Trainingslager Wolfshagen

So, der Koffer ist gepackt und gleich geht’s Richtung Heimat. Zeit ein kurzes Resümee der letzten Tage zu ziehen.
Vom Umfang und der Intensität her war es mein bisher härtestes Trainingslager. Dabei absolvierte ich jede angebotene Einheit. Bei allen regenerativen Morgeneinheiten vor dem Frühstück, von denen ich ja sonst ab und zu eine ausfallen lasse, stand ich auf der Matte.
Die extensiven Läufe waren mit 23 km von der Länge und auch vom Tempo her hart an der Grenze. Besonders wenn man so eine gnadenlose Pacemakerin in seiner Gruppe hat.
Der lange Lauf geht über 37 km, anfangs etwas wellig, aber irgendwie hat man immer das Gefühl bergauf zu laufen. Ab km 24 kommt eine nicht enden wollende Steigung mit 300 Höhenmetern über 4,5 km Länge. Endlich oben angekommen, geht es fast nur noch – teilweise recht steil – bergab.
Gestern mussten wir, wegen einer Jagd, einen kleinen Umweg von einem halben km machen. Dafür konnten wir die erlegten Wildschweine am Wegesrand bestaunen.
Die langen Tempoläufe in der zweiten Woche liefen bereits erstaunlich gut. Den 18-er lief ich – trotz der harten Vorbelastung in den Beinen – in 1:08:52 h mit erstaunlich niedrigen Pulswerten. Die Form scheint also schon da zu sein, hoffentlich nicht zu früh und zu kurz. Der Trainer empfahl mir aufgrund der guten Trainingswerte kurzfristig den Berlin Marathon zu laufen.
Die Chemie in der Gruppe stimmte, eigentlich wie immer in jedem Greif-Trainingslager. Dabei konnte ich alte Freundschaften wieder auffrischen und viele neue nette Bekanntschaften machen. Leider hatten wir wettertechnisch nicht so viel Glück. Viel Regen und herbstliche Temperaturen. Dafür sind die Laufstrecken in Wolfshagen genial. Viel Wald, die beiden Talsperren und eine superschnelle Tempostrecke. Das Hotel und die Verpflegung waren in Ordnung, leider gingen die 2 Wochen viel zu schnell vorbei.

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