Seit Sonntag war ich noch keinen Kilometer gelaufen. Dafür hatte ich mir am Mittwoch eine Massage gegönnt und war donnerstags nach ewig langer Zeit mal wieder in der Sauna. Im Hinterkopf dabei hatte ich immer die weit verbreitete Meinung, dass man eine Woche nach einem Marathon Bestzeit über 10 Kilometer laufen könnte.
Also wartete ich geduldig bis Samstagmittag und entschied dann kurzfristig in Jügesheim auf der bekannt schnellen Strecke einen Versuch zu wagen. Zufälligerweise bot sich mir mit Tobi ein Edelhase als Pacemaker an.
Aber schon beim Einlaufen beschlich mich ein ungutes Gefühl obwohl noch einige bekannte Gesichter auftauchten die am Sonntag ebenfalls die Marathon-Distanz bewältigt hatten. Die Wetterbedingungen waren ideal, um die 13 Grad und ganz leichter Nieselregen.
Pünktlich ging es los und ich lief neben meinem Hasen die ersten Kilometer in 3:39-3:38-3:49-3:45 min. Aber da war es dann auch schon vorbei. Beide Oberschenkel machten zu und verweigerten den Dienst. Also stieg ich kurz vor der Hälfte aus und joggte locker zurück.
Im nachhinein wäre es wohl besser gewesen wenn ich es nicht gewagt hätte, aber da jetzt sowieso die Winter-Regeneration ansteht hoffe ich dass mich der Versuch nicht zu weit zurückwirft.
Hallo Edgar,
mach dir nix draus und erhole dich erst mal.
Mir gehts auch nicht anders – habe diese Woche die km nur mit Unlust abgespult und meine WK-Pläne (HM) für nächste Woche schon jetzt gecancelt. Mal sehen wie sich alles nach 4 Wochen Regeneration entwickelt …
Die nächste Chance kommt bestimmt.
Gruß Georg
Hallo Edgar,
du musst dich mal fragen, was du willst!? Willst du nächstes Jahr nen guten Marathon laufen oder willst du jetzt ne 10er-Bestzeit?
Dein Körper braucht Erholung, das hat dir der Test doch nun sehr deutlich gezeigt, oder?
Winterregeneration hin oder her (die Form der Regeneration werde ich nie verstehen, aber das hatten wir ja schonmal…), durch diesen Versuch hast du deinen dringend benötigten Regenerationszyklus unterbrochen und brauchst jetzt wieder länger, um dich 1. zu erholen und 2. wieder in Form zu kommen.
Trotzdem Gute Erholung wünscht,
Martin
@Georg:
Ja sicher, aber die 10-er ist die letzte „alte“ Bestzeit aus dem Vorjahr und da ich im Training schon mehrfach unter 37 gelaufen bin ist die eigentlich überfällig. Aber man kann halt nichts erzwingen…
Wünsch Dir auch noch ’ne gute Regeneration. Vielleicht klappts ja im nächsten Jahr dass wir mal zusammen an der Startlinie stehen.
@Martin:
was hat das eine mit dem anderen zu tun? Befindest du dich etwa schon wieder im Marathon-Training?
Klar braucht mein Körper Erholung, und genau aus diesem Grund auch die Winter-Regeneration. Damit wird übrigens die Hochform in der ich mich jetzt befinde bewusst in den Keller gefahren. Komisch dass du das nicht verstehst.
Steht das nicht in den schlauen Büchern von Steffny, Marquart und Co?
Kannst ja vielleicht nochmal nachlesen während du regenerierst.
Gute Erholung!
Naja,
schade, dass du auf Kritik (die im übrigen nur konstruktiv und nicht beleidigend war) so reagierst.
Ich wollte helfen und anregen, aber das ist nicht meine Art Diskussionen zu führen.
machs gut!
Also Martin, wenn ich mir deinen Kommentar durchlese weiß ich beileibe nicht was daran konstruktiv sein soll. Es klingt mir eher nach „Besserwisserisch“. Wie hätte er wohl gelautet wenn ich mein Ziel erreicht hätte und es wäre eine neue Bestzeit herausgekommen?
Wenn du meine Antwort darauf als beleidigend auffasst ist das dein Bier, gemeint war es auf jeden Fall nicht so.
Auf jeden Fall brauchst du dir aber keine Gedanken um meine Form und um meinen Trainingsaufbau zu machen. Da habe ich einen sehr kompetenten Berater dafür, der allerdings mein Vorhaben vom Samstag sicher auch nicht gutheißen wird.
