Laut Trainingsplan ist für die vierte Woche der direkten Vorbereitung eine Regeneration- und Erholungswoche vorgesehen. Nach neuesten praktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen kommt es während diesem Zeitraum zu einer Leistungsregression. Am Ende der Woche passt aber auch gut ein Halbmarathon-Wettkampf.
Da meine Planung jedoch den Wettkampf erst für den 17.Oktober in Offenbach vorsieht, versuchte ich diese Woche noch einmal das volle Programm durchzuziehen.
Durch leichte Halsschmerzen gesundheitlich etwas angeschlagen, lies ich es montags mit 18 km etwas ruhiger angehen.
Am Dienstag war ich auf meiner hügeligen Hausrunde 23 km im extensiven Bereich unterwegs.
Als Tempoeinheit für den Mittwoch, hatte ich den langen Dauerlauf ausgewählt. Geplant waren 20 km im 4-er Schnitt. Allerdings fiel mir das Tempo schon zu Beginn schwer. Der Puls war erstaunlich niedrig, aber die Beine wollten irgendwie nicht richtig. Dennoch konnte ich das vorgegebene Tempo halten. Zumindest bis kurz vor km 18. Ab da bekam ich so starke Seitenschmerzen, dass ich stehen bleiben musste. Auf drei Etappen quälte ich mich bis zum Ausgangspunkt zurück. So etwas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Ohne die eingelegten Zwangspausen konnte ich 1:20:12 h für die 20 km abstoppen.
Selbst am darauf folgenden Tag als ich im regenerativen Bereich unterwegs war spürte ich anfangs noch meine rechte Seite vom Vortag. Zum Glück wurde ich auf den 23 km etwas lockerer. Freitags lief ich wieder die 23-er Runde, hielt mich aber im Hinblick auf den anstehenden langen Lauf bewusst etwas im Tempo zurück.
Am Samstag ging es dann zur Sache. Nach ausgiebigem Schlaf und gesundheitlich wieder einigermaßen hergestellt ging es auf die große Runde. Zuerst von Mömlingen bis Großwallstadt und zurück bis zum Mümlingtalstadion, 25 km in 4:45/km. Ab hier mit 15 km Endbeschleunigung, auf der Tempostrecke bis nach Neustadt und zurück. Die letzten beiden Kilometer vom Stadion nach Hause lies ich es dann auslaufen. Zusammen kamen so 42 km in 3:12:32 h, ein 4:35-er Schnitt. Die anschließende heiße Badewanne hatte ich mir damit redlich verdient.
Am Sonntagmorgen fuhr ich dann in aller Frühe nach Essen, an den Baldeneysee zum Greif-Club-Treffen im Rahmen des dort stattfindenden Marathons. Bei herrlichem Wetter und fast ideale Bedingungen gelang es Doro, Eckhard und Heiko ihre persönlichen Bestzeiten deutlich einzustellen. Besonders gefreut haben wir uns alle für Doro, die in phantastischen 2:48:05 h den 2.Gesamtplatz belegen konnte!
Schön war es natürlich neben Peter wieder einige alte Bekannte aus den letzten Trainingslagern zu treffen.
Läuferisch war ich am Sonntag nur beim pendeln über das Wehr des Baldeneysees zwischen Kilometern 4 und 5, 25 und 28 unterwegs.