Kreis-Crossmeisterschaft

Diesmal läuft die Marathonvorbereitung etwas unkonventionell. Statt dem letzten langen Lauf startet ich heute bei den Kreis-Crossmeisterschaften in Stockstadt.

Los ging’s um 10:45 Uhr mit dem Start auf der Kurzstrecke über 2,8 km. Die ersten 200 m liefen wir noch auf einem gut befestigten Waldweg. Dann ging es links ab und es wurde richtig crossig. Auf einem Singletrail ging es über Stock und Stein, gespickt mit zahlreichen Wurzeln, Steinen und Baumstümpfen. Diese Runde war viermal zu laufen und die zahlreichen Überrundungen machten es nicht einfacher. Am Ende reichte es für mich zum 4. Gesamtplatz und dem Sieg in der Altersklasse.

Danach kämfte ich erstmals mit einem starken Hustenanfall, denn meine Erkältung ist immer noch nicht richtig auskuriert. Aber die Sonne und das frühsommerliche Wetter trug zur idealen Regeneration bei, bis es um 13 Uhr auf die Langstrecke ging.

Hier war das Feld deutlich größer. Die Strecke beinhaltete wieder die crossige Runde der Kurzdistanz und einen gut zu laufenden Waldweg mit Wendepunkt. Anfangs übernahm ich die Führung bis zur besagten Runde, wo ich mich auf Position zwei einsortierte. Nach dem Wendepunkt ging ich nach vorne und zog das Tempo etwas an, aber kurz vor der Wende lies ich einen der deutlich schnelleren Läufer vor, die abwartend hinter mir liefen.

Kurz vor der letzten der vier zu laufenden Runde zog der Favorit dann an und es wurde deutlich schneller. Mein Vordermann folgte und ich mühte mich um dran zu bleiben. Dann wurde ich erneut von einem wesentlich Jüngeren überholt unbd ich hängte mich hinten rein. Kurz vorm Ziel sprinteten wir um Platz 3 wobei ich knapp unterlegen war. Trotzdem war ich mit meiner Leistung an diesem Tag hochzufrieden, obwohl die Strecke der Langdistanz einen guten Kilometer kürzer als ausgeschrieben war.
Zwei Einzeltitel und wahrscheinlich noch zwei zusammen mit der Mannschaft – hier gab es da bei der Auswertung seitens des Veranstalters noch Probleme – können sich doch sehen lassen, oder?

Jetzt heißt es erstmal richtig gesund werden, dann GREIF ich am Sonntag meine 10 km-Bestzeit beim Schnellen Zehner an bevor es in zwei Wochen zum Saaletal-Marathon geht.

Bericht zum Halbmarathon in Frankfurt

Eine Woche nach dem Trainingslager war es ein gewagter Versuch, der auch in die falsche Richtung hätte losgehen können.

Dummerweise kam Mitte der Woche zusätzlich noch ein leichter Infekt hinzu. Nach 13 stündigem Schlaf (!!) von Freitag auf Samstag und nachdem ich den ganzen Samstag zuhause auf der Couch weiterlesen…

Trainingslager Rückblick

Fast eine gute Woche liegt nun das Trainingslager bereits hinter mir. Zeit also um eine kleine Bilanz zu ziehen.

Insgesamt lief ich in Andalusien 482 km, aufgeteilt in insgesamt 26 Trainingseinheiten.
Sonntags direkt nach der Ankunft im Hotel 10 km am Strand, um die Beine nach der Anreise etwas zu lockern.
In der ersten Woche kam ich dann auf 242 km in 13 Trainingseinheiten und in der zweiten Woche nochmals auf 230 km in 12 Trainingseinheiten.

Hinzu kam jeden Morgen ca. 20 min Stabi-Training am Strand und abends nochmals 15 min Aufwärm- und Lockerungsübungen. Die morgendlichen Nüchternläufe wurden teilweise bis auf 17 km ausgedehnt.
Jeden zweiten Tag standen Tempoeinheiten auf dem Programm. In der ersten Woche freitags und in der zweiten Woche samstags war der lange Lauf, wo ich mich für die 40 km Variante entschieden hatte. Die Tage dazwischen wurde im extensiven Bereich gelaufen, was teilweise nahe an einen 4:38/km-Schnitt über die 20 km herankam.
Verloren habe ich in den zwei Wochen ca. 1 kg Körpergewicht, obwohl bei der Körperfettmessung Ende der ersten Woche mit 11,2 % ein für mich doch erstaunlich hoher Wert herauskam. Hier habe ich also noch etwas Potential.

Insgesamt habe ich das Trainingslager und den gewaltigen Umfang gut überstanden. Das klingt für einen Außenstehenden sicherlich unwahrscheinlich, aber zusammen mit so einer tollen Trainingsgruppe fällt es viel leichter als es scheint. Die zwischenmenschlichen Beziehungen waren – im Gegensatz zu bestimmten Personen hier in meinem Umfeld – hervorragend und es ist immer wieder erstaunlich wie gut sich wildfremde Menschen in solch einer Gemeinschaft so schnell so gut verstehen. Wir hatten neben dem harten Training großen Spaß in den zwei Wochen, es wurden zahlreiche Freundschaften vertieft und gleichzeitig sind wieder viele neue Freundschaften entstanden.

Leider habe ich mir jedoch am Mittwoch einen kleinen Infekt geholt, als ich etwas zu leicht bekleidet die letzte Tempoeinheit über 3 x 2000 m für den Halbmarathon in Frankfurt absolvierte. Seitdem habe ich starke Halsschmerzen und fühle mich müde und schlapp. Die Teilnahme an dem geplanten Wettkampf mache ich deshalb von meinem Befinden am morgigen Wettkampftag abhängig.

Abschied

Nach zwei wunderbaren Wochen war es am Sonntag dann soweit, das Trainingslager in Andalusien war zu Ende und es hieß Abschied nehmen.

Es war eine ganz tolle Zeit und sicherlich mit eines der schönsten Trainingslager die ich bisher erleben durfte.


Allerdings gab es auch negative Dinge, denn kurz vor dem ersten langen Lauf erhielt ich die schreckliche Nachricht vom Tod einer guten Bekannten. Dadurch wurde meine Stimmung wesentlich getrübt. Sie war in unserem Laufteam des LAZ und wurde durch einen tragischen Unfall mitten aus dem blühenden Leben gerissen.
Im September begleitete ich sie noch auf der letzten Etappe des Churfrankenlaufs und gemeinsam holten wir noch so manchen Teilnehmer kurz vor dem Ziel ein.

Heute war es dann soweit Abschied für immer zu nehmen. In einer bewegenden Trauerfeier begleiteten sie viele Menschen auf ihrem letzten Weg.

Du warst so jung, du starbst so früh,
wer dich gekannt, vergißt dich nie.

Tempodauerlauf Daten

Die zweite Hälfte 1:10 min schneller, bei sensationellen Pulswerten. Vielleicht sollte ich mir doch einen schnelleren Marathon suchen?

Hier die Garmin-Daten vom 18-er Tempolauf:

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