Trotz des vielen Regens hier, hatten wir mit dem heutigen langen Lauf wieder unwahrscheinliches Wetterglück. Morgens beim Frühstück schüttet es noch aus allen Kübeln. Leider konnten wir die urspüngliche große Runde nicht laufen, da der zweite Teil stellenweise unter Wasser stand. Deshalb liefen wir bis km 17,5 um dann in Los Navachos zu wenden und zurück zum Hotel zu laufen.
Als die erste unserer vier Gruppen um 11 Uhr startete schien die Sonne bei Temperaturen um die 20 Grad. Um 11:45 Uhr begann für mich mit der Gruppe 1 der 35-er. Die ersten 20 km liefen wir mit Rückenwind in einem 4:48-er Schnitt. Allerdings bekamen wir ab dem Wendepunkt, in Los Navachos schon einen Vorgeschmack was uns auf dem Rückweg erwartetn sollte. Starker Gegenwind vor dem ich mich noch 2,5 km in meiner Gruppe verstecken konnte.
Dann ging es los. Ich verabschiedete mich und begann mit den 15 km Endbeschleunigung. Gegen den Wind und über die Andalusischen Hügeln kämpfte ich mich voran. Ein 4-er Schnitt war bei diesen Bedingungen illusorisch. Als ich mich nach einigen km umdrehte sah ich hinter mir Peter, der Robert im Windschatten seines Fahrrades die Hügel hinauf zu mir heran zog. Einige hundert Meter weiter war Robert dran. Peter hatte es wegen der Steigung abreißen lassen.
Gemeinsam liefen wir weiter wobei mir Robert Windschatten gab. Dann gab es noch eine Schrecksekunde, als ein kläffender Hund nach mir schnappte und meine Wade nur um Haaresbreite verfehlte. Das brachte mich etwas aus dem Rhythmus, ansonsten lief es gegen Ende nahe an einem 4-er Schnitt ganz gut. Inzwischen war auch der Meister mit dem Fahrrad an uns dran. Die letzten drei km hieß es nochmal beißen und nach 2:38:39 Gesamtzeit hatten wir es geschafft.
Den 4:10-er Schnitt für die 15 km Endbeschleunigung habe ich sicher zu einem Großteil Robert zu verdanken. Er war auch zufrieden, dass er trotz seiner Oberschenkelprobleme der letzten Tage so gut durchgekommen war.