Luftangriff

Bisher hatte ich nur darüber gelesen oder kannte es vom Hörensagen, was mir heute auf meiner regenerativen Runde passierte. Ein Mäusebussard machte Jagd auf mich.
Zuerst kreuzte er im Wald ca. 50 Meter vor mir meinen Weg, was mich schon aufmerksam machte. Danach kam er im Tiefflug zwischen den Bäumen von der Seite auf mich zu und drehte kurz vor mir ab. Vor lauter Schreck blieb ich erstmal stehen und schaute wohin er flog. Aber das war zwischen den Bäumen schlecht auszumachen. Also lief ich ständig um mich schauend weiter. Gleich darauf kam er wieder, diesmal aus einer anderen Richtung. Ich blieb wieder stehen und schrie und drohte ihm mit den Armen, sofort drehte er ab. So langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich nahm einen ca. 1 m langen Ast vom Boden auf hielt ihn in meiner rechten Hand, sodass er ein Stück über meinen Kopf ragte und lief ständig um mich schauend weiter. Zum Glück tauchte Der Bussard nicht mehr auf und ich kam unversehrt aus seinem Revier.

9 Gedanken zu “Luftangriff

  1. Wow! Und ich hatte Angst vor Krokodilen und Bergloewen. Dabei ist die Tierwelt in Deutschland wie man sieht viel gefaehrlicher!
    Viele Gruesse aus Florida
    Kerstin

  2. Scheint dieses Jahr besonders heftig zu sein mit den Tierchen. Aber die Brutzeit geht ja jetzt bald zu Ende und dann ist wieder Ruhe bis nächstes Jahr….

  3. Ja, die brüten im Moment und da verteidigen Sie halt einfach ihr Revier. Aber außer ein paar Kratzern am Kopf ist anscheinend noch nichts schlimmeres passiert. Außerdem dürfte der Spuk bis Mitte-Ende Juni wieder vorbei sein.
    Da hätte ich vor den Krokodilen und Berglöwen wesentlich mehr Respekt, Kerstin. Aber gibts in Florida eigentlich Berglöwen?

  4. Bei mir kommt da immer etwas Freude auf. Ich find diese Tiere faszinierend. Neulich wurde ich auch von einem Bussard begrüßt.
    Schau mal bei meinem Link unter Tierfotos da siehst Du den netten Kerl.

  5. Die Bergloewen hatte ich mehr in Kalifornien, aber ich glaube, ein paar gibt es hier auch. Ich hab in Kalifornien einen Baeren vorbeihuschen sehen und ansonsten nur Koyoten. Der erste hat mein Pferd nervoes gemacht, danach war es daran gewoehnt und hat sie ignoriert. Alle moeglichen Raubvoegel gibt es da auch, aber ich kenne mich nicht so aus. Fuer mich sind das alles Adler… Nur einmal haben wir ausgewilderte Condore gesehen. Das ist schon was ganz Besonderes.

  6. Hey Edgar,

    bei mir saß eben beim Bergtraining auch ein Bussard fast ne Stunde lang immer auf dem gleichen Ast, der ca. 2m über dem Waldweg ragte. Ich hatte auch etwas Angst, da gleiches mehreren Läufen vor 2 Jahren in einem sehr beliebten saarländischen Fitnesspark passiert ist.

    Ich lief 6 mal unter ihm hindurch, aber er blieb zum Glück bis zum Ende sitzen. Kann ich daraus schließen das saarländische Bussarde friedvoller sind? 🙂 wobei mein Tier auch ein Habicht gewesen sein könnte. Mit Laktat im Körper ist der Blick nicht allzu scharf… 🙂

    Gruß Martin

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