15 km Tempo-Dauerlauf

Der lange 35-er läuft mittlerweile immer runder. Diesmal lief ich am Samstag erst 6 km flach, um anschließend mit Marcus und Frank von unserem Lauftreff 20 km in etwas hügligerem Gelände unterwegs zu sein. Abschließend hängte ich noch 9 km flach dran. So langsam scheint sich der Körper wieder auf die langen Dinger einzustellen.

Am Montag begann dann die eigentliche Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon, obwohl ich mir noch gar nicht so richtig sicher bin ob ich dort laufe. Zumindest bin ich dort noch nicht angemeldet. Egal, der 15-km Tempolauf stand sowieso auf dem Programm, allerdings nicht voll, sondern in einem 3:58 – 4:02 min/km Schnitt.
Diesmal war ich bei idealen Bedingungen alleine unterwegs und die ersten Kilometer waren auch ganz vielversprechend. Allerdings brach ich dann hintenraus doch ziemlich ein und der letzte km war mit 4:07 min gleichzeitig der langsamste. Die Gesamtzeit betrug dann 59:32 min, also ein 3:58-er Schnitt. Irgendwie scheinen mir doch die Kilometer zu fehlen…

Dienstags hatte ich mich dann mit Kathrin und Peter verabredet. Auf mein Rundmail vom Vortag kamen noch Walter und Mario von unserem Lauftreff hinzu. Gemeinsam wollten wir den 15-er Tempo-Dauerlauf in Kathrins Zeitfenster von 4:45 – 4:35 min/km absolvieren.
Aber es kam wie es kommen mußte. Mario zog gleich nach dem ersten Kilometer langsam aber sicher davon und nach Kilometer 5 folgten im Peter und Walter. Ab da war ich mit Kathrin alleine. Für mich hieß es nur dran bleiben. Präzise wie ein Uhrwerk spulte sie die Kilometer ab. Der letzte, war dann auch der schnellste und ging in 4:13 min weg. Am Ende reichte es sogar noch für einen fulminanten Spurt, dem ich nicht folgen konnte.
Die Gesamtzeit für die 15 Kilometer betrug dann 1:07:40 h, ein 4:31 min/km Schnitt. Also wieder deutlich unter der Vorgabe, Respekt!

8 Gedanken zu “15 km Tempo-Dauerlauf

  1. Es ist eine weit verbreitete Vorgehensweise unter Läufern, dass Vorgaben nicht eingehalten werden. Man ist immer der Versuchung ausgesetzt die Vorgabe zu unterbieten. Aber das ist Quatsch. Weil es der falsche Zeitpunkt ist. Dafür sind die Wettkämpfe da.

    Die Vorgabe in einem Trainingsplan ist präzise. Sie gibt die Geschwindigkeit vor, die das jeweilige System am effektivsten trainiert. Wenn Du langsamer läufst ist es nicht optimal. Noch schlimmer wird es, wenn Du schneller läufst. Denn auch dann trainierst Du nicht optimal. Das schneller laufen bringt – für den Zweck der Einheit – keinen Mehreffekt. Erschwerend hinzu kommt, dass Du Deine Regenerationszeit unnötig verlängerst. Letztlich ist es ein Minusgeschäft.

  2. >>wollten wir den 15-er Tempo-Dauerlauf in Kathrins Zeitfenster von 4:45 – 4:35 min/km absolvieren.

    und

    >>Die Gesamtzeit für die 15 Kilometer betrug dann 1:07:40 h, ein 4:31 min/km Schnitt. Also wieder deutlich unter der Vorgabe

  3. Ok Fabian, also nur zur Info für dich und damit hier keine Mißverständnisse entstehen:

    Marios 10-er Bestzeit liegt im Moment bei 36:40 min. Walter und Peter laufen beide die 10 locker unter 40 min. Kathrin ist noch nie einen 10-er WK gelaufen. Aber das wesentliche ist das alle vier nicht nach einem Trainingsplan trainieren! Sie laufen nur mal ab und zu die schnellen Sachen mit mir. Vom Potential her hätten die drei Herren sicher alle schneller laufen können, aber das wollten die ja gar nicht. Im Gegenteil haben wir uns die ersten 5 km sogar teilweise noch sehr intensiv unterhalten.
    Die Vorgabe 4:45 – 4:35 min/km habe ich aufgrund Kathrins Leistungen in den letzten schnelleren TE bestimmt. Das wichtigste war für sie allerdings, dass sie die 15 in Ihrem Tempo durchläuft. Damit sie sich dabei sicher nicht „überlastet“ hat zeigt zum einen ihr fulminanter Endspurt und zum anderen ihrer Lockerheit beim gestrigen regenerativen Lauf zusammen mit unserem Lauftreff.
    Vielleicht mag die Vorgabe falsch gewesen sein, aber auf jeden Fall mußt du mit deinem „Trainingsplan“ aufpassen, dass du nicht ganz schnell von ihr überholt wirst. Sie hat nämlich ein unwahrscheinliches läuferisches Potential.

