REGENERATION

Der erste Tag Laufpause nach über 8 Wochen. Insgesamt hab ich alles gut überstanden obwohl das Treppensteigen heute schwer fällt.
Nach einem Telefonat mit P.G. wurde mit dem Umstieg vom M in einen S-Plan die erste Veränderung vorgenommen. Jetzt bleibt Zeit noch einiges zu überdenken und eventuell einen anderen Ansatz zu finden.

Hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Hab ich in der Vorbereitung alles richtig gemacht? War es vom Umfang vielleicht doch überzogen? Sollten die letzten beiden Wochen doch mehr der Regeneration dienen?

Viele Fragen, aber wie gesagt jetzt hab ich Zeit alles zu überdenken. Bin für jede konstruktive Kritik dankbar.

18 Gedanken zu “REGENERATION

  1. Hallo Edgar,

    erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zur neuen pB und Hut ab, unglaublich was du Dir die letzten acht Wochen aufgeladen hast.

    Ich bin mir sicher, dass Du dein Marathon-Zenit noch nicht erreicht hast, wenn ich mal so zurückschaue und meine eigenen Erfahrungen der letzten 25 Jahre betrachte, dann wäre mein Rat, „weniger ist mehr“.

    Ich meine eine acht Wochen Vorbereitung mit ca. 100 km Schnitt und dem richtigen Trainingsmix müsste ausreichen um bei deiner Ausdauerbasis und den erzielten Unterdistanzzeiten ein 2:48 h abzuliefern.

    Keep on Running –> Günter

  2. Hallo Edgar,

    erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zur neuen pB und Hut ab, unglaublich was du Dir die letzten acht Wochen aufgeladen hast.

    Ich bin mir sicher, dass Du dein Marathon-Zenit noch nicht erreicht hast, wenn ich mal so zurückschaue und meine eigenen Erfahrungen der letzten 25 Jahre betrachte, dann wäre mein Rat, „weniger ist mehr“.

    Ich meine eine acht Wochen Vorbereitung mit ca. 100 km Schnitt und dem richtigen Trainingsmix müsste ausreichen um bei deiner Ausdauerbasis und den erzielten Unterdistanzzeiten ein 2:48 h abzuliefern.

    Keep on Running –> Günter

  3. Hi Edgar,
    schon wieder ich, dieses Mal aber kürzer :-)))
    Also glaube nicht, dass du überzogen hast. Dein Körper hat’s ja auch so gut wie noch nie zuvor verkraftet – ich denke das hat schon gepasst. Das einzige, was mich gewundert hat, waren die 3x4000m in der vorletzten Woche – das war natürlich noch mal eine harte Nummer, aber – denke ich zumindest – nicht ausschlaggebend, dass es gestern hinten raus schwer wurde.
    Es war halt ganz einfach nicht zu 100% dein Tag.
    Mit dem S-Plan – da muss man halt sehen, wie der dir bekommt.
    Immer 2 Tage langsam nach einem Kerntraining – so wie ich dich einschätze, brauchst du öfter das Tempo :-)))
    Aber wer nix neues ausprobiert …. du weißt schon :-)))
    Du selber wirst es dann ja am besten merken, ob der Plan dir gut tut.
    Gruß aus Schweinfurt
    Alex

  4. Hi Edgar,
    schon wieder ich, dieses Mal aber kürzer :-)))
    Also glaube nicht, dass du überzogen hast. Dein Körper hat’s ja auch so gut wie noch nie zuvor verkraftet – ich denke das hat schon gepasst. Das einzige, was mich gewundert hat, waren die 3x4000m in der vorletzten Woche – das war natürlich noch mal eine harte Nummer, aber – denke ich zumindest – nicht ausschlaggebend, dass es gestern hinten raus schwer wurde.
    Es war halt ganz einfach nicht zu 100% dein Tag.
    Mit dem S-Plan – da muss man halt sehen, wie der dir bekommt.
    Immer 2 Tage langsam nach einem Kerntraining – so wie ich dich einschätze, brauchst du öfter das Tempo :-)))
    Aber wer nix neues ausprobiert …. du weißt schon :-)))
    Du selber wirst es dann ja am besten merken, ob der Plan dir gut tut.
    Gruß aus Schweinfurt
    Alex

