Marathonvorbereitung-Frankfurt
Woche: 6/8
Wochen-km: 136
Gesamt-km: 1008
Gewicht: 70,2 kg
Körperfett: 11%
Trainingsvorgabe: 35 km extensiver Dauerlauf in 4:57-4:39 min/km mit 15 km Endbeschleunigung in 4:18 min/km, Pulsbereich 123 - 154
Gelaufene Einheit: 36 km extensiver Dauerlauf in 4:29 min/km, Pulsbereich 138
Bis zur EBS ab km 21 im 4:47-Schnitt. Die Endbeschleunigung dann in 4:01-3:52-3:54-4:01-4:02-4:01-4:02-4:10-4:04-4:08-4:11-4:12-4:08-4:24-4:05 min.
Der zweite und der dritte waren zu schnell, der vorletzte zu langsam. Allerdings hatte ich da in Mömlingen aufgrund des starken Verkehrs vorm Kreisel eine kleine Wartepause die ich nicht rausgestoppt habe.
Insgesamt zufriedenstellend, zumal ich die 36 in 2:41:45 in neuer Rekordzeit gelaufen bin.
Trotzdem wurmt es mich ein bisschen, weil ich über die 15 km einen glatten 4-er Schnitt angepeilt hatte.
So, die Pflicht ist damit so gut wie absolviert, Gewicht und Körperfett (lt. Waage) passt auch. Die nächsten zwei Wochen beginnt die Kür, bevor es dann am 28.10. dann ins große Finale geht.
Gleichmal eine Frage an alle Marathonspezialisten:
Wie würdet ihr an meiner Stelle den 15-er Tempolauf am Montag bestreiten?
Volle Kanne, wie geplant als sogenannter Formprüfungslauf. Das Tempo könnte man dann nach P.G. 13 Tage später im Marathon durchbringen.
Oder in meinem realistisch geplanten Marathonrenntempo?
Noch ’ne kleine Information dazu. Bei meinen bisherigen Vorbereitungen lief ich den 15-er im Schnitt immer bis zu 30 sec/km (!!!) schneller als dann über die 42,2 km. Da ist man dann hinterher schon ein bisschen verunsichert.
An Deiner Stelle würde ich den Tempolauf in Deinem realistischen MRT laufen. Dann machst Du Dir auch kein Kopfproblem.
Grüße
Fabian
Würde auch nur das Zieltempo Laufen weil sonst Denkste nur zuviel nach bzw in den letzten 14 Tagen ist eigentlich Energiesammeln das Wichtigste !
Gruß
Jakob
Ich würde ihn auch nicht voll laufen und darauf vertrauen, dass das dann dein Marathon Tempo ist. Wer sich so platt trainiert, dass er 15km Anschlag nur noch im Marathontempo laufen kann, der macht meiner Meinung nach was falsch. Lieber schon leicht ausgeruht, den 15er voll, aber mit dem Wissen, dass das nicht das Marathontempo ist, oder wirklich lieber 15 im MRT. Ich bin Samstag in der Woche vor Hamburg noch nen 10 Meilenlauf voll gelaufen, aber 15 Sekunden schneller pro Km als MRT. Danach extrem wenig bis zum Wettkampf. Bei 30 Sekunden ist definitiv der Unterschied zu gross. 30 Sekunden sollte eher der Unterschied zwischen 10km Tempo und 50 km Tempo sein.
Grüße
Lutz
Hallo Edgar,
ich glaube du hast dich in deinen Vorgaben vertippt, oder? Endbeschleunigung in 4:18/km? Das passt dann auch nicht mit dem zusammen, was du tatsächlich gelaufen bist.
Beim 15er schließe ich mich meinen Vorrednern an, aber eigentlich hast du doch schon selbst rausgefunden, dass das Umrechnen auf den Marathon nicht funktioniert, oder?
Gruß
Martin
Nein Martin, ich habe mich nicht vertippt. Richtig heißt es sogar „Versuche heute bis in die Nähe deines MRT zu kommen“
Dass das umrechnen auf den Marathon bisher nicht funktioniert hat, heißt noch lange nicht dass es grundsätzlich nicht funktioniert.
Da sind zu viele Faktoren zu berücksichtigen. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Es ging primär darum welcher Belastung ich mich in der momentanen Phase der Vorbereitung aussetzte.
Danke für die ganzen Kommentare!
Okay, jetzt hab ich es verstanden. Verstehe aber nicht warum ne Vorgabe von 4:18/km gemacht wird und man gleichtzeitig an das Marathontempo ranlaufen soll…entweder oder…
Gruß
Martin
… ganz einfach deshalb weil mein Langfristziel im Marathon eine sub 2:50 ist. Bei der EBS kommt es auch definitiv nicht darauf an im MRT zu laufen, sondern lediglich dann wenn man sich „müde“ gelaufen hat einfach noch mal „Gas“ zu geben. Oder anders gesagt es ist nichts anderes wie die Simulation des eigentlichen WK wenns hinten raus hart wird.
Mein Trainer Peter Greif (übrigens der Erfinder der Endbschleunigung) schreibt dazu in einem seiner letzten Newsletter: „Der wichtigste Punkt scheint aber von psychischer Natur zu sein. Wer gelernt hat, am Ende eines harten Trainings noch einmal richtig aufzudrehen, verliert die Angst vor den letzten Marathonkilometern völlig.“ Das Gehirn lernt, dass der Organismus in der Lage ist, auch schon im Mittelteil einer harten Belastung hohe Leistungen zu akzeptieren.
Das Beste an so einem Trainer ist übrigens das er jederzeit für dich erreichbar ist und mit dem man seine Probleme direkt besprechen kann. 🙂
Peter Greif ist DEFINITIV NICHT der Erfinder der Endbeschleunigung. Das wird Dir Peter bestätigen…
Sorry, Fabian du hast recht. Da war ich wohl etwas zu schnell, oder hab nicht genau gelesen. Hier der Auszug aus dem Newsletter vom 09.10.
An dieser Stelle möchte ich eines hinzufügen: In Gesprächen und in Schreiben an mich, kommt oft zum Ausdruck, dass mich eine nicht kleine Anzahl von Läufer(innen) für den Erfinder der Endbeschleunigung halten. Das bin ich leider nicht, denn die Endbeschleunigung ist ein altes Trainingsmittel.
Aber der Erfinder der immer länger werden Endbeschleunigung innerhalb der längsten Trainingseinheit von 35 km im Marathontraining bin ich schon. Schon 1984 stellte ich diese Form des Trainings auf einem DLV-Lehrgang vor und erntete Hohn und Spott und aggressive Angriffe der damaligen Dozenten. Hat mich aber nicht so sehr tangiert, denn ich wusste, dass diese Form des Trainings funktioniert und habe einfach weiter gemacht.
Und siehe da, jetzt gibt es auch eine Theorie zu der alte bewährten Praxis.