Es läuft nicht!
5km regenerativ in 27:43 mehr lässt die Sch… Sehne nicht zu

Welche Belastung kann ich meiner Achillessehne momentan zumuten? Das ist im Moment die entscheidende Frage.
Eine Reizung besteht nach wie vor, obwohl ich vollkommen schmerzfrei bin. Die leichte Anschwellung seit dem Lauf am Mittwoch ist inzwischen schon wieder leicht zurückgegangen.
Die gestrige Krankengymnastik ging wieder voll auf die nach wie vor verhärtete Wadenmuskulatur. Obwohl ich nach der Massage noch eine 20-minütige Fangopackung auf die Waden gelegt bekam, hatte ich anschließend Probleme schmerzfrei die Treppe runter zu laufen.
Wenn ich die Sehne jetzt überlaste geht der Schwellungszustand nicht zurück, sondern führt dazu, dass die Sehne an Elastizität verliert, spröde und dann rissig wird. Ruhe dagegen führt zur Verkürzung des Sehnen-Muskel-Stranges, Schwächung der Elastizität und der Muskulatur.
Also heißt es jetzt den idealen Mittelweg zu finden, der neben dem regenerativen Laufen im schmerzfreien Bereich weiterhin in alternativen Trainingseinheiten wie Radfahren, Schwimmen und Aquajogging liegt.

soeben per Email erhalten, und vielleicht gar nicht so weit her geholt:

Es ist Montag der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens.

Der Radiowecker reißt Günther S. (46) aus dem Schlaf.
Der Oldie-Sender spielt Modern Talking.
Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden bei der Arbeit.
Dienst am Pfingstmontag – mal wieder.
Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen.
„Ja, ja, der Pfingstmontag“, murmelt Herr S., „ist das wirklich schon sieben Jahre her?“
Es hat sich wirklich einiges getan, seit damals. Nur nicht in seinem Haus.
Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mußten sie Abstriche machen.
Und inzwischen hat sich Familie S. daran gewöhnt.
An die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden.
Der Strom wurde auch mal wieder erhöht, jedes Jahr um 0,20EUR/kWh.
Fernsehen und Pc hat die Familie ja schon lange abgeschafft, denn wer will schon 80EUR im Monat an die GEZ zahlen…
Die Mehrwertsteuer muss erhöht werden, haben sie damals gesagt.
Das würde auch Entlastung in der Haushaltskasse bringen.
Sie wurde erhöht, auf genau 25%.
Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war.
Denn der Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine
Kilometerpauschale mehr gibt. Und erst der Benzinpreis an den
Tankstellen, der liegt nun ja auch bei 2,80EUR/Liter.
Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur zwei Stunden. Und was man dabei für nette Leute trifft.
Zum Beispiel die Blondine, die Herrn S. immer so reizend anlächelt.
Zurücklächeln mag er nicht.
Wegen seiner Zähne.
Aber was will man machen? 3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld.Und schon die Brille mußte er selbst bezahlen.
Hat dabei aber 15 Euro gespart, weil er nicht gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der Ãœberweisung.
Trotzdem: Der Urlaub fällt flach.
„Das könnte Ärger geben zu Hause“, stöhnt Herr S. vor sich hin.
Traurig erinnert er sich an letzten Weihnachten. Als es nichts gab. 2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld gestrichen.
Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her.“Und bis wann gab es eigentlich Urlaubsgeld?“, fragt sich Herr S., er kommt nicht drauf.
Damals hatte er noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld aus zu geben.
Heute sind es ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag? 1.Mai? Geschichte.
Das stand nicht auf der Agenda 2010 – so hieß sie doch, oder?
Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S., müssen noch viel mehr ackern.
Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Er hat auch keine Wahl.
Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen.
Wer will sich schon einreihen, in das Heer von neun Millionen
Arbeitslosen?
Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermißt er schon.
Was soll es, in 24 Jahren, dann wird er 70, hat Herr S. es hinter sich.
So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den
Nullrunden weitergeht.
Doch wer weiß, vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um.
Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel 12 Euro kostet.
Aber heute, auf den letzten Metern zum Büro steckt Günther S. sich trotzdem eine an.
Diese E-Mail geht momentan durch ganz Deutschland, warum wohl???
Schick auch Du sie ruhig weiter ..
kostet ja nix …

Noch nicht !

Â… und entgegen meinem Vorsatz wurden es gleich doppelt so viele wie geplant.
Kurz vor 19 Uhr traf ich im Stadion bei unserem Lauftreff ein. Die Gruppe wollte schon starten, wartete dann aber doch noch bis ich mein Fahrrad unterstellte und den Rucksack im Bienenstock verstaute.
Dann ging’s auch schon los. Nachdem ich den anderen erklärt hatte, dass sie auf mich keine Rücksicht nehmen müssten, da ich max. 5km laufen wollte, kam es zur gewohnten Grüppchenbildung.
Zusammen mit Uwe, der schon längere Zeit Probleme mit seinem Knie hat lief ich locker in den Wald. Er wollte die 9km-Runde laufen und animierte mich dazu ihn zu begleiten. Als sich meine Achillessehne auch nach 3km noch nicht meldete willigte ich ein. Nach gut dreiviertel der Strecke spürte ich doch, dass da am linken Fuß etwas ist, kein Schmerz, eher so ein leichtes ziehen. Auch Uwe spürte sein lädiertes Knie und so liefen wir beide einträchtig zurück ins Stadion.
Nun packte mich mein alter Ehrgeiz und es musste zweistellig werden, also trabte ich noch einen Kilometer auf der Bahn. Nach ausgiebigem Dehnen ging’s unter die Dusche, von der Sehne nichts zu spüren. Nun hoffe ich, dass das so bleibt…

…lautet der erste Satz in P.G. Begleitschreiben zum neuen Trainingsplan, der heute früh im Briefkasten lag.
Schon wieder sind 4 Wochen rum unwahrscheinlich wie die Zeit vergeht. Wie gerne würde ich dieser Aufforderung folgen. Nachdem für mich die komplette Regenerationsphase ausgefallen ist, heißt es jedoch behutsam in den Plan einzusteigen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, deshalb werde ich erst am Mittwoch meinen ersten Laufversuch starten. Bis dahin werde ich weiterhin Aquajogging und Radfahren betreiben.