Nach dem harten 35-er fühlte ich mich bereits am Montag schon wieder richtig fit und der 16-er regenerative Lauf lief recht locker. Dienstags stand dann eigentlich der sogenannte Formprüfungslauf auf dem Programm. Das heißt 18 km so schnell es geht. Nach Greif wäre mit der Vorbelastung der letzten Tage dieses Tempo in knapp zwei Wochen im Marathon realistisch durchzubringen.
Dass diese Aussage bei mir nicht funktioniert habe ich in meinen zurückliegenden bisherigen 8 Marathon-Teilnahmen zum Teil bereits bitter erfahren dürfen. Also war ich mir nicht so recht schlüssig wie ich diesen Lauf absolvieren sollte. Kurzfristig entschloss ich mich dann dazu im geplanten Marathontempo zu laufen und mit der Streckenlänge eventuell je nach Befinden zu variieren.
Der Start erfolgte am Bienenstock und der erste km ging mit 4:08 min schon deutlich daneben. Also zog ich das Tempo etwas an und lief dadurch den zweiten in 3:42 min viel zu schnell. Seltsam, da ich die Belastung gar nicht spürte und mein Puls noch deutlich unter 150 Schlägen lag. Jetzt nahm ich mir vor nicht mehr auf die Uhr zu schauen und nur noch nach Gefühl zu laufen. Am 7,5 km Wendepunkt entschloß ich mich noch einen halben km weiter zu laufen. Fühlte mich richtig gut. Dann ging es in der hereinbrechenden Dunkelheit wieder Richtung Heimat. Nach 16 km zurück am Ausgangspunkt, hängte ich noch 2 km an um die 18 doch noch voll zu machen. Am Ende zeigte der Garmin 1:11:50 h, ein 3:59-er Schnitt bei einem sensationellen 152-er Durchschnittspuls. So locker habe ich den abschließenden langen Lauf noch nie empfunden.
Alternative Jack Daniels TE:
3km@4:42/km+2x(4km@3:45/km mit 3min Pause) + 9km@4:42/km