Stellungnahme

Seit März 2005 betreibe ich jetzt diese Website. Mit „myblog.de“ habe ich sogar schon einige Zeit vorher mit dem „bloggen“ angefangen. Seither berichte ich über mein Training, alles was damit zusammenhängt und wie es mir dabei so ergeht. Mir ist bewusst, dass ich mich dadurch ziemlich gläsern mache und viele Leser können mein Training nur schwer nachvollziehen. Aber die kontinuierliche Verbesserung und die Erfolge der letzten Jahre sagen dazu mehr als alle Worte die ich hierzu schreiben könnte.

„Früher“ gab es zu meinen Artikeln hier auf der Website öfters konstruktive Kommentare und teilweise sogar recht intensive Diskussionen. Im heutigen „Sozial Media“ Zeitalter geschieht dies nun über andere Medien. So wie in Facebook, wohin meine Website-Artikel per RSS auf mein dortiges User-Profil übertragen werden.

Dort löste mein Eintrag vom Montag einige Kommentare und Rückmeldungen in Form persönlicher Nachrichten aus, zu denen ich hier gerne Stellung nehmen möchte:

Also, meine Blutwerte habe ich nach dem Infekt in der 31. Kalenderwoche nicht mehr checken lassen. Aufgrund meines subjektiven Gesundheitsbefindens bestand – nach Rücksprach mit dem Arzt –  dazu auch kein Anlass. Bis auf einen abklingenden Lippen-Herpes, der auf ein etwas geschwächtes Immunsystem hindeutet, fühle ich mich zurzeit sowohl organisch, als auch orthopädisch wohl.

Ich befinde mich momentan auch nicht auf einem „Leidensweg“, sondern noch ziemlich am Anfang meines Trainings für die anstehende Herbstsaison. Es besteht also keinerlei Grund zur Panik. Im Gegenteil, es ist sogar vollkommen normal, dass es nach einer Erkrankung einige Zeit dauert bis man das vorherige Niveau erreicht. Und dieses vorherige Niveau war nicht sehr hoch, da ich ja gerade aus der wohlverdienten Sommerregeneration kam und eigentlich gar keine Form mehr vorhanden war.

Es freut mich natürlich, dass sich Menschen um mich und meinen Trainingszustand kümmern und mir ihre Besorgnisse mitteilen. Allerdings bitte ich hierbei zu bedenken, dass Ferndiagnosen sehr gewagt sind. Ich betreibe meinen Sport mittlerweile schon einige Jahre und schätze mich persönlich als erfahrenen Läufer ein, der seinen Körper gut kennt und auch weiß was er ihm zumuten kann. Nicht umsonst habe ich letzte Woche die Tempoeinheit abgebrochen. Klar hätte ich diese auch bis zum bitteren Ende durchziehen können, aber was hätte mir das gebracht? Rein trainingsphysiologisch wahrscheinlich gar nichts…

Da die eigentliche Vorbereitung auf mein geplantes Herbst-Highlight überhaupt noch nicht begonnen hat und der Termin mit dem 10. November in weiter Ferne liegt, setzte ich mich in keinster Weise unter irgendeinen Erwartungsstress und werde auch nichts übers Knie brechen. Selbstverständlich ist es aber natürlich unbefriedigend, wenn man nicht an alte Trainingsleistungen anknüpfen kann und dabei sogar weit davon entfernt liegt. Trotzdem habe ich keinerlei Bedenken auch durch das fortschreitendes Alter an meine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen zu können, wenn es die Gesundheit denn zulässt.

Meine grundsätzliche Einstellung zum Training ist – natürlich in einem vernünftigen Rahmen – alles zu geben, da man es dann ja bekanntermaßen im Wettkampf wesentlich leichter hat. Auch wenn es dort hinten raus schon mal richtig hart werden kann. Dazu vertraue ich ganz auf meinen Trainingsplan und die persönlichen Ratschläge meines Trainers, zu dem ich über die Jahre ein gutes Verhältnis aufgebaut habe und der hierzu immer kurzfristig erreichbar ist. Damit bin ich all die Jahre gut gefahren und denke dies auch weiterhin noch einige Zeit so zu tun.

Abschließend möchte ich noch kurz erwähnen, dass mich auch einige Nachrichten von Trainingsfreunden erreicht haben, denen es zur Zeit ähnlich wie mir ergeht. Scheinbar bin ich also nicht der Einzige der im Moment nicht so richtig in Fahrt kommt. Danke nochmals für die vielen Rückmeldungen ich halte euch hier über mein weiteres Training auf dem laufenden.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Anonyme Kommentare landen wie gehabt im Spamordner. Falls also irgendjemand der Meinung ist zum Thema etwas beizutragen, sollte er schon so fair sein und auch mit seinem Namen dazu stehen…

„Zäh“…

40er… war die Antwort auf die Frage, wie denn mein langer Lauf gestern war. Und „zäh“ ist auch die richtige Bezeichnung für meinen momentanen Trainingszustand.

Es geht irgendwie nicht voran. Die Tempoeinheiten bereiten am meisten Schwierigkeiten. Dabei schaffe ich es geradeso halbwegs einen 4-er Schnitt zu laufen.

