Senioren-EM Grosseto

Cross

Die zurückliegende Woche im Schnelldurchlauf:

  • Montag:
  • Morgens Interview mit der Lokalzeitung.
    Nachmittags 15km extensiv, die Beine fühlen sich nach dem Citylauf schon wieder relativ gut an. Anschließend gleich zur Massage.
    Abends Jahreshauptversammlung des TV Mömlingen. Im diesjährigen Bericht der Abteilung Leichtathletik/Lauftreff werde ich mit: „Edgar Morschhäuser konnte neben regionalen auch überregionale Erfolge erzielen.“ erwähnt.

  • Dienstag:
  • Morgens schöner Artikel mit der Vorschau auf die Senioren-EM im Main-Echo. Leider fährt es mir kurz darauf beim aufheben des Rasenmäher ganz fürchterlich mit einem knackenden Geräusch in den Rücken.
    Mittags bekomme ich kurzfristig einen Termin bei meinem Physio Johannes. Der diagnostiziert Probleme mit dem ISG und macht einige Übungen mit mir. Er gibt das OK für die Senioren-EM und meint, dass gibt sich bis zum Wochenende. An Laufen ist nicht zu denken. Ich packe den Koffer und liege dann auf dem Wärmekissen.

  • Mittwoch:
  • Morgens nochmal arbeiten, das ISG lässt grüßen.
    Mittags starten wir Richtung Süden.
    Nachmittags passieren wir hinter Lörrach die Grenze.
    Abends stehen wir vor dem Gotthardtunnel eine knappe Stunde im Stau. Gegen 22 Uhr erreichen wir unser Zwischenziel Brusimpiano am Luganer See, kurz hinter der Schweizer Grenze. ISG ist deutlich besser, Laufkilometer: 0

  • Donnerstag:
  • Morgens gleich nach dem Frühstück geht es weiter. Die ersten Kilometer leider nur im Stop- und Go.
    Mittags läuft der Verkehr hinter Mailand dann endlich wieder etwas zügiger, so dass wir pünktlich um 16:30 Uhr in Grosseto ankommen.
    Abends nach der DLV Besprechung fahren wir in unser Hotel nach Principina a Mare. Das ISG verhält sich trotz der langen Autofahrt und Koffertransport ruhig. Der dritte Tag ohne Laufkilometer.

  • Freitag:
  • Morgens nach ausgiebigem Ausschlafen, gemütliches Frühtück. Wetter stark bewölkt, bei Temperaturen über 20 Grad und stürmischem Wind.
    Mittags fahren wir nach Grosseto und schauen uns den ersten 10 km Lauf der Frauen an. Anschließend die ersten Laufschritte seit Montag, lockeres Einlaufen. Vom ISG ist nichts mehr zu spüren. Pünktlich um 17:15 Uhr erfolgt der Start und 38:20 Minuten später hole ich zusammen mit Frank Löschner und Frank Karotsch EM-Bronze in der AK M55 Team-Wertung.
    Abends Eröffnungsfeier und anschließend Siegerehrung. Zusammen mit meinen Team-Kollegen werden wir vom DLV für die Cross-Staffel über 3x4000m am nächsten Tag gemeldet.

  • Samstag:
  • Morgens wunderbares Wetter bei strahlend blauem Himmel und absoluter Windstille. Nach dem Frühstück packe ich meine Tasche und wir fahren nach Castiglione della Pescaia wo der Cross stattfindet. Der Ort liegt direkt am Meer. Die Strecke geht über frischgemähte Wiesen mit üblen Löchern und einige kleine Gräben, aber ohne wesentliche Höhenmeter.
    Mittags um 12 Uhr erfolgt unser Start zusammen mit der AK M35-M55. Ich bin der Startläufer und übergebe nach 14:20 Minuten an Frank Karotsch. Der wechselt nach seinen zwei Runden auf unseren Schlussläufer Frank Löschner. Nach 42:47 Minuten Gesamtzeit läuft Frank nur ganz knapp 16 Sekunden hinter den Italienern auf dem 3. Platz ins Ziel. Bei der unmittelbar anschließenden Siegerehrung erhalten wir mit unserem Team erneut die Bronzemedaille.
    Abends finden wir nach einem Stadtbummel durch Grosseto endlich ein offenes Restaurant, wo ich mich für den am nächsten Morgen stattfindenden Halbmarathon stärken kann.

  • Sonntag:
  • Morgens stehe ich schon relativ früh mit müden Beinen auf. Das obligatorische Honigbrötchen mit Ingwer und eine Tasse grüner Tee. Dann geht es auch schon los nach Grosseto. Nach der üblichen Meldung im Callbereich erfolgt der Start pünktlich um 9:30 Uhr. Die Sonne knallt erbarmungslos vom Himmel. Es ist der wärmste Tag mit Temperaturen über 30 Grad. Zum Glück haben wir teilweise Schatten auf dem 3 Rundenkurs durch die Stadt. Außerdem weht noch ein erfrischender Wind, dem ich anfangs noch in Grüppchen laufend aus dem Weg gehen kann. Aber irgendwann bin ich alleine und wenn die Mannschaftswertung nicht gewesen wäre, wer weiß ob ich das Ding so durchgezogen hätte. Nach 1:25:20 h bin ich im Ziel. Frank Löschner lief grandiose 1:21:19 h und unser dritter Mann Günter Fuhrmann kam mit 1:37:35 h ins Ziel.
    Mittags dauerte es endlos bis die Ergebnisse bekannt gegeben wurden, da die letzten der älteren Altersklassen erst nach knapp 3 Stunden ins Ziel kamen. Dann gab es auch nur die Einzelergebnisse und wir rechneten unsere Gesamtzeit zusammen und verglichen mit den anderen Teams. Letztendlich hat es doch noch gereicht. Mit 5 Sekunden Vorsprung auf die Spanier holten wir diesmal mit Günter Fuhrmann erneut EM-Team-Bronze.
    Ab jetzt ist nur noch Erholung angesagt.

    Bilder und Videos folgen demnächst, wir haben hier leider eine sehr langsame Internetverbindung.

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