  5. Hi Edgar,

    also Du wirst von mir ohnehin nicht erwarten, dass ich Dir rate, mit 50 Prozent weniger Umfang zum Ziel zu kommen. Dem S-Plan habe ich mal kurz probiert, bin aber schnell wieder zum M-Plan zurückgekehrt. Selbst ein Herbert Steffny, dessen Pläne oft als weich gehandelt werden, sieht den eindeutigen Zusammenhang zwischen Umfang und Marathonleistung. Er selbst hat vor der EM damals bis zu 300km/Woche gemacht. Dennoch habe ich bei Dir auch das Gefühl, dass Du nicht frisch genug an den Marathonstart gehst. Bei 1:20 auf dem Halben müssen eigentlich 2:50 locker drin sein. Vielleicht bringt es Dir mehr, wenn Du die Kilometer besser verteilst (siehe Robert) und gezielt Schwerpunkte setzt statt über Wochen das hohe Niveau zu halten. Unter Umständen hilft es auch, die TDL nicht immer am Anschlag zu rennen und ggf. auch bei der Auswahl der Strecken etwas weniger Höhenmeter vorzusehen, die viel Kraft kosten. Ich glaube auf jeden Fall, dass Du nicht grundlegend viel ändern, sondern nur das vorhandene optimaler einsetzen musst. Aber ich maße mir jetzt nicht an, aus der Ferne das Patentenrezept aus dem Hut zu zaubern.

    Grüße,

    Mario,

  6. Hallo Leute,

    ich weiß jetzt nicht mehr genau was der S-Plan ist, kann mich aber grundsätzlich den Aussagen von Mario und Günter Guderley (ist das ein Künstlername?) anschließen. Mit der HM Zeit (1,5 Minuten besser als meine!) kann man definitiv 2:50 laufen, Deine Umfänge schienen mir aber zu hoch zu sein. Ich hatte den 2:50 Plan von Peter ja auch ein Jahr lang und kam maximal auf 120km. Da lagst Du teilweise, sogar schon zu einem frühen Zeitpunkt, weit drüber.
    Die letzten 2 Wochen, also die Regeneration nach P.G. ist schon vielfach kontrovers diskutiert worden. Es gibt Leute, denen tut mehr Regeneration ganz gut. So ein Fall bin definitiv ich und so ist dann der 15er die letzte harte Einheit. Die 2000er und 1000er in der letzten Woche und ich glaube da waren noch 3000er in der vorletzten, mache ich nicht, sondern jogge nur mit schönen Steigerungen hinten dran.
    Auch der letzte 30er oder gar 35er (?) eine Woche vor dem Start ist umstritten. Ich mache hier maximal 25, minimal 20km, je nach Gefühl.
    Es könnte sich für Dich lohnen das auszuprobieren…
    Nun prügelt auf mich ein 😉

  7. Nein, geprügelt wird hier nicht, das machen wir Greifer im Trainingslager aus… 😉 Aber gefragt wird: Wie kommst Du – abgesehen vom „Gefühl“ – darauf, dass Dir 25km mehr bringen als 35km in der Vorwoche? Ich persönlich halte diese Diskussion um die Regeneration jenseits der wirklichen Erholungsphase in der letzten Woche für überzogen. Empirisch kann ich Dir jedenfalls genauso viele Beispiele von Läufern nennen, die sich viel mehr ausruhen und dennoch in Relation z.B. zu ihren 10er-Zeiten deutlich schlechter beim Marathon abschneiden wie umgekehrt. Richtig ist allerdings: Wer sich beim „Langen“ nicht sicher fühlt oder wer Probleme mit der Streckenlänge hat, sollte weniger machen als die üblichen 35km. Wenn man übertrainiert ist, macht man es aber an diesem einen Tag sicher nicht wieder weg. Die hohen Umfänge ergeben sich bei Edgar durch das zweimalige Training mit zusätzlichen lockeren Einheiten am Morgen, wie es im Trainingslager gemacht wird. Hier denke ich, kann man ansetzen, weil wir alle Berufstätige, Familienväter, Fußball-Fans ;-), so vielen weiteren Stressfaktoren ausgesetzt sind, die uns ggf. diese Doppelbelastung nicht mehr verkraften lassen. So jedenfalls meine persönliche Erfahrung.

  8. Hier wird nicht geprügelt – Schade 😉 Wie gesagt es kann besser sein mehr zu regenereiren, das hängt ganz vom Typ ab und sollte man einfach mal ausprobieren. Insofern widersprechen sich unsere Aussagen da gar nicht.
    Zum letzten Langen kann ich mich nur wiederum auf mein Gefühl berufen. Das ist halt eine Einheit die ganz schön an die Substanz geht, die dann im Wettkampf fehlen kann. Daher locker was Mittellanges um die Spannung zu erhalten kann reichen. Allemal besser als sich hier noch festzulaufen…

  9. Ich hab ja heuer auch ein siebtes Training eingebaut und bin damit auf Umfänge von 120-130 KM gekommen, was mir denke ich zu der Steigerung verholfen hat.

