Kaum zu glauben wie schnell die Form in den Keller geht. Sprichwörtlich am eigenen Leib erfahren durfte ich dies bei den letzten Wettkämpfen im Rahmen des Wika-Staffel-Marathons und eine Woche später beim Kleinostheimer Ortskernlauf.
Zumindest schafften wir mit unserer Firmenmannschaft den 2.Platz in der Gesamtwertung und auch in Kleinostheim war trotz einer 38:00 min der Altersklassensieg gesichert. Eigentlich lief ich dort ja nur um die 5 Läufe im Rahmen des Main-Ausdauershop-Lauf-Cups voll zu machen und in die Endwertung zu kommen. Den AK-Sieg kann mir dort nach fünf ersten Plätzen und der Maximalpunktzahl in der M50 niemand mehr nehmen. Nebenbei führe ich dort sogar noch die Gesamtwertung an, aber dies ist sicherlich nur eine Frage der beiden letzten Wettkämpfe im Rahmen dieses Cups.

Meine Prioritäten im Herbst liegen woanders und um dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen bedarf es enormer Anstrengung. Die letzte Woche lief mit 152 Wkm umfangsmäßig schon ganz gut und ich hoffe bis zum anstehenden Trainingslager in Wolfshagen einigermaßen in Form zu kommen. Ab sofort heißt das Motto: „Jeder Kilometer zählt!“

So langsam endet die Sommer-Regeneration und der Einstieg in das gewohnten Trainingsprogramm steht an.

Diese Woche war am Montag bereits ein mittelintensiver Lauf über 15 km in 4:32/km auf dem Programm. Das kostete aufgrund der großen Hitze gegen Ende sogar ein paar zusätzliche Körner. Dafür durfte ich aus Zeitgründen am nächsten Tag eine Pause einlegen, da der neue DSL-Anschluss bei Kabel-Deutschland doch nicht so reibungslos funktionierte.

Am Mittwoch absolvierte ich dann mit meinem alten Trainingspartner, für den es langsam Zeit wird dass er wieder in Form kommt, 5 x 2000 m in 8:16 min mit jeweils 1000 m Trabpause dazwischen. Klappte eigentlich ganz gut und da wir spät abends liefen, waren die Temperaturen erträglich, obwohl der Schweiß immer noch in Strömen floß.

Der Wetterumschwung am Donnerstag verursachte bei mir heftige Kreislaufprobleme und ich torkelte die 8 km mehr als ich lief, durch den triefenden Wald. Heute morgen kam ich dann fast nicht aus dem Bett und hatte starke Kopfschmerzen.
Jetzt jogge ich noch mal 3 Р4 lockere km und hoffe, dass sich mein K̦rper m̦glichst bald wieder an die Temperaturen anpasst.

Am Samstag starte ich dann mit unserem Firmenteam beim WIKA-Staffel-Marathon. Wir haben dieses Jahr eine starke Mannschaft und können damit sicher wieder ganz vorne mitmischen. Schaun mer mal wie ich in Trennfurt über den Berg komme und was dabei nach 4 Wochen Regeneration noch von der guten Form übrig geblieben ist….

Anscheinend mögen mich die kleinen Biester, denn wie in jedem Jahr hatte ich auch heuer schon zahlreiche Zecken während meiner Läufe eingesammelt. In der Regel lese ich sie gleich nach dem Laufen ab, aber ab und zu kommt es doch mal vor, dass ich eine übersehe. So auch vor circa 14 Tagen, als sich eine an meinem linken inneren Oberschenkel fest gebissen hatte. Durch starken Juckreiz aufmerksam gemacht, habe ich sie dann erst am nächsten Tag entfernt.
So weit so gut, aber leider hat sich jetzt die letzten Tage genau an der Stelle eine Wanderröte gebildet. Der Besuch beim Arzt brachte die Bestätigung, dass es sich um eine Borreliose handeln könnte und er hat mir sofort Penicillin für die nächsten 20 Tage verordnet. Jetzt heißt es nur hoffen und abwarten, dass sich die Erreger nicht im ganzen Körper ausbreiten. Eine Blutuntersuchung, die aber erst in 3 Monaten Sinn macht, wird es dann zeigen….

Mein 13-ter Wettkampf in diesem Jahr fand bei hochsommerlichen Bedingungen in Münster-Altheim statt. Zum Glück war die Starzeit mit 9 Uhr relativ früh. Der erste Kilometer in 3:28min ging auf Asphalt über die Felder, bevor wir in den schattigen Wald einbogen. Gleich zu Beginn duellierte ich mich mit einem Läufer um den 3. Gesamtplatz. Anfangs blieb ich hinter ihm, dann machte ich aber überwiegend das Tempo. Als wir nach km 9 aus dem Wald liefen, lies er mich aber stehen und ich hatte am Ende trotz 3:34min für den letzten Kilometer Mühe den 4.Platz zu verteidigen. Altersklasse souverän gewonnen und mit dem Ergebnis von 36:42min kann ich angesichts der Bedingungen hochzufrieden sein. Fast eine ganze Minute schneller als im Vorjahr. Sogar im Laufreport wird mein Ergebnis lobend erwähnt.
Für unsere Nachwuchs-Läufer war es ebenfalls ein voller Erfolg. Einen Bericht findet man auf der Vereinshomepage, Bilder sind auch schon online.

Jetzt ist erst mal Sommer-Regeneration angesagt. Die hab ich auch bitter nötig. Allerdings ist da nichts mit auf die faule Haut legen. Der Meister hat neuerdings zwei wöchentlich Athletikeinheiten im Programm. Die Erste hab ich heute bei schweißtreibenden Temperaturen schon hinter mich gebracht…

Die Bilder und der Bericht auf der Vereins-Homepage vom Niedernberger Honischlauf sind online.