Direkt nach dem Frühstück bin ich die letzten 2 von knapp 1300 km der Vorbereitung auf den Hamburg Marathon gelaufen. So viel wie nie zuvor. Dieses Mal habe ich den Schwerpunkt bewußt auf den Umfang gelegt und bin damit auch sehr gut durchgekommen. Trotz der enormen Umfänge hatte ich keinerlei orthopädischen Probleme. Die langen Läufe über 40 km liefen super und noch nie konnte ich die Endbeschleunigung so schnell absolvieren.
Dagegen kam ich bei den schnellen Sachen nicht an die Tempovorgaben, dazu waren die Beine einfach zu müde. Erst in den letzten beiden Wochen als der Umfang deuutlich reduziert wurde, lief es auch hier wieder besser.
Auch gewichtsmäßig hat sich etwas getan. Mit 68 kg liege ich bei 1,83 m Körpergröße ca. 2 kg unter meinem bisherigen Wettkampfgewicht, wobei ich mich – wie immer – die letzten beiden Tage nicht mehr auf die Waage stelle.
Morgen früh um 9 Uhr wird es sich dann zeigen ob ich meinen erarbeiteten Trainingszustand umsetzen kann. Es wird nicht leicht. Ein Marathon ist kein Wunschkonzert und bedeutet 42,195 km harte Arbeit, bei der sehr viel passieren kann. Dabei spielt der Kopf eine größere Rolle wie die Beine, besonders wenn es hintenraus hart wird und anfängt weh zu tun.
Wettermäßig schaut’s ganz gut aus, zumindest ist es nicht mehr so warm wie die letzten Tage. Allerdings scheint hier auch erbarmungslos die Sonne und es weht ein kalter Wind.
Jetzt geht es auf die Messe um die Startnummer abzuholen. Anschließend bin ich um 18 Uhr noch zum Abendessen von meinem Arbeitgeber eingeladen, für den ich hier auch starten werde. Hoffe ich komme zeitig ins Bett, damit ich morgen früh fit bin 😉 Morgen früh um 8 Uhr gibts dann noch eine kleine Fotosession von unserer Marathongruppe ehe es zur Sache geht.
Also Freunde drückt mir die Daumen. Meine Pace heißt 3:53/km und wenn ich die durchbringe kann ich vielleicht den aktuellen Unterfränkischen Marathonrekord in der M50 von 2:44:15 h einstellen..