Hi Edgar,
da melde ich mich nochmal als Altmeister. Aus meiner Sicht völlig korrekt in Jügesheim den Versuch zu starten. Die Chance ist immer 50:50, in meinen besten Zeiten bin ich geniale 10er eine Woche nach einem 2:40er Marathon gelaufen und dann gab es auch das gleiche Ergebnis, welches du gestern in Jügesheim hattest. So what, das ist eine gute Erfahrung, selbst wenn du vielleicht ein, zwei Tage noch dran knabbern musst.
Keep on running, du hast noch viele schnelle Rennen vor Dir
gruß Günter
„Auf jeden Fall brauchst du dir aber keine Gedanken um meine Form und um meinen Trainingsaufbau zu machen. Da habe ich einen sehr kompetenten Berater dafür, der allerdings mein Vorhaben vom Samstag sicher auch nicht gutheißen wird.“
Dann brauchst du die Kommentarfunktion anscheinend nur, damit dir andere Honig ums Maul schmieren sollen…
Ich hätte mich über eine Bestzeit von dir sehr gefreut, aber ich hätte auch dann meine Meinung hier vertreten.
Schade, dass du so über mich denkst.
Ich halte 1 Woche für zu kurz. Ich kann mich an 3 Wochen nach dem Marathon erinnern, werde es aber nächste Woche, also 2 Wochen danach probieren. Die Strecke ist nicht bestzeittauglich, weil nicht zu kurz und 100 HM. Letztes Jahr bin ich sie 6 Tage nach dem NY-Marathon gelaufen. Der Lauf zählt zur Winterlaufserie, die ich einfach mitmachen will. Noch fühl ich mich nicht richtig frisch nach Frankfurt 🙂
Mal sehn….schau mer mal
Grüße
Lutz
@Günter und Lutz:
Danke für eure konstruktiven Kommentare.
@Martin:
Kein Kommentar mehr!
Denke die mittlerweile über 150 Besucher die täglich hier reinschauen sollen sich ihr eigenes Bild von deinen Äußerungen machen.
Hallo Edgar,
Meine Meinung, nachdem ich Deinen Blog eine Weile verfolgt habe:
Dass die letzen 3 Wochen in der Frankfurt Vorbereitung vielleicht nicht das Optimum für Dich waren weißt Du, glaube ich, selbst. Weniger wäre da wahrscheinlich mehr gewesen.
Der 10er Versuch war’s wert, aber offensichtlich zu früh. Das nächste Mal wartest Du eben einfach 2 Wochen.
Training heißt ja immer mehr über sich selbst zu erfahren, zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Mir sind 10er Zeiten Wurscht. Die fallen (zumindest bei mir) in der Marathonvorbereitung immer mit ab. Für mich sind die Wettkämpfe auf den Unterdistanzen nämlich, neben den langen Läufen, die wichtigsten Trainingseinheiten.
Vielleicht versuchst Du das ja das nächste Mal auch einfach, egal was PG sagt.
Den Martin finde ich übrigens lustig.
Gruß, Carsten
Hi Edgar,
Ich denke das du das alles etwas zu verkrampft siehst.
Ich meine auch das du möglicherweise einfach überzockt hast, um mit Gewalt unter 2:50 zu laufen.
Und jetzt steigst du schon wieder ins Trainig ein?
Wenn du nicht aufpasst wird es das nächstes Jahr wieder nichts….
Mach noch ein paar Wochen Pause, mach mal wieder einen Schoppen, esse einige Tüten Chips, und lege ein paar kilo zu.
Vergesse deine Körperfettwaage und lebe.
Wir sind doch nur Hobbyläufer die noch Geld mitbringen müssen.
Nimms locker, und wenn du im Dezember wieder einsteigst lagt`s fürs Frühjahr immer noch.
Oh je, was für eine Diskussion wegen eines abgebrochenen 10ers. Ich glaube ich buche mir direkt wieder nen Flieger….
@Carsten:
„Training heißt ja immer mehr über sich selbst zu erfahren, zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.“
Klingt gut. Es heißt ja auch so schön „Man lernt nie aus“
@Mario St.:
Aus meiner Sicht sieht das nicht so verkrampft aus. Meinst du mit überzockt die Vorbereitung oder den Marathon selbst?
Ja, ich bin gestern wieder in meinen normalen Trainingsplan eingestiegen. Allerdings beginnt der mit einer 4-wöchigen Regenerationsphase. Ab Dezember gehts dann langsam wieder los um so bis März, April in Topform zu sein.
