stand in der Fußzeile eines Emails, das ich soeben bekam.
Wie wahr dies ist spürte ich bei meinem heutigen „Testlauf“ wieder mal am eigenen Leib.
Nachdem ich mich am Morgen nach dem Aufstehen pudelwohl gefühlt hatte und sich meine Achillessehne in keinerlei Weise bemerkbar machte, wollte ich es wissen.
Um 15 Uhr ging?s zum Lauftreff und nach ausgiebigem dehnen starteten wir zu sechst in einer Gruppe. Schon nach ein paar hundert Metern war mir klar, dass die Achillessehne nicht mitspielt. Kurzerhand bog ich rechts ab und lief alleine weiter, weil die geplante Strecke mit ihren Steigungen bestimmt nicht förderlich für meinen Fuß war.
So lief ich auf einer flachen, überwiegend asphaltierten Wendepunktstrecke 10km in einem 4:42-er Schnitt, wobei ich zum Schluss unbewusst immer schneller wurde.
Die Achillessehne schmerzte zwar nicht, aber es ist so ein blödes Zwicken und Ziehen, was einen ständig daran erinnert, dass da etwas nicht in Ordnung ist.
Wie es jetzt die nächste Zeit weitergeht weiß ich noch nicht. Laufen, oder nicht laufen?
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So sehen Sieger aus!
Radfahren
Als Alternative zum Laufen und zur Formerhaltung bin ich nun mit dem Fahrrad unterwegs. Bereits gestern testete ich auf einer 25km-Runde, ob dies mit meiner lädierten Achillessehne überhaupt möglich ist.
Selbst beim Radfahren ist ein leichtes Ziehen zu verspüren, besonders beim Bergauffahren und dem dadurch erforderlichen Druck auf den Fuß hatte ich leichte Probleme.
Nach dem nächtlichen Salbenverband und dem morgendlichen Rheuma-Fußbad, entschloss ich mich heute früh dazu mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Allerdings nicht den kürzesten Weg über den Berg, sonder mit Rücksicht auf meine Achillessehne den Main entlang. Das sind zwar einige Kilometer mehr, aber es handelt sich durchwegs um eine flache Strecke.
Zum Glück zog ich noch über das Radlershirt eine Jacke, es war um 6:45 Uhr mit 11 Grad doch noch empfindlich frisch. Es rollte wunderbar und machte sogar richtig Spaß, wobei die Belastung natürlich nicht mit dem Laufen vergleichbar ist. Auch von meiner Sehne war anfangs nichts zu spüren.
Seltsamerweise kündigte sich jedoch nach ca. 10 km im 28 km/h-Schnitt ein Wadenkrampf im linken Bein an. Dasselbe passierte später noch zweimal. Indem ich den Fuß aus den Pedalen nahm und streckte konnte ich dem Krampf jeweils entgegenwirken. Dies zeigt aber doch, dass irgendetwas mit der Muskulatur meines Beines nicht stimmt. Kann mir nicht vorstellen das von dem bisschen radeln meine, doch eigentlich gut austrainierte, Muskulatur streikt.
Fußgelenk-Blockade
Aufgrund der anhaltenden Achillessehnenprobleme packte ich heute meine aktuell genutzten Laufschuhe, einschließlich Einlagen und ging zum Orthopädie-Schuhmacher zur Überprüfung.
Bei der Ursachenforschung kam mir der Gedanke, dass die Misere eventuell mit den neuen Einlagen zusammenhängt.
Nach einem kurzen Test auf dem Laufband mit Videoanalyse, und ausgiebiger Drehungen der beiden Fußgelenke in alle Richtungen diagnostizierte Werner eine Fußgelenk-Blockade im linken Fuß. Selbst im total entspannten Zustand konnte er den Fuß nicht über den 90 Grad Winkel zu meinem Bein bewegen. War das der Grund für die anhaltenden Achillessehnenprobleme?
Er bot mir an, die Sohle meines linken Schuhes in der Mitte, im inneren Bereich etwas abzuschleifen, was zu einem horizontal besseren Auftritt führen würde. In der Zwischenzeit stellte ich meinen linken Fuß auf einen so genannten Rüttler. Nachdem der Fuß hierdurch vollkommen gelockert war renkte er mir mit einer kurzen chiropraktisch Bewegung den Fuß wieder ein. Sofort war der Bewegungsradius nach oben um einiges größer.
Er forderte mich auf am Abend einen Testlauf zu machen und zeigte mir noch eine Übung zur Behandlung der Achillessehne.
Die Euphorie war groß, aber die Ernüchterung folgte unmittelbar. Es waren zwar keine Schmerzen wie bei dem letzten Lauf zu spüren, aber trotzdem behinderte mich die Achillesssehne immer noch im Bewegungsablauf.
Wahrscheinlich ist die Sehne doch zu stark lädiert, sodass eine längere Laufpause unumgänglich wird, um die Verletzung richtig auszukurieren.
Bleibt nur die Hoffnung, dass die ?Fußgelenk-Blockade? als Auslöser der Probleme beseitigt ist.
Während ich hier meine Verletzung auskuriere, laufen meine Trainingspartner von Belek ihre Bestzeiten