Jetzt hat es mich erwischt. Keine der ueblichen Laeuferverletzungen, sondern eine Geschichte die mich im Herbst schon einmal plagte. Eine Mittelohrentzuendung setzt mir seit gestern zu. Diesmal allerdings auf der linken und damit der anderen Seite als im Herbst. Anscheinend liegt hier eine Schwachstelle meines Koerpers.
Ein grosser Vorteil des Trainingslagers ist die perfekte medizinische Versorgung. In unserer Laufgruppe befinden sich mehrere Mediziner, so dass ich mir den umstaendlichen Gang zum Arzt sparen konnte und mittlerweile ein Antibiotikum einnehme.
Der gestrige Tempoturn mit den 17 x 400 m ging problemlos in 37:27 min und damit neuer Bestzeit fuer diese Einheit. Wahnsinn war die 31:35 min, die der schnellste Laeufer auf dieser wirklich nicht flachen Strecke lief. Da werden sich manche auf der DM in Mainz warm anziehen muessen wenn er aufdreht.
Heute morgen war nach den Stabis wieder regeneratives Laufen am Strand angesagt. Am Nachmittag steht ein extensiver Lauf ueber 20 km an. Ob wir allerdings die Strecke ueber El Colorado laufen steht noch nicht fest, da die Hunde auf dem Rueckweg vorgestern doch ziemlich agressiv waren. Wahrscheinlich laufen wir die 15-er und haengen dann nochmal 5 km ueber den Leuchtturm an.
Morgen findet dann der Staffellauf statt. Bin zwar in einer Mannschaft, weiss allerdings noch nicht ob ich auf Tempo laufen soll.
Das werde ich dann je nach Befinden kurzfristig entscheiden.
Archiv des Autors: Edgar Morschhäuser
Langer Lauf
Mit der zweiten Gruppe die in einem 5-er Schnitt laufen wollte startete ich heute um 11:30 Uhr zum langen Lauf. Bei der ersten Verpflegungsstelle musste leider bereits einer von 12 Mitlaeufern wegen Achillessehnenproblemen aussteigen.
Kurz darauf verliefen wir uns, nachdem ich mir eigentlich ziemlich sicher war die richtige Richtung eingeschlagen zu haben. Der Weg endete jedoch nach wenigen hundert Metern in einer Sackgasse. Cornel meinte ironisch das haette ich ja extra gemacht um noch einen km mehr fuers km-Spiel herauszulaufen 😉
Der Schnitt war mittlerweile auf deutlich unter 5 min angekommen als wir in Los Navaros links auf die Strasse Richtung Medina-Sidonia abbogen. Bis dahin wusste ich immer noch nicht so recht wann ich meine Endbeschleunigung einsetzen sollte. Die Sonne und der teilweise starke Gegenwind sowie die wellige Piste machte doch zu schaffen. Ausserdem war mittlerweile klar dass – wegen dem kleinen Umweg – aus den 35, 36 km werden wuerden. Irgendwann zog ich dann ganz spontan das Tempo an und lief aus der Gruppe.
Die folgenden Splits lagen dann bei 4:07-4:19-4:05-4:11-4:21-4:29-4:24-4:39 gepraegt durch den Wind und die ansteigende Strecke. Bis zum Ziel wurde ich noch von 3 Mitlaeufern aus meiner Gruppe sowie der schnellsten Frau eingeholt. Die letzten beiden km hatte ich mit starken Seitenstichen zu kaempfen. Wohl unter anderem ein Zeichen auf die mittlerweile 180 km in den letzten 6 Tagen.
Morgen werde ich wohl erstmals in diesem Jahr die 200 Wochen-km-Grenze ueberschreiten. Orthopaedisch und muskulaer ist zur Zeit noch alles im gruenen Bereich und fuer die naechste Woche ist tolles Wetter vorausgesagt ;-))
Lange Treppe
Gestern ging es tempomaessig mit der langen Treppe 5000-3000-4000 m erstmal zur Sache. Eigentlich war HM-Renntempo angesagt, aber ich flog den ersten km regelrecht. Nach den ersten 5000 m war ich dann als fuenfter mit 18:15 min ungewollt in die erste Gruppe gerutscht. Nach 2000 m Trabpause waren die 3000 m dran. Unsere Gruppe hatte sich gefunden und es wurde auf Biegen und Brechen gekeult. Mit 10:46 min war der km-Schnitt nochmals deutlich besser. Nun war die Trabpause mit 1500 m etwas kuerzer und die 4000 m entsprechend schwerer.
Diesmal lies ich es anfangs etwas langsamer angehen, nach der Haelfte war ich aber in unserer 3-er Formation wieder vorne. Beim ueberrunden einer anderen Gruppe ueberpacete ich jedoch etwas und Peter S. ubernahm die Fuehrungsarbeit. Kurz vorm Ziel konnte ich jedoch nochmals vorbeisprinten, war aber zu frueh damit dran, so dass Marc diesen Abschnitt gewann. Die 4000 m stoppte P.G in 14:31 min.
Habe das Ganze ja bereits schon in 2 Trainingslagern erlebt, aber trotzdem immer wieder Wahnsinn was die Gruppendynamik hier fuer Zeiten bringt.
Morgen gehts dann mit dem langen Lauf vom Hotel aus ins Landesinnere nach Medina-Sidonia. Freue mich schon darauf, zumal jetzt das Wetter auch mitspielt.
Wechselhaft
Nach einem wunderschoenen sonnigen Tag gestern ist es heute leider wieder bewoelkt, aber dafuer sieht die Vorhersage fuer die naechsten Tage ueberaus positiv aus.
Es ist hier gar nicht so einfach die richtige Strecken zu finden, dafuer sind sie wunderbar. Es geht ueberwiegend durch die nahegelegenen Pinienwaelder.
Probleme gibt es zur Zeit mit dem morgentlichen Lauf am Strand. Um 8 Uhr haben wir hier meistens Hochwasser und da der erste Kilometer nicht so flach ist, laeufte es sich hier nicht so gut. Das hielt mich die beiden letzten Tage jedoch nicht davon ab und so war ich morgens alleine unterwegs bis zum Barossa Park, dem Hotel wo wir letztes Jahr waren.
Beim 10-km-Lauf ohne Uhr hab ich mich wie immer um einiges verschaetzt. Meine Zielzeit lag bei 39:21 gelaufen bin ich dann 38:11 auf der ziemlich welligen Runde. Wie immer war ich allerdings nicht der einzige. Die meisten lagen deutlich unter der Vorgabe.
Mal schauen wie es heute Mittag bei der langen Treppe im HM-Renntempo laeuft…
Angekommen
Mit einiger Verspaetung bin ich dann am Montag doch noch in Andalusien angekommen. Das Hotel ist ganz neu und schoen. Eine Nummer kleiner wie gewohnt, aber dafuer sehr uebersichtlich. Essen und Zimmer sind oK.
Das Wetter laesst zu wuenschen uebrig. Gestern waren es so um die 15 Grad. Heute morgen stroemender Regen und starker Wind. Nach den Stabi-Uebungen in der Hotellobby liess der Regen nach und wir konnten vor dem Fruehstueck noch ein paar km am Strand bis zum Leuchtturm laufen.
Heute abend ist dann der 10-er ohne Uhr.
Gruesse an alle Daheimgebliebenen!