35 km mit 15 km Endbeschleunigung

„Das ist nun das Finale. Deine härteste Einheit! Laufe langsam los und konzentriere dich nur auf die Endbeschleunigung. Stelle dir vor du bist im Rennen und bei km 27 legst du los.“

So steht es in Peters Trainingsplan. Allerdings konzentrierte ich mich nicht auf die Endbeschleunigung, sondern versuchte gleich zu Beginn etwas flotter anzulaufen. Dies gelang bis km 20 mit 1:36:08 h auch ganz gut, wobei mich die beiden Flaschen die ich in der Hand trug doch etwas behinderten. Als ich sie nämlich kurz nach km 15 in einem Maisfeld deponierte, rollte es auf den letzten 5 km bis zur EBS plötzlich deutlich schneller. Dort wieder angekommen trank ich die Größere erst restlich leer, schob mir einen Gel-Chip in die Backentasche und kurz darauf begann die EBS.
Eigentlich war ich vorher etwas skeptisch, aber die ersten 6 km konnte ich in einem glatten 4-er Schnitt laufen. Dann wurde es etwas zäher weil mich der teilweise recht starke Gegenwind langsam aber sicher doch zermürbte. Nach 5 und 10 km folgte jeweils ein weiterer Gel-Chip und die unmittelbar nächsten km konnte ich wieder etwas zulegen. Das Zeug hilft wirklich, wenn’s nur nicht so pappig wäre.
Am Ende hatte ich dann einen 4:06-er Schnitt über die 15 km durchgebracht. Mit 2:37:38 h ein Gesamtschnitt von 4:30/km über die 35 km. Sicherlich einer meiner schnellsten langen Läufe.

Der Marathon in Frankfurt kann jetzt definitiv kommen. Wie ich allerdings die restlichen zwei Wochen bis zum WK trainiere bin ich mir noch nicht so richtig schlüssig. Ursprünglich hatte ich für diese Zeit geplant von Greif, auf Jack Daniels Vorgaben zu wechseln. Aber ich glaube den Greif’schen Formprüfungslauf über 18 km nehme ich diese Woche doch noch mit.
Denke der Knackpunkt meiner bisherigen Vorbereitungen waren immer genau diese beiden letzten Wochen vor dem Hauptwettkampf. Freue mich über Vorschläge und Anregungen meiner sachkundigen Leser und bin dafür natürlich dankbar.

Alternative Jack Daniels TE:

3km@4:42/km + 24km@4:00/km + 3km@4:42/km

3 Gedanken zu “35 km mit 15 km Endbeschleunigung

  1. Hallo Edgar,

    nach der harten Einheit würde ich Dir auch raten den 18km Tempodauerlauf zu streichen und durch einen 10er zu ersetzen, diesen aber wirklich nicht schneller als im MRT zu laufen.Die Erholung ist jetzt in den letzten 14 Tagen sehr wichtig,da kann man sich durch zu harte Einheiten noch vieles kaputt machen.

    Viele Grüße,
    Robert

  2. Hallo Edgar,

    ich persönlich würde auch keinen 18 Kilometer Tempodauerlauf mehr machen. Wir machen immer noch ein Fahrtspiel / Minutenläufe zwischen 15-18km in der Mitte der vorletzten Woche. Die flotten Passagen sind dabei ca. 15-20 sec. schneller als Marathonrenntempo während die lockeren Passagen auch wirklich locker sind. Länge der Tempointervalle zwischen 700 und 1200m. Lockere Passagen zwischen 500 und 800m. Dazu 3km ein und auslaufen, also kommt man so auf 6-8 Tempointervalle.

    Wir sehen und in Frankfurt. Du auf der Laufstrecke und ich als Zuschauer.

    Gruß,
    Marco

  3. Normalerweise bin ich ja nicht der Typ, der an der Haustüre überlegt was er denn eigentlich laufen will. Aber jetzt zieh ich mir einfach mal die Laufschuhe an und dann schaun mer mal was dabei rauskommt. Die Beine sind auf jeden Fall schon wieder schön locker…

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