Der Wettkampf stellte für mich in erster Linie eine Unterbrechung der mittlerweile doch etwas monotonen Einsamkeit des Langstreckenläufers dar. Außerdem läuft es sich ja in der Gruppe leichter und zu guter Letzt wird sogar die Qualität noch angehoben.
Am Montag und Dienstagmorgen war ich bereits in der Frühe kurz nach dem aufstehen regenerativ unterwegs. Die 5x1500m mit gleichlanger Trabpause in 3:40 min/km am Montagabend liefen eigentlich erstaunlich locker. Auch bei den extensiven 21km am Dienstagabend waren die Beine noch gut. Wenn allerdings der WK bereits am Mittwoch gewesen wäre, hätte er wohl ohne mich stattgefunden, so platt fühlte ich mich da. Ist halt ein schmaler Grat auf dem ich im Moment wandele, aber trotzdem bin ich zuversichtlich und guten Mutes.
Durch diverse Baustellen kam ich etwas verspätet nach Schweinheim und konnte mich nur kurz Einlaufen. Kurz nach dem Start liefen Marco, Roger und Manni gleich vorne weg. Ich wollte nicht mitgehen und versuchte einfach mein Tempo zu laufen. Mit einer 38-er Zeit wäre ich im Vorfeld durchaus zufrieden gewesen. Hinter mir liefen ein paar Läufer, aber keiner wollte vorgehen, also machte ich die Pace. Vorne lies es Manni abreißen und lief im gleichen Tempo ca. 100m vor mir. Eigentlich hatte ich während des ganzen Rennens das Gefühl schneller laufen zu können, aber irgendwie wollte ich nicht. Als dann doch einer von hinten an mir vorbeiging lies ich ihn laufen und er konnte sich sogar einige Meter absetzten. Als ich dann merkte, dass er mit dem Abstand im gleichen Tempo vor mir herlief schaffte ich es etwas zu mobilisieren. Jetzt hatte ich ein Ziel und versuchte ihn wieder einzuholen. Dies gelang auch und ich hängte mich zuerst hinter ihn um dann problemlos zu überholen.
Durch die vielen Überrundungen verlor man etwas die Übersicht, aber im Zielbereich bekam man immer wieder die noch zu laufenden Runden zugerufen. Ich lies es jetzt einfach laufen und schaffte mit 3:35 min den letzten km am schnellsten zu absolvieren. Am Ende erreichte ich mit dem 4. Gesamtplatz eine 37:27 min, gerade einmal 6 sec. über meiner 10000m Bahn-Bestzeit. Die Altersklasse und damit die Bezirks- und Kreismeisterschaft in der M45 konnte ich klar gewinnen und nahm Eberhard über eine Minute ab. Allerdings konnte ich mir dann beim Auslaufen von ihm anhören weshalb ich mich nicht gezielt auf so ein Event vorbereiten würde. Tja, lieber Eberhard ich weiß ja dass du das nicht verstehst, aber für mich zählt nur ein Rennen und das findet am 04.05. in Mainz statt.
Glückwunsch! Jetzt bist Du ja fast durch mit dem Programm. Habe gestern erst wieder einmal „bemerkt“, dass es nur noch 2 Wochen sind. Wir werden uns auf jeden Fall sehen, für einen Trainingslauf wird es vermutlich reichen. Vielleicht kann ich ja sogar ein paar Kilometer mit Dir laufen.
Grüße,
Mario
Glückwunschw Edgar,
Du bist auf einem guten Weg Richtung Marathonbestzeit.
Ich hoffe, ich seh Dich mal im Fernsehen, aber nicht winken, Du weißt ja was Peter dazu sagt 😉
Gruß
Rainer
Ja Mario, fast. Morgen noch der letzte Lange mit 15km EBS. Mal sehen vielleicht probier ich auch mal was neues aus. Aber dann kommen die 2 schwierigsten Wochen. Da streiten sich ja die Geister wie man die trainingstechnisch angehen soll…
Keine Angst Rainer, ich wink schon nicht. Außerdem ist der Meister ja vielleicht selbst an der Strecke. Der würde mir dann schon was erzählen 😉
Wenn er vor Ort ist, wird er sicher wieder mit seinem Rad die Strecke unsicher machen… 😉