Unterfränkische Crossmeisterschaft in Gambach

SiegerehrungEin Ausflug der sich gelohnt hat. Mit 8 Läufer/innen fuhren wir vom LAZ Obernburg-Miltenberg nach Gambach zu den Unterfränkischen Crossmeisterschaften. Mit drei Ersten, drei Zweiten und einem Drittem Platz fuhren wir wieder nach Hause.

Bei strahlendem Sonnenschein, aber bitterkalten Temperaturen erfolgte der Start auf hartgefrorenem Boden. Die ersten Meter waren teilweise noch leicht schneebedeckt. Bis zur ersten Kurve die recht steil, scharf rechts in den Wald führte ging es leicht bergan. Hier ging es dann leicht wellig auf gut zu belaufendem Untergrund entlang, bevor wiederum eine scharfe Rechtskurve steil nach unten führte. Viele Wurzeln querten den schmalen Weg und man musste aufpassen wo man zwischen den eng stehenden Bäumen hintrat. Eine erneute 90 Grad Rechtskurve führte ein steiles Stück hinauf und links herum kam man aus dem Wald auf die Wiese wo nach ca. 100 Metern die Ziellinie wartete. Fünfmal durften die Senioren ab der M/W40 diese Runde absolvieren.

Die erste Runde lief ich einfach mit. Komplett in lang mit Mütze und Handschuhen, machte mir die kalte Luft zu schaffen. Die Lunge brannte. Dafür fror ich nicht mehr so und drehte auf der zweiten Runde auf der langen Gerade im Wald etwas auf. Das war mein Abschnitt, die engen Kurven liegen mir nicht.

Dabei überholte ich eine kleine Gruppe, die sich aber nicht abschütteln lies. Am zweiten Bergaufstück überholte mich ein Läufer, obwohl ich dagegen hielt. Das ganze wiederholte sich auf der nächsten Runde. Dann lies ich ihn laufen obwohl er nie richtig weg kam. Meine fehlende Tempohärte machte sich mal wieder bemerkbar. Kurz vor der letzten Runde wurde ich erneut passiert ohne das ich etwas entgegenzusetzen hätte.

Auf Gesamtplatz 7 lief ich dann – immerhin 37 sec schneller als vor 2 Jahren auf gleicher Strecke – ins Ziel und konnte dabei die Altersklasse mit über 3 Minuten Vorsprung gewinnen. Zusammen mit Norbert und Herbert gelang auch noch der Sieg in der Mannschaftswertung M50/55. Die Urkunden überreichte dann die Olympiateilnehmerin Fabienne Kohlmann.

Nachdem ich heute früh schon mit einem schönen Herpes und Halsschmerzen aufgewacht bin, läuft jetzt auch noch die Nase. Hoffentlich muss ich den Wettkampf nicht zu teuer bezahlen…

Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf…

Siegerehrung…so schaut im Moment zumindest mein Laufkalender aus.

Letzten Sonntag startete ich beim Halbmarathon in Schweinfurt. Dort wurden neben den Bayerischen auch die Unterfränkischen Meisterschaften auf dieser Distanz ausgetragen. Mit meinem aktuellen Leistungsstand war mir schon im Vorfeld klar, dass ich dort nichts reißen konnte. Aber trotzdem wollte ich mein Bestes geben, um eventuell mit meinen Vereinskollegen in der Mannschaftswertung einen Titel zu holen.

Das Rennen lief anfangs eigentlich ganz gut. Bis km 12 zog ich die zweiten Frau bei schwierigen Bedingungen mit starkem Wind, auf nicht einfacher Strecke. Dann ging es sprichwörtlich fast in die Hose. Massive Magenbeschwerden zwangen mich zu zwei ungewollten Boxenstopps, die mich in der Endabrechnung knapp 3 Minuten gekostet haben. Nach dem Zweiten dachte ich sogar kurz daran auszusteigen. Aber das konnte ich meinen Vereinskollegen nicht antun.

Nach einer Aufholjagd und im Zielsprint konnte ich mir mit 2 sec Vorsprung den Unterfränkischen Meistertitel in der Altersklasse sichern. Sorry Winfried – auch wenn‘s für dich sicher bitter war – aber ein Rennen geht nun mal bis zur Ziellinie 😉

In der Endabrechnung bedeuteten die bescheidenen 1:25:49 h den 5. Platz in der AK M50, mit der Mannschaft den 2. Platz in der AK M50/55 der Bayerischen Meisterschaftswertung. In der Unterfranken Wertung jeweils den 1. Platz in der AK sowie der AK M50/55 Mannschaft. Ein ganz großes Kompliment an Jürgen Steiner, der in tollen 1:18:47 h souverän den Titel in der M50 holte!

Bereits Morgen geht es dann weiter. Das Lauf-Highlight der Region, der HVB-Citylauf ist angesagt. Da muss man/frau als ambitionierter Läufer/in eigentlich am Start sein, obwohl mir die Strecke mit den vielen Ecken und Kanten bekanntlich gar nicht liegt. Mal sehn was geht. Mit dem letzten Jahr in der AK, dem aktuelle Trainingsrückstand und der harten Konkurrenz wäre ein Podestplatz sicher eine faustdicke Überraschung. Aber wie heißt es ja bekanntlich so schön:

„Nichts ist unmöglich, wenn du es versuchst“