nach ca. 4600 Flug- und 418 Laufkilometern in den Beinen, einem guten Kilogramm Gewicht, sowie 2% Körperfett leichter bin ich nach einer ziemlich schlaflosen Nacht über den Umweg Stuttgart und Pforzheim gestern Abend zuhause eingetroffen.
Die Reise hat sich sicherlich gelohnt, ich lernte eine Menge netter Leute kennen. Außerdem gehe ich fest davon aus, dass mir dieses Training einen gewaltigen Schub in meiner läuferischen Entwicklung gebracht hat.
Peter Greif meinte in einem seiner Vorträge: „Was hier an Umfängen gelaufen wird ist ein geplantes Übertraining. Nach der Rückkehr werdet ihr zuerst in ein tiefes Loch fallen, aber so nach 10 Tagen geht die Post gewaltig ab.“
Die letzte Nacht von Samstag auf Sonntag kam ich fast nicht zum schlafen. Am Samstag stand der letzte lange Lauf in den Bergen auf dem Programm. Nach dem Abendessen war die Siegerehrung angesagt. Bis zur letzten Minute wusste niemand wer das Kilometerspiel während des Trainingslagers gewonnen hatte. Klaus verkündete das Ergebnis und zur allgemeinen Überraschung hatten Tobi und ich auf die Dezimalstelle genau die gleiche Kilometerleistung erzielt. Im Durchschnitt knapp 32 km täglich ist eine stolze Leistung, wobei wir uns natürlich gegenseitig aufgeputscht hatten. Leider konnte Mario aufgrund einer Verletzung zum Schluss nicht mehr mithalten und Thomas war vermutlich wegen der enormen Belastung durch seine Tempoeinheiten ausgestiegen, sonst wäre das ganze sicherlich noch spannender geworden.
So schön das Trainingslager in der Türkei war, kehrt langsam wieder der Alltag ein.
Nachdem ich die Nacht von Samstag auf Sonntag fast nicht geschlafen hatte – der Transfer zum Flughafen erfolgte bereits um 2:45 Uhr, außerdem wurde auch in der Türkei die Uhr eine Stunde vor gestellt – stand nach dem gestrigen Ruhetag heute das erste „normale“ Training an. 10km Tempolauf in einem 3:58-3:52 Kilometerschnitt, oder wie P.G. es formuliert „Holger Meier-Zerbrösellauf“. Die ersten Kilometer wähnte ich mich schon in dem „tiefen Loch“ welches P.G. prophezeit hatte. Bei der Wende am Kilometer 5 stoppte ich eine 19:13. Doch dann kam der Turbo zum Einsatz und ich schaffte zum Schluss noch eine 37:55. Das bedeutet nach der 10km-Trainingsbestzeit von 37:48 in Belek erneut eine Zeit unter 38 min. im Training! Denke darauf läßt sich gut aufbauen.