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Seit dem Hamburg-Marathon sind mittlerweile drei Wochen vergangen. Zeit für eine kurze Wasserstandsmeldung:

Am Freitag, den 03.05. nahm ich am HVB-Citylauf teil. Obwohl in der Lokalpresse als Favorit in meiner AK gehandelt, konnte ich dies nicht auf die Strecke bringen. Zwölf Tage nach dem Marathon waren die Beine einfach noch nicht gut und nachdem ich auch viel zu schnell angegangen war, bin ich hinten raus fast gestorben. Zwischen drin spielte ich sogar mit dem Gedanken auszusteigen, aber bei den Zuschauermassen habe ich mich dann letztendlich doch nicht getraut und bin das Ding bis zu Ende gelaufen. Solche Erfahrungen gehören einfach zu einem Läuferleben dazu…

Seit letzter Woche habe ich Urlaub, den ich überwiegend in meinem Garten verbrachte. Der hatte es nach der Marathonvorbereitung auch dringend nötig. Zusätzlich begann ich mit den Erdarbeiten für einen Autostellplatz vor unserm Haus. Dabei machte ich die bittere Erfahrung, dass sich solche ungewohnten körperlichen Tätigkeiten leider sehr negativ auf das Lauftraining auswirken. Oder anders gesagt: ich brachte einfach nicht mehr die Beine hoch bei den Tempoläufen…

Heute, dann war das nächste läuferische „Highlight“ unserer Region, der Obernburger Römerlauf auf dem Programm. Für mich allerdings nur ein harter Tempolauf aus dem Training heraus, da mein nächster Saisonhöhepunkt mit der Straßen-Senioren-Europameisterschaft unmittelbar bevor steht.

Mein Ziel war eine 36-er Zeit auf dem nicht allzu schnellen Kurs in Obernburg. Dies konnte ich dann auch gerade noch so, mit 36:58 min umsetzen. Allerdings bei erschwerten Bedingungen durch Regen und dadurch teilweise ziemlich aufgeweichtem Geläuf auf den Schotterweg-Passagen.
Immerhin reichte es neben dem 9. Gesamtplatz zum AK-Sieg und zum Sieg in der Mannschaftswertung, mit dem Team „INTERSPORT Wolfstetter“ gemeinsam mit meinen Teamkollegen Uwe Reinke, Manuel Künzig und Robert Schuch.
An dieser Stelle viel Glück für Uwe, der nächste Woche bei den Bayerischen Marathon-Meisterschaften in Würzburg startet. Gleichzeitig gute Besserung an Robert Schuch, der sich leider einen Muskelfaserriß zugezogen hat, aber dennoch bis ins Ziel durchgelaufen ist.

Glückwunsch auch an den Sieger Maxi Weber, der auf der schweren Strecke bei den Bedingungen mit 32:51 min eine tolle neue Bestzeit gelaufen ist und dabei einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat. Ebenso an Kathrin Hornung, die souverän den 5-km Lauf mit neuem Streckenrekord gewonnen hat.

Nicht zu vergessen ein ganz große Lob an die beiden Macher des mittlerweile 8. Römerlaufs: Armin Schreiber und Stefan Klemm.
Ich habe es ja heute Morgen schon kurz vor dem Start, im Interview, vor Ort mit Stefan erwähnt. Was die beiden für eine Veranstaltung für uns Läufer/in, hier in der Region auf die Beine gestellt haben ist wirklich phänomenal. Ich freue mich heute schon auf den 9. Römerlauf im nächsten Jahr.

Immer wieder interessant sind aber auch die kleinen Geschichten, die man am Rande so einer Veranstaltung erlebt. Besonders gefreut hat es mich, dass einige Kinder unserer ehemaligen Kinderleichtathletik immer noch laufen und am Römerlauf teilgenommen haben.
Traurig ist es dagegen, dass sie mittlerweile in anderen Leichtathletik-Vereinen umliegender Nachbarorte untergekommen sind. Trotz intensiver Suche gelang es damals nicht einen Übungsleiter für die Kinder zu finden. Dies war auch mit ein Hauptgrund, dass ich mein Amt als Leichtathletik-Abteilungsleiter niedergelegt habe. Denn was ist ein Verein, oder eine Abteilung ohne Nachwuchs???

Und dann war da noch der mir Unbekannte Läufer, der sich im Zielbereich riesig über seine Zeit gefreut hat und dann fast einen Kniefall vor mir machte. Als ich ihm daraufhin sagte, er soll sich nicht so klein vor mir machen, entgegnete er mir, dass ich sein läuferisches Vorbild wäre und er sich an meinen Leistungen orientieren würde. Das hat mich in diesem Augenblick doch etwas berührt, aber bestärkt mich auch gleichzeitig weiter für die kommenden Ziele und Aufgaben…

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