    Ich hab auch versucht zusätzlich ein weiteres Training mit einzubauen, hab das aber schnell wieder sein lassen, denn ich denke man braucht auch ein bisserl Zeit zum relaxen für sich.

    Wie Mario schon sagt, daß mit der Doppelbelastung kann viel ausmachen, da man im TL ja auch die Zeit dazwischen hat.

    Trotzdem, nächstes Jahr gehts weiter, vielleicht reichen ja 7 x Training.

    Gruß

    Rainer

  10. Zuerst mal Danke für die ganzen Ratschläge, freut mich dass ihr Euch Gedanken um mein Training macht. Durch die eigene Brille sieht man doch vieles anders als ein Außenstehender.

    @Günter:

    Danke für die Glückwünsche und nochmals vielen Dank für die Cola die du in Frankfurt gereicht hast. Es hat mobilisiert und ich konnte noch 2 km mit Manni mithalten. Aber dann lief er mir davon und Mario hat mich auch noch stehen lassen.

    Freut mich sehr, dass du bezüglich meiner Möglichkeiten auf der Marathon-Distanz mit mir einer Meinung bist.
    Allerdings so unglaublich war diese Vorbereitung auf Frankfurt für mich auch nicht. Ich trainiere schon seit 2004 nach Greif-Plänen und war auch schon öfters mit Peter im Trainingslager. Dort wird über 2 Wochen ein noch umfangreicheres Programm durchgezogen und es macht allen Teilnehmern unheimlich Spaß.
    Trotzdem die Vorbereitung war schon enorm, aber ich bin dennoch der Meinung dass ich alles gut weggesteckt und die Grenze nicht überschritten habe. Es war ein Versuch, der nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Ein Marathon ist kein Wunschkonzert, da muss wirklich alles passen.

    Im nächsten Jahr werde ich einen neuen Versuch starten die 2:50 zu unterbieten. Allerdings glaube ich nicht dass ich das mit 100 Wkm schaffe, dazu fehlt mir das Talent oder die Gene. Ich musste mir meine Zeiten bisher alle hart erarbeiten und das geht bei mir überwiegend über den km-Umfang.

    @Alex:

    Die 3 x 4000 m bin ich in meinem geplanten MRT gelaufen, ebenso wie den 15-er 2 Tage zuvor. Denke nicht dass das zu hart war. Im Count-Down läuft man den 15-er Formprüfungslauf 11 Tage vor dem WK volle Kanne.

    @Mario:

    Irgendwie hatte ich auch das Gefühl „nicht frisch genug an den Marathonstart“ zu gehen. Robert riet mir ja schon nach dem HM in A’burg ruhiger zu machen, da die Form schon da ist und jetzt eigentlich nicht mehr groß verbessert werden könne. Er ist da etwas anderer Meinung wie P.G.
    Auch in den letzten beiden Wochen vor dem WK – wo ich diesmal ja eigentlich nur noch im MRT lief – kam es mir vor als ob es nicht mehr so leicht ging wie die Wochen davor. Mit Ãœbertraining hat das sicher nichts zu tun, eher vielleicht etwas überzogen, da ich ja vor den 8 Wochen auch schon hohe Umfänge gelaufen bin.
    Denke das Morgentraining hat mir sehr viel gebracht, zumal ich es ja nur die ersten Wochen und nicht täglich absolviert habe.
    Ãœbrigens hab ich da richtig gelesen, dass du nach einem S(enioren)-Plan trainiert hast?

    @Cristoph:

    Also zuerst, bei Günter Guderley handelt es sich nicht um einen Künstlernamen. Er ist bei uns eine Lauflegende und Topläufer u. a. erfolgreicher Finisher des Deutschlandlaufes 2005, Veranstalter des A’burger Citylaufes führt bei uns so nebenbei die Leistungsbilanz Bayrischer Untermain und ist im Hauptberuf Bankdirektor. Aber ich denke er wird dir verzeihen wenn sein Ruhm noch nicht bis zu euch nach Hamburg in den hohen Norden durchgedrungen ist.

