Training

GreifDer Anfang ist gemacht, die erste Woche der direkten Vorbereitung für die 50km-DM ist vorbei.

Der lange 18-er Tempodauerlauf am Montag lief zufriedenstellend deutlich unter einem 4-er Schnitt.

Dienstags war ich im regenerativen Bereich unterwegs, während es am Mittwoch bereits wieder extensiv wurde.

Donnerstags dann die lange tempogesteigerte Treppe 6-5-4-2 km, die ich vor 5 Wochen nach der zweiten Stufe abgebrochen hatte: Die Zeit für die 6 und 5 km konnte ich leicht unterbieten, während die Vorgabe für die 4 und 2 km noch etwas zu hoch lag. Aber kein Grund zur Besorgnis, das Laufgefühl war doch relativ gut.

Freitag wieder ein ruhiger regenerativer Tag zum erholen.

Samstags lief ich zur Abwechslung die selektive Mömlinger Halbmarathonstrecke, wobei es gut rollte und ich mich immer etwas zurücknehmen musste.

Am Sonntag dann die Königseinheit: 40 km mit 3 km Endbeschleunigung. Erstmals in der zweiten Saisonhälfte auf einer flachen, asphaltierten Wendepunktstrecke Richtung Wörth von dort zurück bis Breuberg/Sandbach und von da nach Hause. Es passte alles perfekt und auch die Endbeschleunigung konnte ich wie geplant erfolgreich durchziehen.

Einziger Wermutstropfen der zurückliegenden Woche waren der verregnete Mittwoch- und Freitagmorgen, als ich mich dann doch nicht durchringen konnte frühmorgens auf die Piste zu gehen.

Ansonsten ist alles im grünen Bereich.

ASICS Frontrunner Winterpaket

ASICSWinterWas kann einen verregneten und trüben Tag wie den gestrigen aufhellen?
Eigentlich war es nur ein kurzer Anruf meiner Frau, die mir mitteilte, dass der Paketzusteller eine große Sendung von ASICS abgeliefert habe. Und das auch noch am frühen Morgen, als ich noch einen langen, stressigen Arbeitstag vor mir hatte. Während es den ganzen Tag unaufhörlich weiter regnete, konnte ich es kaum erwarten nach Hause zu kommen.

Gegen 17 Uhr war es dann endlich so weit. Das lange Warten wurde belohnt und die Vorfreude weit übertroffen. Das einzige was mir dazu noch einfiel war der Werbespruch von unserem Kaiser Franz:

„Jo ist denn heut‘ scho Weihnachten?

DANKE ASICS!

…und man sollte es nicht glauben, während dem Auspacken und Anprobieren hörte sogar der Dauerregen auf und ich konnte meine anschließende Laufeinheit über 21 lockere Kilometer sogar „fast“ trocken absolvieren.
Aber die schönen neuen bunten Sachen habe ich dem tristen Herbstwetter noch nicht ausgesetzt…

Rückblick

Es ist schon wieder einige Zeit her seit ich mich hier gemeldet habe, deshalb ein kurzer Rückblick der vergangenen Wochen:

Olympiastadion1 Anfang September war ich zusammen mit Andrea in Berlin.
Ein verlängertes Wochenende, mit dem Besuch des ISTAF, zu dem ich für meinen EM-Titel vom Vorjahr, die Eintrittskarten vom DLV geschenkt bekam.

Es war ein einmaliges und sicher unvergessliches Erlebnis im mit 53.000 Zuschauern gefüllten Olympiastadion.

Ansonsten war Sightseeing angesagt, leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter.
Läuferisch habe ich den Berliner Grunewald erkundet.

IMG_5840kAm darauf folgenden Sonntag, startete ich beim Landkreis-Halbmarathon.

Die angepeilten 1:23 h konnte ich dabei knapp unterbieten, was zum Altersklassen-Sieg und dem fünften Gesamtplatz in einer starken Spitzengruppe reichte.

S2 Nach Rücksprache mit dem Trainer, lief ich dann heute doch den Zehner im Rahmen des Kuckuckslauf in Kemmern. Er sagte mir eine deutlich bessere Zeit voraus. Mit 36:52 min gelang dies auch, wobei ich sogar auf den letzten Metern den AK-Sieg erreichen konnte.
Es tat mir zwar etwas leid für meinen AK-Kollegen und Trainings(lager)partner Toni, aber im Wettkampf zählt eben nur die Platzierung…

Ab Montag geht das Training dann richtig los für das geplante Herbst-Highlight, die 50-km DM in Bottrop.

Umschwung

Als ich am Samstag zum langen Lauf startete hatte es noch schwülwarme 27 Grad und der Schweiß floss anfangs in Strömen. Aber das Laufgefühl war vom ersten Meter an gut und ich lies es rollen. Bereits nach 1,8 km ging es richtig steil bergauf und der dritte Kilometer sollte an diesem Tag mit 7:16 min der langsamste sein.

Es kam starker Wind auf der einen Wetterumschwung mit sich brachte, während ich über die Trails oberhalb des Steinbruchs flog. Wie lange schon hatte ich dieses – fast schon vergessene – Gefühl vermisst, wennn es einfach läuft. Es fing an zu tröpfeln und weit in der Ferne donnerte es auch mal kurz, aber das war alles egal. Es gab nur noch mich und meine Strecke.

Dreimal war ich diese anspruchsvolle Runde in den letzten Wochen gelaufen und heute wollte ich es wissen. Sub 3:30 war mein Plan, aber es lief immer besser und nach 51:14 min für die ersten 10 km war ich nach der Hälfte der 40 auf einem glatten 5er Schnitt. Und es rollte weiter, die Anstiege lagen hinter mir und die Beine noch gut.

Mittlerweile hatte es sich eingeregnet und die Bedingungen fast ideal. Von der welligen Frankfurter Straße vorbei am „Sanatorium“ ging es den Breuberg hinab. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass da noch deutlich mehr drin war und ich ging die letzten 11 flachen Kilometern an. Hier handelt es sich um meine Tempostrecke auf der ich jeden Stein kenne. In Mömlingen angekommen gab ich auf dem letzten Kilometer noch einmal richtig Gas und stoppte nach 40 km und 507 Höhenmetern mit 3:09:48 h vor der Haustür ab.

Ab jetzt kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen…

Der Läufer

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