Damit ist das Thema Pause auch abgehandelt. Schoppen und Chips mag ich nicht, die Kilos hab ich seit Frankfurt schon zugelegt wie mir meine Körperfettwaage gestern eindrucksvoll bestätigt hat ;-(
Laufen ist zwar mein Hobby und es macht mir unheimlichen Spaß, das hat der gestrige Lauf nach der Pause mal wieder eindrucksvoll bestätigt.
@Mario:
Bei dem momentanen Sauwetter keine schlechte Idee…
Hallo Edgar,
auch von mir nochmals Glückwünsche und Respekt zu der tollen Zeit in Frankfurt, zumal wie ich hier erfahren konnte mit Problemen während des Wettkampfs. Die Umstände und die damit verbundenen Erkenntnisse in Jügesheim kannst du selbst am besten einschätzen. Ich selbst habe nach Frankfurt, natürlich nicht so schnell gelaufen wie du, nicht pausiert, sondern mit leichtem Training auf dem Rad und lockeren Läufen den Körper in „Stimmung“ gehalten. Ich vermute, ohne dies wäre es mir ähnlich ergangen, aber hinterher weiß man eh alles besser. Ich hoffe, mit dir noch einige Kämpfe ausfechten zu können, aber nur auf der Laufstrecke.
In diesem Sinne – Keep on running
Gruß Hubertus
Hallo Hubertus,
wie hast denn du hier her gefunden? Gratulation zu deinem Ergebnis in Jügesheim. Starke Leistung nach dem Marathon in Frankfurt.
Wir werden uns nächstes Jahr bestimmt wieder bei dem ein oder anderen Lauf treffen. Im Triathlon brauchst du allerdings (noch) keine Angst vor mir zu haben.
😉
Grüße
Edgar
Moin,
die Diskussion ob Bestzeit kurz nach einem M möglich ist, ist sicherlich nicht so unsinnig, wobei sie eben schon oft genug geführt wurde.
Das Problem ist aber ein anderes und auch das hatten wir im Inet schon häufig genug: PGler treffen auf NichtPGler! Es macht keinen Sinn hier irgendwelche Ansichten oder gar Trainingspläne zu mischen. Edgar läuft gut mit PG Plänen, wie ich auch lange Zeit, und sollte eben auch so jetzt in die aktive Regeneration gehen und sich an die Vorgaben halten.
Leute mit einer anderen Trainingsphylosophie wie nun auch ich, machen im November bis mitte Dezember eben nur mäßige Umfänge fast ohne Tempoeinheiten, dafür ist die Steigerung dann im Frühjahr umso verschärfter. Alles eine Typfrage!
Nun zum Thema 😉 Glückwunsch Edgar zu der Entscheidung auszusteigen! Auch hierzu muss man stehen können! Ich quäle mich da viel zu oft durch!
Moin Christoph,
die Entscheidung war von Anfang an klar. Wenn es nicht geht steig ich aus. Habe da überhaupt kein Problem damit. Sowohl im oder nach dem Rennen, als auch hier auf diesen Seiten. Ist doch Quatsch so ein Lauftagebuch zu führen und nur Bestzeiten und positive Dinge zu publizieren. So etwas gehört dazu, genau wie das auf und ab im richtigen Leben.
Außerdem was hätte es gebracht mit einer 39:59 ins Ziel zu laufen und hinterher wochenlang irgendwelche Verletzungen auszukurieren.
Die Entscheidung war richtig und der Start war richtig. Ich bereue keines von beiden und würde es heute wieder so machen!
Wenn einem dann allerdings unterstellt wird, dass ich eigentlich nur aus lauter Frust über mein „schlechtes“ Marathonergebnis gestartet bin stellt sich einem schon die Frage ob das schreiben hier überhaupt Sinn macht.
@ Christoph: „..bis Mitte Dezember mäßige Umfänge und fast kein Tempotraining“ – das mache ich seit Jahren so. Bekommen ich vielleicht vom falschen P.G. die Pläne? 😉
Das ist ja noch interpretierbar… also ich bin wohl der Einzige hier, der zurzeit nicht einmal auf 50km/Woche kommt.
Stimmt nicht Christoph, bei mir warens die letzten beiden Wochen deutlich weniger als 50!
Letzte Woche 25km, diese Woche werden es 40km. Letztes Jahr um diese Jahreszeit: 15, 51, 63, 65. Unabhängig davon hast Du Recht: 60km von z.B. 180km in der Spitze sind halt ein auch nur ein Drittel. Ich denke, zumindest darauf, dass man die Ausgangsbasis einbeziehen muss, kann man sich einigen, doer etwa doch nicht?