    S-Plan ist für > 45 Jahre, oder für Leute die nicht mehr so hart trainieren wollen. Wenn du nach Greif trainiert hast und max. 120 km die Woche gelaufen bist hattest du vermutlich aber keinen 7 Tage Plan, oder?
    Ãœber die letzten 2 Wochen streiten sich viele. Ich hatte diesmal – wie bereits geschrieben – ja auch einiges verändert und werde nächstes Mal wieder einiges ändern.
    Prügeln können wir uns dann im Trainingslager auf der Tempolaufstrecke. Glaube Du hast genau meine Kragenweite 😉
    Hast du dir schon eines fürs nächste Frühjahr rausgesucht?

    @Rainer:

    Klar, braucht man Zeit zum relaxen und wenn Dein Umfeld nicht mitmacht kannst du das sowieso vergessen.
    Meine beiden Töchter sind schon erwachsen und brauchen mich nicht mehr so wie früher und bei meiner Frau kann ich mich nur bedanken dass sie mein Training toleriert. Obwohl es diesmal hart an der Grenze war.
    Da ich sowieso nach T7M trainiere wollte ich mit der Vorbereitung und den zusätzlichen TE am Morgen einen Reiz setzen. Ansonsten sind die 7 TE vollkommen ausreichend 😉

  11. Hallo Edgar!
    Auch ich habe in der letzten Vorbereitung meinen Kilometerschnitt stark angehoben und zusätzliche Einheiten eingeschoben, damit ich meist auf 9 Trainings in der Woche kam. Deine Kilometer hab ich nicht ganz erreicht, muss ja auch noch ein bisschen Rad fahren. Im Prinzip haben wir ja das selbe Programm hinter uns und bei mir hat es alle Erwartungen übertroffen. Ich seh eigentlich nur zwei Unterschiede: Ich hab viel weniger Höhenmeter gemacht und bin zum ersten mal fast nur auf Teer und festen Wegen gelaufen. Das Programm ist auch so schon anstrengend genug. Und vor dem 35er 7 Tage vor dem Marathon hatte ich zu viel Angst, deshalb hab ich ihn 4 Tage vorgezogen. Der war dann zwar hart, weil er recht kurz nach den 15 EBS war, aber ich hab mich die letzte Woche dafür viel lockerer gefühlt.
    Viel Spaß morgen früh bei Ingbert 😉

  12. @ Edgar: Ja, habe im Sommer, als ich nach langer Zeit wieder viel Rad gefahren bin (und das muskulär gemerkt habe), mal den S-Plan getestet. Bin dadurch aber nach der Sommerpause langsamer in Fahrt gekommen, sodass ich nach dem Unfall wieder umgestellt habe, um wenigstens ein wenig Form aufzubauen. Jetzt bleibe ich erst einmal dabei und passe mein Training an anderer Stelle an.

  13. immerhin bleibt festzuhalten, dass du dich auch in diesem Jahr weiter entwickelt hast.Es sind nicht die ganz großen Sprünge aber es geht voran. Vielleicht will dein Kopf einfach zuviel auf einmal,ist ja bei mir nicht anders.

  14. Hallo Edgar,
    das mit der Kragenweite stimmt wohl, da könnten tolle Ergebnisse bei rauskommen, allerdings will ich doch keinen Marathon mehr laufen.
    Dir kann ich fürs Frühjahr Hamburg empfehlen, nicht zuletzt weil ich Dir da einen top Support an der Strecke anbieten kann.

  15. @Tobi:

    Na ja, dann kann ich ja doch nicht so viel falsch gemacht haben.
    Den Spaß bei Ingbert hatte ich. Wir hörten Mario Barth während der Massage. Hat aber echt gut getan.

    @Mario:

    Hast recht, du bist auch noch viel zu jung für so einen laschen Plan 😉

    @Dirk:

    Stimmt, hab mich weiter entwickelt, während sich die meisten meiner Altersgenossen zurück entwickeln. Das mit den kleinen Sprüngen mach ich übrigens absichtlich, damit ich mich beim nächsten WK nicht so sehr anstrengen muss 😉
    Danke nochmals fürs anfeuern in Frankfurt!

    @Christoph:

    Es muss ja nicht unbedingt ein Marathon sein, so ein Greif-Trainingslager hilft auch auf den Unterdistanzen.
    Also kommst du mit nach Spanien oder in die Türkei?
    Bezüglich Frühjahrs-Marathon hab ich mich noch nicht so richtig entschieden. Entweder Kandel oder Mainz, Hamburg glaub ich eher nicht.

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