Am Montag, beim Stundenlauf, waren dies nach 60 min glatte 15 Kilometer. Drei Tage später, bei der gesteigerten „Langen Treppe“ die mit 6 in 3:56/km – 5 in 3:43/km – 4 in 3:38/km und 2 in 3:30/km geplant war, musste ich nach der zweiten Tempoeinheit sogar abbrechen. So etwas kommt zwar relativ selten vor, aber an diesem Tag ging einfach gar nichts. Für die 6 km benötigte ich schon 3:59/km und nach 1000 m Trabpause für die 5 dann sogar 4:03/km.

Die regenerativen und extensiven Läufe am Donnerstag und Freitag liefen dann wieder deutlich besser. Der 40-er am Sonntag war dann dagegen wie eingangs erwähnt richtig „zäh“.
Die Ursachen liegen neben der profilierten Strecke sicher auch an den enormen Umfängen, die ich die letzten beiden Woche absolviert habe. Aber irgendwann muss ich ja mal wieder einigermaßen in die Gänge kommen, sonst werde ich die geplanten Wettkämpfe in Elsenfeld und Kemmern wohl canceln müssen…

ASICS Frontrunner Sommerpäckchen

Die Tage werden bereits deutlich kürzer. Der Hochsommer mit der größten Hitze scheint vorbei zu sein und die Temperaturen sind wieder erträglicher. Besonders für uns Läufer.

CIMG4398Genau dazu passend, trudelte diese Woche eine schöne Überraschung in Form eines Sommerpäckchens von ASICS ein. „Orange“ lautet der neueste Look und die dazugehörigen ASICS GEL-NOOSA TRI8 sind echt der Hammer!

DANKE ASICS!

Laufen hilft!

…so lautet die Headline einer Homepage die ich vor einigen Tagen in den Tiefen des WordWildWeb gefunden habe. Eine schöne Läufer-Website mit informativem Inhalt, wobei ich mich ab und zu schmunzelnd selbst darin wieder gefunden habe.
Aber dies sind auch die einzigen Gemeinsamkeiten, denn der Autor ist nicht nur einige Jahre jünger, sondern auch wesentlich talentierter und flotter unterwegs. Besonders angetan hat es mir aber sein Motto:

Laufen hilft! …(noch) kein Spendenevent oder eine gemeinnützige Organisation. Ein Lebensmotto, eine Philosophie weiterlesen…

Auch mir kommen die besten Einfälle immer beim Laufen. So auch gestern, als ich nach zwei lockeren Läufen erstmals wieder etwas schneller unterwegs war.
Nachmittags hatte ich erst noch mit dem Trainer telefoniert und ihn um seine Meinung gebeten. Ob es denn nach der Erkrankung schon sinnvoll und vernünftig ist einen 10-er TDL zu machen. Nachdem er sich meine Krankengeschichte angehört hatte empfahl er es mir sogar mit den Worten: „Es wird dir sicherlich nicht leicht fallen, aber es kann nichts passieren. Da musst du jetzt durch…“

Nach vier lockeren Kilometern einlaufen, ging es dann abends bei schwülen Temperaturen los. Die beiden ersten Kilometer noch deutlich unter 4 min wurde es immer zäher. Der Schweiß floss und dabei tropfte ich sprichwörtlich wie ein Kieslaster. Es wurde immer mühsamer das Tempo aufrecht zu halten und zum Schluss hin sogar richtig schwer. Nach 40:03 min war ich wieder am Ausgangspunkt meiner Wendepunktstrecke und schüttete gleich mal den Refresher in mich rein. Die vier Kilometer lockeres Auslaufen taten anschließend richtig gut, da zusätzlich noch ein zarter Nieselregen einsetze.

Ein 10-er Tempolauf im 4-er Schnitt – den Umständen entsprechend nicht schlecht – wobei meine Ansprüche eigentlich deutlich höher liegen. Aber der Tiefpunkt scheint erreicht, jetzt kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen. Oder um es mit Markus Worten zu sagen: Laufen Hilft!

PS: Die Wettkampfseite ist übrigens wieder aktualisiert Markus 😉

Zurück auf Los

Der erste Tempodauerlauf der Herbstsaison, war auch gleichzeitig der letzte Lauf in der Vorwoche. Die Ursache warum es mir dabei so schlecht ging, lieferte das Blutbild, welches mein Arzt am Dienstag erstellen ließ. Der CRP-Wert war deutlich erhöht.

Um den Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber auszuschließen wurden die Leberwerte nachträglich gecheckt. Allerdings, zum Glück ohne weiteren Befund. Trotzdem gab es ein ärztliches Sportverbot, was mir aufgrund meiner Kopf- und Gliederschmerzen sowie der allgemeinen Schwäche und Müdigkeit nicht allzu schwer fiel.

Gestern dann, nach sechs Tagen Laufpause ging es wieder los. Ein ruhiger Dauerlauf über 18 km zeigte mir erstmals meine Grenzen auf. Kann mich nicht daran erinnern nach so einer lockeren Einheit am nächsten Tag einen leichten Muskelkater verspürt zu haben. Daran sieht man wie schnell der Körper nach so einer Pause mit „Extrem-Couching“ abbaut.

Aber dagegen kann man etwas tun. Ich hoffe nur, dass die Sache damit ausgestanden ist und sich nicht noch etwas anderes dahinter verbirgt…

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