Hockenheimringlauf

Eigentlich dachte ich im Vorfeld des heutigen Hockenheimringlaufs, die Form wäre schon deutlich weg. Mittlerweile sind es schließlich fast 5 Wochen her, seit ich den Marathon gelaufen bin. Dies spürte ich diese Woche bei den zwei vorbereitenden Tempoeinheiten. Es ging richtig schwer. Dabei wollte ich auf der schnellen Strecke nochmal richtig angreifen. Aber wie gesagt, irgendwie schien die Luft raus zu sein.
Außerdem hatte ich nach dem Marathonsonntag in Frankfurt – wo ich als Betreuer an der Strecke unterwegs war – schwere Beine, so als ob ich selbst gelaufen wäre.

Vor dem HockenheimringlaufAber da ich sowieso einen Freistart bei Orthomol Sport gewonnen hatte wollte ich mir das Rennen mit Mocki nicht entgehen lassen. Aber wie vermutet kam es nicht dazu.
Mocki hatte sich die letzten 7 km beim Frankfurt-Marathon zu sehr verausgabt.

Aber immer schön der Reihe nach, und in die reihte ich mich auch ganz hinten ein, um ein Foto und ein Autogramm von ihr zu bekommen. Ich hatte sie ja schon in Griesheim bei der HM-DM persönlich kennengelernt, aber heute blieb etwas mehr Zeit und wir konnten uns kurz unterhalten. Nach dem Foto gab`s noch ein Autogramm und viele gute Wünsche für den Lauf.

Die Atmosphäre auf dem Hockenheimring war grandios, ebenso wie das Wetter. Einzig der kalte Wind störte etwas. Nach kurzem Einlaufen traf ich unseren frischgebackenen Bayerischen Marathonmeister Andreas Janker mit Freundin, der es heute nochmal krachen lassen wollte. Gemeinsam suchten wir den Start und das war gar nicht so einfach auf dem riesigen Gelände. Laut Plan war er vor der Mercedes Tribüne, aber es gab auch ein zweites Startbanner vor der Kurve ins Motodrom. Andreas und ich liefen zu dem hinteren Start. Aber dann hörte ich den Sprecher, der die Orthomol-Team Starter aufforderte zu dem vorderen Start zu kommen, wo Mocki mit dem Fahrrad auf uns wartete. Der Sprecher zählte herunter und sie gab den Startschuß.

Sofort ging vorne die Post so ab, dass Mocki mit dem Fahrrad Probleme hatte um mitzukommen. Mit 3:12 min piepste mein Garmin nach einem Kilometer. Ich hatte mich einfach regelrecht mitreisen lassen. Irgendwann kamen dann auch noch die Starter von der Mercedes Tribüne und das Feld vermischte sich. Die Splits pendelten sich bei 3:30 ein, aber der Garmin piepste deutlich vor den offiziellen Kilometerschildern.

Bei der Hälfte zeigte er mir 17:38 min. Wenn nur der blöde Wind nicht gewesen wäre. Selbst im Windschatten anderer Läufer machte er einem zu schaffen. Meine Renneinteilung – bis auf den ersten Kilometer – schien zu passen, denn ich war permanent am überholen und zulaufen von Löchern. Hinter mir hörte ich nur Schritte und angestrengtes Atmen.

Wir liefen das zweite Mal an den riesigen leeren Haupttribünen vorbei. Ich bekam etwas Unterstützung von hinten und hängte mich rein. Allerdings nur kurz, denn das Tempo wurde leicht verschleppt und ich übernahm die Initiative. Weiter ging die Hatz, die Spitze mit zwei Kenianern war schon lange nicht mehr zu sehen. Vor uns hatten sich einige Gruppen gebildet. Das letzte Mal durch die Parabolika in die Spitzkehre.

Mitterweile begannen schon die ersten Überrundungen. Nochmals in das Motodrom und der Zielsprecher war bereits zu hören. Mit 32:15 min passierte ich km 9 und lief Richtung Ziel. Von hinten hörte ich Schritte und gab nochmal alles um kurz vor der Kotzgrenze die Ziellinie zu passieren. Damit konnte ich einen AK-Kollegen um eine Sekunde distanzieren. Die Uhr zeigte 35:40 min. Auf die Sekunde genau die gleiche Zeit wie vor einer guten Woche in Walldorf. Mein Garmin zeigte 10,22 km, km 10 hatte ich nach dieser Anzeige in 34:58 min passiert.

In der Ergebnisliste bedeutete dies Gesamtplatz 37 und den 2. Platz in der Altersklasse, 31 sec hinter dem ehemaligen deutschen Spitzenläufer Uwe Hartmann.
Andreas war mit seinen 33:33 min und Gesamtplatz 11 etwas enttäuscht.

Dafür konnte der erst 15 jährige Fabian Pfeifer vom FC Eichelsbach mit 37:10 min eine ganz tolle Leistung erzielen! An dieser Stelle nochmals Glückwunsch an ihn und seinen Trainer Wolfgang Münzel. Da scheint schon wieder ein (ganz) junger Wilder in unserem Laufbezirk nachzurücken.

Siegerehrung In der seperaten Orthomol-Sport-Wertung war ich der Gesamtsieger! Nach der allgemeinen Siegerehrung ging es dann gleich nochmal zum Fototermin mit Mocki und ich durfte neben einer Packung Orthomol Sport eine Polar RS100 als Siegerpreis in Empfang nehmen.
Damit hat sich der Ausflug nach Hockenheim sogar noch richtig gelohnt.

Ein Gedanke zu “Hockenheimringlauf

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