Nach dem Marathon

imageDer erste schnellere Lauf nach dem Marathon, 15 km in 4:30/km. Bereits nach wenigen hundert Metern spürte ich ein Stechen in meinem rechten Fußgelenk. Es wurde so schlimm, dass ich stehen bleiben musste.

Was war das nur? Vor einigen Jahren hatte ich das schon einmal. Damals nach einem Lauf so schlimm, dass ich nicht mehr auftreten konnte.

Nach kurzen Dehnübungen lief ich weiter. Der erste Kilometer in 4:50 min. Ich hörte tief in mich hinein. Ab und zu zuckte es kurz. Irgendwie schien ich auch eine Ausweichbewegung zu machen. Die Splits pendelten sich knapp unter 4:30/km ein. Es wurde langsam dunkler, aber ich war mittlerweile auch schon am Wendepunkt bei der Streckenhälfte angekommen.

Der rechte Fuß machte keine Zicken mehr, dagegen spürte ich jetzt das linke Fußgelenk. Vom Zeitfenster war ich gut im Plan, dagegen viel zu warm angezogen. Der Schweiß floss in Strömen. Im Anschluss ging es gleich unter die warme Dusche.

Das ist jetzt genau eine Woche her. Tags darauf legte ich donnerstags einen Ruhetag ein. Abends fühlte ich mich gar nicht wohl, so wie wenn man etwas falsches gegessen hatte. Am nächsten Tag lag ich den ganzen Tag im Bett. Ein Infekt hatte mich schachmatt gesetzt.

Seit dieser Zeit bin ich krank. Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, zum Glück kein Fieber. An laufen ist im Moment nicht zu denken. Hat vielleicht auch sein Gutes. Mein Körper wird es mir sicherlich danken, dass er sich etwas erholen kann. War ein hartes Jahr…

Lauf zu den GroWiAne

Unter dem Windrad

Unter dem Windrad

Bei schönstem Herbstwetter lief ich heute zusammen mit Matthias zu den Großwindkraftanlagen (GroWiAne) auf dem Binselberg oberhalb von Groß-Umstadt.

Strahlend blauer Himmel, Sonne pur und dazu der bunte Herbstwald. Es war ein Traum und sogar Matthias hielt sich tapfer.

Aber was soll ich hier schreiben, Bilder sagen mehr als Worte:

Bilder vom Frankfurt Marathon

THIS IS YOUR DAY

FMA…lautete das Motto des diesjährigen Frankfurt-Marathons. Obwohl optimal vorbereitet sollte es leider nicht „my day“ werden.

Mit der bewährten Greif-Taktik ging ich ins Rennen und wollte die ersten 15 km in 3:57/km anlaufen. Laut offizieller Zeitmessung war ich mit 58:56 min genau 28 sec zu schnell unterwegs. Nach den Auto-Laps meiner Garmin waren die km-Splits jedoch total unrhythmisch. Auch hatte ich überhaupt nicht das Gefühl ab km 15 auf die erforderlichen 3:50/km umzuschalten. Irgendwie fühlte ich mich schon an meiner Grenze.

Kilometer 20 passierte ich in 1:18:46 h und lag damit 9 sec hinter meiner Marschtabelle. Allerdings zwangen mich hier massive Magen-/Darmprobleme dazu einen Dixi-Stopp einzulegen.

Dies war dann der Anfang vom Ende. Bis ich meinen Laufrhythmus wieder einigermaßen finden konnte, wurde ich zu diesem Zeitpunkt des Rennens scharenweise von Läufern überholt. Dabei spielte ich mehrfach mit dem Gedanken auszusteigen.

Letztendlich biss ich mich aber doch durch, wobei mir die Marathondistanz ihre ganze Facetten präsentierte und ich auf den letzten Kilometern schwer leiden durfte. Mit 2:53:01 h netto passierte ich total erschöpft die Finishline in der Festhalle.

Laut meinem Trainingswerten wäre sicherlich ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Allerdings bin ich wie vorher angekündigt volles Risiko gegangen und habe dafür bitter bezahlt. Trotzdem bin ich glücklich und zufrieden, dass ich nicht ausgestiegen bin. Glückwunsch an die, die bei den perfekten Bedingungen ihre Ziele erreicht haben!

Vielen Dank auch an alle die mich unterstützt haben. Noch nie habe ich meinen Namen so oft an der Strecke rufen gehört. Ihr wart phantastisch!

Dies war gleichzeitig mein 20-ter Marathon. Dabei musste ich bisher zweimal verletzungsbedingt vorzeitig das Rennen beenden. Bis auf mein Marathondebüt 2004 konnte ich davon 17x mit sub 3 finishen. Hinzu kommen noch drei 50 km-Rennen, bei denen ich – neben dem Deutschen AK-Titel – die Marathonmarke ebenso unter 3 Stunden passierte.

Jetzt geht es zuerst einmal in die wohlverdiente Regeneration. Mein geschundener Körper hat es mehr als verdient, denn davon habe ich ihm in diesem Jahr wahrscheinlich sowieso viel zu wenig gegeben….

Ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle, geht an das Team der ASICS Frontrunner, insbesondere an Jan Erik und unseren Teamkäpt’n Carsten für das wunderbare Wochenende in Frankfurt. Ich bin stolz darauf ein Teil davon gewesen zu sein. Natürlich möchte auch ich mich auch bei allen anderen Verantwortlichen von ASICS recht herzlich bedanken. Besonders beeindruckt hat mich auf unserer gestrigen Abschlußfeier die Rede von Martin Grüning, dem Chefredakteur von Runnersworld, der auf sehr emotionale Weise die Einzigartigkeit des ASICS Frontrunner-Projekts herausgestellt hat.

Die aktuelle Bewerbungsphase läuft noch bis zum 15. November. Wenn du dabei sein willst, bewirb dich auf einen der 45 neuen ASICS Frontrunner Plätze!

Bereit

2015Frankfurt Noch 2 Tage dann ist es wieder einmal so weit. Die Hausaufgaben sind gemacht, die Form ist pünktlich da. Mal sehen was dabei herauskommt.

Ich habe mir vorgenommen offensiv zu laufen und alles zu riskieren. Hopp, oder Top. Es geht u. a. um die Deutsche Meisterschaft im Marathon, dazu noch in meinem Heimrennen in Frankfurt. Also alle Daumen drücken….

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