Ausführlicher Bericht zum 10000m Nidda-Rundlauf am 21.5.2005 in Florstadt unter Laufberichte

Wettkampfeinstieg geglückt

Nach einer Woche erzwungener Laufpause durch eine Erkältung, nahm ich heute erstmals wieder an einem Wettkampf in Florstadt teil.
Bis zur letzten Minute wusste ich noch nicht ob ich die 5 oder 10km laufen sollte. Spontan entschloss ich mich dann doch für die längere Distanz.
In 38:51min ereichte ich den 9. Gesamtplatz und den 4. Rang in der Altersklassenwertung, wobei diese in 10-er Schritten gewertet wurde. In den ansonsten üblichen 5-er Schritten wäre dies der 1. Platz in der AK M45 gewesen.
Im Nachhinein bin ich aufgrund der gesundheitlichen Probleme in der zurückliegenden Woche mit der heutigen Leistung zufrieden.

Niemand ist der Herr seines Weges,
und kein Mensch hat die Macht,
den Gang seiner
Schritte zu bestimmen
Jeremia 10,23

Diese Zeilen stehen auf der Rückseite des Sterbebildes meiner Tante, auf deren Beerdigung ich gestern war. Wie zutreffend dies sein kann habe ich die zurückliegende Woche am eigenen Leib verspürt.
Heute konnte ich wieder das erste Mal ohne Probleme laufen. Bin zwar insgesamt noch etwas verschleimt, aber das hinderte mich nicht besonders. Bei einem kurzen Test über einen vermessenen Kilometer konnte ich ohne Probleme eine 3:30 erreichen.
Falls meine Genesung weiterhin so fortschreitet werde ich am Samstag doch den geplanten Wettkampf absolvieren können. Wobei mir ja immer noch die Option zwischen 5 oder 10km bleiben.

Ein Unglück kommt selten allein

Gestern Abend beim Biss in ein Stück Brot machte es „knacks“ und mein zweiter linker Schneidezahn oben brach kurz unterhalb der Wurzel ab.
Im ersten Moment war der Schreck groß. Schmerzen verspürte ich keine. Der Zahn war eigentlich schon über 30 Jahre durch eine Wurzelbehandlung „tot“. Mit meinem 4-Tagesbart und der Zahnlücke sah ich jetzt natürlich zum schießen aus meinte Andrea und Kathrin.
Nach 3 Tagen ging ich heute Morgen dann das erste Mal wieder aus dem Haus. Erst ins Büro und von da aus zum Zahnarzt. Dort verbrachte ich gute 4 Stunden überwiegend im Wartezimmer um dann mit einem Provisorium und einem Kostenvoranschlag von 788,87 EUR in der Tasche wieder zum Arbeitsplatz zu fahren.
Abends zuhause mähte ich voller Tatendrang den Rasen.
Danach zog ich mich um, machte ein bisschen Gymnastik und wollte eigentlich lockere 10km laufen. Aber da hatte ich mich zu früh gefreut. Schon beim ersten Kilometer bekam ich einen kleinen Schweißausbruch und der Puls stieg trotz des lockeren Tempos auf 150 und ich bekam ganz weiche Knie.
So drehte ich kurzerhand um, man kann ja schließlich nichts erzwingen.
Schade, gerade jetzt wo die schnellen Einheiten angesagt sind, entferne ich mich immer weiter von meiner zuletzt gar nicht so schlechten Form.

Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie!

Heute ist der dritte Tag an dem ich flachliege, an laufen ist nicht zu denken.
Gegen die allgemeine Abgeschlagenheit kann man nichts unternehmen. Der Körper sagt mir damit, dass er krank ist und Ruhe braucht. Die muß ich ihm geben, dann erholt er sich hoffentlich sehr schnell wieder.

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