Die sechste Woche

Eigentlich wollte ich noch einmal richtig Umfang machen, aber daraus wurde anfangs nichts. Die Nachwehen des Wettkampfs ließen montags und dienstags nur lockere Trabeinheiten zu. Die geplanten morgentlichen Nüchternläufe lies ich wegen den harten Waden und den eiskalten Temperaturen ausfallen.

Am Mittwoch machte ich dann den Fehler, 22 Kilometer mit den falschen Schuhen zu laufen, so dass sich danach meine Wadenmuskulatur nochmals mit Nachdruck meldete.

Da die erste Tempoeinheit – Anfang der Woche – aufgrund des Halbmarathons ausgefallen war, wollte ich wenigstens den langen Tempolauf absolvieren. Dafür standen 30 Kilometer im mittelintensiven Bereich auf dem Programm. Nach Rücksprache mit dem Trainer, verkürzte ich diesen am Donnerstag auf 22 Kilometer und lief dafür mit 4:06/km etwas flotter.

Freitags war ich 20 km mit Wilma unterwegs. Am Samstag dann nochmals, zusammen mit dem Lauftreff, zuerst im gemütlichen Tempo. Nach sechs Kilometern trennten Marcus und ich uns von der Gruppe und liefen etwas flotter noch eine Schleife auf der Frankfurter Straße und wieder zurück zum Bienenstock.

Am Sonntagmorgen, war die härteste Einheit der Vorbereitung an der Reihe. Wegen der kurzfristig vereinbarten Übergabe von Wilma an Tobi, gab es jedoch eine kleine Änderung.
Anstelle der flachen, asphaltierten Strecke ging es zuerst gemeinsam mit Tobi, der bis zur mir schon 29 km gelaufen war, über den Berg nach Klein-Umstadt. Teilweise waren da richtige Crosspassagen auf schlammigem Untergrund dabei. Von dort lief ich wieder zurück, so dass ich Zuhause angekommen auf 25 Kilometer kam. Nach einer kurzen Trinkpause, ging es dann mit Endbeschleunigung auf die flache Wendepunktstrecke bis nach Neustadt. Die 18 Kilometer brachte ich im zufriedenstellenden 4:09/km-Schnitt durch.
Insgesamt benötigte ich 3:25:28 h für die 43 Kilometer. Nicht schlecht, wenn man die zurückgelegten Höhenmeter auf dem ersten Abschnitt berücksichtigt. Zusammengerechnet kam ich damit dann doch noch auf 170 Wochen-Kilometer. Dafür wird es jetzt die letzten beiden Wochen etwas ruhiger.

Eine besondere Ãœberraschung machte mir noch der Trainer, auf meine Bestzeitenmeldung vom Halbmarathon. „Du kannst neu herunterladen, ich habe deinen Plan angepasst“ lautete seine Antwort darauf. Als ich den Plan anschaute fiel ich fast vom Hocker. Meine Tempo-Steuerzeit über 10 km wurde von 36:00 min auf 35:00 min und das Marathon-Langfristziel auf sub 2:40 heruntergesetzt…

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