Licht am Ende des Tunnels

Beim heutigen Lauf hatte ich endlich das Gefühl, dass meine Verletzungsmisere bald ausgestanden ist. Zu Beginn noch skeptisch und ständig in mich hineinhörend, wann sich die Achillessehne melden würde, lief es mit jedem Kilometer besser. So joggte ich auf der flachen Wendepunktstrecke bis Kilometer 5 in einem 5:05 Schnitt.
Von der Sehne war absolut nichts zu spüren, ein vollkommen neues – lange nicht mehr erlebtes – Laufgefühl. Auf dem Rückweg versuchte ich das Tempo leicht zu forcieren um einen 5-er Schnitt zu erreichen, was mir auch locker gelang. Nach dem siebten Kilometer kommt eine lange überschaubare Gerade und ich sah ca. 400m vor mir eine Pferdekutsche. Sofort packte mich der Ehrgeiz und ich rechnete insgeheim wie lange es dauern würde bis ich sie einholen würde.
Vergessen war das Elend der letzten Wochen und ich lief immer näher auf die Kutsche auf. Mittlerweile hatten mich die Fahrgäste erspäht und das Gefährt erhöhte die Geschwindigkeit. Anscheinend liefen schon die ersten Wetten, denn ich hörte die Kommentare „ob er uns wohl überholen wird?“
Kurz vor Kilometer 9 hatte ich es geschafft, mit einem kurzen Zwischensprint lief ich vorbei und der Blick auf die Uhr zeigte mir, dass der letzte Kilometer deutlich unter 4 min war.
Nachdem die Kutsche nun langsamer wurde nahm auch ich das Tempo raus und lies es bis zum Stadion austrudeln.
Jetzt geht’s erstmal eine Woche in Urlaub und dann hoffe ich endlich wieder in den Trainingsplan einsteigen zu können.

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