Schlecht gelaufen…

?und dies sozusagen im wörtlichen Sinn. So ähnlich kann man es wohl bezeichnen was sich heute beim Ortskernlauf in Roßdorf abgespielt hat. Das Wetter war so wie vorhergesagt schwülwarm. Was ich allerdings vorher nicht wusste war das miserable Streckenprofil. Ein ständiges auf und nieder mit vielen engen Kurven verhinderte jeden gleichmäßigen Laufrhythmus. Dazu ging die Streckenführung noch sechsmal mitten durch das Ortskernfest über Kabelkänale, wo man von den vielen Zuschauern angepeitscht wurde. Probleme gab es auch durch die vielen überrundeten Läufer, durch die man sich seinen Weg zum Teil bahnen musste.
Die ersten beiden Kilometer konnte ich noch in 3:38 und 3:32 laufen, jedoch erschrack ich bei km 3 bei den 3:57 min/km. Die Beine wurden immer schwerer und es war klar, dass hier heute nichts mehr zu reißen war.
Als ich jedoch in der vorletzten Runde auf Tobi’s Trainingspartner Helmut M. auflief ließ ich mich dazu hinreißen ihm: „Hätte ich nie gedacht, dass ich dich in einem WK mal überhole“ zu zurufen. Er entgegnete mir: „Warte erstmal, noch ist eine Runde zu laufen“. Tatsächlich lief er kurz danach auf dem letzten Kilometer locker an mir vorbei. Ich versuchte jedoch dranzubleiben. Als ich merkte, dass er sich nicht groß von mir absetzen konnte kämpfte ich mich an ihn heran und gemeinsam sprinteten wir durch das Zuschauerspalier auf das Ziel zu. Kurz vorm Ziel ließ er es dann abreißen und ich konnte ihm noch 6 sec abnehmen. Im Zielbereich gratulierte mir dann Eberhard der wegen Kreislaufproblemen ausgestiegen war, worauf ich ihm entgegnete: „Er hat auf mich gewartet und mich dann gewinnen lassen.“ „Nein, nein“ war Helmuts Antwort „Das war schon ernst, du hast einen tollen Sprint hingelegt, da hatte ich keine Chance dagegen“
Trotz allem bin ich mit den gelaufenen 38:04 min auf Gesamtplatz 20 und 2. AK-Platz natürlich vollkommen unzufrieden. Ebenso wie Marcus der mit den 43:25 auch fast 2 1/2 min langsamer war als bei unserem Trainingslauf am Montag.
Es geht halt einfach nicht ohne spezielle Vorbereitung eine Topzeit zu laufen, noch dazu bei solchen Wetter- und Streckenbedingungen. Dies sieht man insbesondere auch an den Ergebnissen der anderen Läufer.

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