    Falls du aber mit deiner Aussage doch mich persönlich gemeint haben solltest, würde ich mir nicht so einen Kopf machen. Denke ich bin erfahren genug und weiß was ich mir läuferisch zumuten kann.

  4. Edgar, ihr könnt ja machen, was ihr wollt… 😉

    Ich habe meine Aussage auf das bezogen, was Du über Kathrin geschrieben hast. Wenn sie ein tolles Potential hat sollte sie es doch vielleicht mal bei einem 10er austesten. Danach weiß sie dann auch, was die richtige Vorgabe ist. Aber vielleicht läuft sie ja nur zum Spaß und es ist ihr völlig schnurz. Wäre ja auch ok.

    Ich hatte auch eine Zeit in der ich die 1000er immer möglichst schnell gelaufen bin. Aber das ist halt Unsinn. Die Sekunden, die man drunter bleibt, bringen einen eben nicht weiter. Und danach ist man fertig und braucht zu lange für die Regeneration.

    Ich denke, wenn ich mir den persönlichen Kommentar an Dich erlauben darf, dass Deine (Noch-)Nicht-Groß-Erfolge an Fehlern im Bereich der Regeneration liegen. An Motivation und Trainingsfleiß liegt es ja ganz sicher nicht. Da kann man nur den Hut vor Dir ziehen. Vielleicht probierst Du es ja eines Tages doch mal mit einem anderen Trainingsplan, z.B. von Jack Daniels oder Pfitzinger.

    Grüße

    Fabian

    P.S. Ãœberlege noch ob ich vielleicht nach A’burg fahre – bist Du sicher da? Dann können wir mal wieder so quatschen…

  5. Ja Fabian, das machen wir sowieso, außerdem wäre ich aus der Ferne mit solchen Kommentaren vorsichtig zumal du die ganzen Hintergründe und die Personen nicht kennst über die du damit urteilst.

    Zum Spaß laufen wir hier alle, es zwingt uns keiner und es setzt uns auch niemand unter Druck. Wenn’s mal keinen Spaß mehr machen sollte höre – zumindest – ich damit auf. Aber ich denke dass ich trotz meines fortgeschrittenen Alters meine Grenzen noch nicht erreicht habe. Seit Jahren gelingt es mir immer wieder neue Bestzeiten auf den verschiedenen Distanzen zu erzielen. Wenn mir mal jemand mit 40 Jahren, als ich anfing zu laufen, erzählt hätte dass ich eine 36-er Zeit über die 10 k laufe, oder den „Halben“ unter 1:20, hätte ich ihn für verrückt erklärt.

    Dazu verhilft mir nur mein konsequentes Training und der richtige Trainingsplan. Gerade jetzt nach meiner Verletzungspause merke ich bei den schnellen Sachen wie mir einfach die Kilometer fehlen. Die letzten Jahre war ich zu dieser Trainingsperiode deutlich weiter. Klar werde ich auch älter, aber keine Angst das kommt schon wieder. Das Laufgefühl wird von TE zu TE besser und bald stehe ich wieder da wo ich hin will.

    Mal schauen was am Donnerstag in Aschaffenburg auf der Bahn geht, ich bin da und würde mich freuen wenn ich dich treffen würde. Außer Konkurrenz darfst du dort natürlich sicher starten.
    Wenn du Lust hast kannst du aber auch am 14.09. nach Elsenfeld kommen und Kathrins Hase bei ihrer Premiere über die 10 k machen.
    Ach ja, noch ein kurzer Satz zu meinen „Nicht-Erfolgen“. Bisher bin ich in meiner AK immer vorne mit dabei gewesen und hab sogar des öfteren gewonnen, was will ich mehr? Ich bin damit zufrieden und mache mir darüber überhaupt keine Gedanken, im Gegenteil zu dir…

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