Krank

Heute ist bereits der fünfte Tag an dem ich keinen einzigen Kilometer gelaufen bin. Ursache dafür ist die „Nach“-OP an meinem linken Auge die am Mittwochnachmittag vorgenommen wurde.
Eigentlich wurde die Laserkorrektur bereits vor fast genau einem Jahr am 01.06.06 durchgeführt, aber leider hat mein linkes Auge zu stark überreagiert, sodass ich seit dieser Zeit anstelle der Fernbrille eine Lesebrille benötigte.
Obwohl dies bereits die dritte Augen-OP ist die ich innerhalb der letzten 2 Jahre hatte, dauert der Heilungsprozess diesmal deutlich länger. Heute ist der erste Tag wo ich erstmals ohne Sonnenbrille auskomme und auch längeres Lesen ist wieder einigermaßen möglich.
Mal schauen, vielleicht schaff ich es auch noch mal kurz auf die Piste, so langsam kriegt man ja Entzugserscheinungen…

…ach ja für alle fleißigen Mitleser die auch ein karitatives Herz haben, hier wird noch ein Sponsor gesucht.

Römerlauf

Die zurückliegenden Wettkämpfe in den letzten Wochen fordern so langsam ihren Tribut. Meine rechte Wade zwickte die letzten Tage, sodass ich gar nicht wusste ob ich heute beim Römerlauf in Obernburg starten sollte. Dazu kamen noch der Dauerregen und ungemütlich kalte Temperaturen. Schließlich entschied ich mich doch für den Start, jedoch mit der Option sofort auszusteigen wenn sich Probleme mit der Wade ankündigen sollten.
Kurz vor dem Start machte ich noch zwei kurze Steigerungsläufe in einer Seitenstraße und hatte danach Mühe mich von hinten durch das Teilnehmerfeld nach vorne durchzukämpfen. Schließlich schaffte ich es doch in die dritte Startreihe.
Mit dem Startschuss ging es los auf den viermal zu durchlaufenden Rundkurs. Durch das Obere Tor in die historische Altstadt überwiegend auf Pflasterwegen. Dann hinab in die Mainanlagen auf matschigen Schotterbelag und wieder zurück zur Römerstraße auf Asphalt. Von jedem Belag ein bisschen, mit einigen scharfen Kurven und ständigem auf und ab. Als schnell ist die Strecke sicher nicht zu bezeichnen und an eine Bestzeit war bei den schlechten Wetterbedingungen sowieso nicht zu denken.
Kurz nach dem Start überholte ich einige Läufer und sortierte mich hinter Manni vom TSG Kleinostheim ein. Die Devise lautete solange wie möglich dran zu bleiben, schließlich hatte ich Ihn vor knapp zwei Wochen beim Limeslauf geschlagen. Allerdings hatte er da von Tags davor eine größere Radeinheit in den Beinen. Beim Citylauf in Aschaffenburg war er dann über eine Minute vor mir.
Irgendwie hatte ich meine Uhr beim Start nicht richtig gedrückt und so startete ich Sie dann erst beim km 2. Von hinten machte mit Paul noch ein Läufer Druck und so liefen wir zu Dritt die beiden ersten Runden zusammen.
Auf der dritten Runde fingen dann die Überrundungen an wobei es zuerst keine Probleme gab. Paul, der hinter uns Laufende musste jetzt abreißen lassen, was mich noch zusätzlich motivierte, da auch er beim Citylauf knapp 20 Sekunden schneller als ich war. Seite an Seite mit Manni lief ich in die finale Runde. So langsam wurden jetzt die Überrundungen zum Problem.
Ganze Pulks tauchten vor uns auf. In den Mainanlagen auf den schmalen Wegen zwischen den Rosenstöcken lies ich einen Schrei fahren und forderte die vor uns Laufenden auf links zu bleiben. Wieder auf der Römerstraße angekommen war genug Platz und das Slalomlaufen hatte ein Ende. Mittlerweile hatte ich mich auch ein bisschen absetzten können und verteidige den Vorsprung mit 3 Sekunden bis in Ziel, das ich in 37:25 durchlief.
Insgesamt bedeutete dies den 7. Gesamtplatz und den Sieg in der Altersklasse M45. Die Wade hatte gehalten und mich auch nicht groß behindert. Die anschließende heiße Dusche war wohlverdient, da der Dreck mal wieder bis hoch zu den Schultern gespritzt war. Die Ergebnisse gibt’s hier und die Fotos sind auch schon online.

Citylauf

Gestern Abend startete ich beim alljährlichen Laufhighlight hier in der Region, dem Aschaffenburger Citylauf. Da mir Strecke und Startzeit – aufgrund meiner bisher erzielten Zeiten der letzten Jahre – anscheinend nicht besonders liegt, war mein Hauptziel eine sub 30 zur erreichen.

Doch mit dem Startschuss zum A-Lauf um 20:50 Uhr war dies alles vergessen, die Meute hetzte los. Da ich im hinteren Teil des Feldes gestartet war wurde ich zum Teil sogar noch von langsameren Läufern vor mir ausgebremst. Der erste Blick zur Uhr bei km 2 betätigte mit 6:53 min das rasante Anfangstempo. Das war natürlich viel zu schnell, ich lies nach vorne abreißen und wurde auf den nächsten Runden von einigen Läufern überholt. Auf der vorletzten Runde bereitete mir Seitenstechen massive Probleme, die ich aber wieder in den Griff bekam.
Zu diesem Zeitpunkt wurde ich kurz vorm Herstallturm von der Führungsgruppe bestehend aus 4 Kenianern überrundet. Da läuft man voll am Anschlag, deutlich unter einem 4-er Schnitt und die fliegen wie die Gazellen an einem vorbei. Kurz darauf am Wendepunkt in der Friedrichstraße kamen die nächsten beiden Kenianer und sprinteten Richtung Ziel, während ich in meine letzte Runde einbog.
Die Schwächephase war gemeistert und ich versuchte noch einige Plätze nach vorne gut zu machen. Dies gelang auch ganz gut, da es selbst noch zu einem fulminanten Schlusssprint reichte.
Im nachhinein bin ich mit den erreichten 28:51 min für die 7,9 km zufrieden, obwohl bei vernünftiger Renneinteilung sicher mehr drin gewesen wäre. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 66 und in der AK M45 den 4. Rang. Es fehlten gerademal 9 Sekunden für Rang 3 und damit den Sprung aufs Treppchen.
Die Ergebnisliste gibt es hier.
Interessant ist noch die Ergebnisliste in der Relativwertung unter Berücksichtung des Alters. Da lieg ich doch mit Platz 45 tatsächlich 5 Sekunden vor Tobi 😉

Ruhetag

So, heute habe ich nach längerer Zeit mal wieder einen Ruhetag eingeschoben. Der eine Grund war der 82-te Geburtstag meines Vaters, der heute zu feiern war. Der andere ist weniger erfreulich. Beim gestrigen Wettkampf hatte ich nämlich einige Male einen richtigen schmerzhaften Stich im linken Fußgelenk verspürt. Hoffe nur dass sich da nichts ernsthaftes anbahnt.

Pages: 1 2 Next