager zurück kam. Zeit für einen kurzen Rückblick.

In Absprache mit dem Trainer absolvierte ich auch Zuhause die morgendliche Nüchterneinheit und hielt dadurch den Umfang hoch. So kamen in der letzten Woche 222 km zusammen. Allerdings ist es etwas anders als im Trainingslager, wenn man statt relaxen auch noch arbeiten muss. Außerdem fehlt einem die Trainingsgruppe.
Aber ich konnte die Woche trotz zwei harten Tempoeinheiten ganz gut durchziehen. Lediglich beim langen Lauf am Samstag kam ich erstmals an meine Grenzen und musste zweimal stehenbleiben. Jedoch die 6 km Endbeschleunigung gingen dann erstaunlicherweise wieder relativ gut im 4-er Schnitt.

Am Montag dieser Woche lief ich auch nochmal in der Frühe vor der Arbeit. Allerdings war der 18-er TDL am Abend im 3:57/km Schnitt doch schon ziemlich hart, worauf ich mich entschloß vorerst die Morgeneinheiten zu streichen. Hinzu kam auch noch der unerwartete Wintereinbruch, der zusätzliche Substanz gekostet hätte.
Donnerstags war dann mit dem 10-er TDL wieder eine Schlüsseleinheit auf dem Programm, die ich trotz miserabler Wetterbedingungen im Schneetreiben mit einer niedrigen 37-er Zeit gut bewältigen konnte.

Also ging es am Freitag früh um 6 Uhr bei klarem Himmel und Temperaturen unter – 10 Grad wieder auf die Piste. Dabei erfror ich mir nach 10 km – trotz Handschuhen – fast die Fingerspitzen. Das war schon echt grenzwertig, wenn man mit klammen Fingern selbst nicht mehr den Reißverschluß seiner Jacke öffnen kann…

Der heutige lange Lauf stand anfangs auch unter schlechten Voraussetzungen, da es den ganzen Morgen schneite und regnete. Gegen 12 Uhr brach ich dann endlich auf, bevor ich mir allerdings etwas zu trinken und ein Gel unterwegs deponierte.

Es lief einfach super. Der erste km im 5-er Schnitt bis sich die Geschwindigkeit dann so bei 4:30/km ein pendelte. Zum Glück blieb ich weitestgehend trocken, bis auf ein paar vereinzelte Regentropfen. Kurz vor der Endbeschleunigung nahm ich das Gel und trank etwas und schon ging die Post ab. Kann mich nicht erinnern jemals so schnell auf den letzten 9 km unterwegs gewesen zu sein. Am Ende zeigte mein Garmin 2:56:59 h für die 40 km, wobei ich die Endbeschleunigung sauber im 3:53/km Schnitt durchziehen konnte.

Damit kam ich diese Woche auf 181 gelaufene Kilometer bei deutlich reduziertem Gewicht. Momentan zeigt die Waage 67,8 kg bei 9 % Körperfett. Noch ein knappes Kilogramm und ich habe mein geplantes Gewicht erreicht.
So kann es jetzt weitergehen, die Form kommt langsam und ich fühle mich super.

Die kommende Woche ist als Erholungswoche geplant. Am Samstag laufe ich dann beim Saaletal-Marathon in Ramsthal im Rahmen der Unterfränkischen Halbmarathon-Meisterschaften. Die Strecke ist sehr selektiv mit einigen Höhenmetern – insbesondere gleich zu Beginn – gespickt. Ich kenne sie ja noch bestens aus dem Vorjahr, als ich den Bezirkstitel im Marathon holen konnte. Mal schaun wie es dann am Samstag ausschaut. Daumendrücken ist natürlich wie immer wieder erlaubt….

ASICS-Equipment

Die neue Saison kann kommen. Mit dem brandaktuellen ASICS-Equipment bin ich auf dem neuesten Stand.
Ganz großen Dank an ASICS für die tolle Ausstattung und das Vertrauen auch 2013 als Markenbotschafter unterwegs sein zu dürfen! Getreu dem Motto „Better Your Best“ werde ich mein Bestes geben um dem Anspruch gerecht zu werden.

TL Conil 2013 Rückblick

Am Freitag war es dann soweit, es hieß Abschied nehmen. Morgens drehte ich noch eine Runde über die Tempostrecke, die schöne Palmenstraße zum flachen Strand. Dort traf ich Cordula, der kurz zuvor Martin Grüning und Sonja von Opel begegnet waren. Die beiden veranstalten ab heute ein Runners Camp im Nachbarhotel.

Schon am Vortag begrüßte ich Martin per Handschlag auf der Straße vor Conil. Kurioserweise hatten wir bereits vorher per Facebook miteinander Kontakt aufgenommen, da er dort seine Ankunft in Conil ankündigte. Social-Media verbindet 😉

Wie im Flug verging die Zeit im Trainingslager. Es war wie immer ein Treffen mit vielen lieb gewordenen Trainingspartnern. Aber auch neue Freundschaften kamen hinzu.

Leider hatten wir mit dem Wetter etwas Pech. Regen, Blitz und Donner sowie ein teilweise starker kalter Wind beeinflusste unseren täglichen Trainingsablauf.

So brachen wir wegen einem Unwetter erstmals eine Tempoeinheit ab. Auch der letzte Lange Lauf musste wegen schlechter Wetterprognose verschoben werden und fand unmittelbar am Tag nach dem harten 18-er Tempolauf statt. Aber es lief eigentlich für alle erstaunlich gut.

In den zwei Wochen lief ich 464 Kilometern und verbrannte dabei über 25.000 kcal. Dabei ging die Formkurve stetig nach oben, obwohl bei den Tempoläufen noch deutliche Defizite aufgrund meiner Krankheitspause herrschten. Allerdings war ich im Vergleichszeitraum des Vorjahres auch im Abschluß meiner damaligen Marathonvorbereitung, während ich zur Zeit erst am Beginn stehe.

Deshalb lag der Schwerpunkt auch auf den Umfängen, während es jetzt mit guter Grundlage unmittelbar mit der direkten Vorbereitung weiter geht.

Das allerwichtigste. nämlich gesund aus dem Trainingslager zu kommen, habe ich erreicht. Nun freue ich mich auf Zuhause und natürlich ganz besonders auf das tolle ASICS-Frontrunner-Paket, das mich u. a. dort erwartet…

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