Wieder daheim

Mit einem kleinen Umweg über Dresden, Leipzig und Wolfshagen bin ich nun mittlerweile wieder Zuhause angekommen. Nun bleibt endlich etwas Zeit, um mich bei allen für die vielen Glückwünsche zum EM-Titel zu bedanken.
Besonders hat mir der nachfolgende Kommentar auf meiner Facebook-Seite gefallen:

A person can have some talent and some character and have the chance to succeed. But if he has tons of talent and no character, he will fail!

Joe Newton

Danke auch an meine Sponsoren: INTERSPORT PROFIMARKT Mömlingen, ASICS und Orthomol Sport die mich auf dem Weg zur Europameisterschaft perfekt unterstützt haben.

Aber der größte Dank geht an meine Familie, die es während der intensiven Vorbereitung sicher nicht immer leicht mit mir hatte. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Frau, die mich auf dieser Reise begleitet und optimal betreut hat.

Marathonbericht

Mit einem Feuerwerk, dass gerade vor unserem Hotel in Hradek im Rahmen des Stadtfestes abgebrannt wurde, endet ein aussergewöhnlicher Tag.
Obwohl ich aufgrund des Lärms in der Vornacht kaum ein Auge zubekam, gelang es mir in einem spannenden Wettkampf einen Marathon-Europameistertitel zu holen.

DANKE an alle für die vielen likes auf Facebook und die netten Kommentare!

Hier geht es zum ausführlichen Bericht, Fotos folgen die nächsten Tage.

Es kann losgehn…

Die letzten 2 km der Vorbereitung liegen hinter mir.
Vom Hotel bis zur Startlinie und zurück, mit 3 lockeren Steigerungen bis zum MRT.

Jetzt geht’s noch kurz zur DLV-Mannschaftsbesprechung nach Zittau, anschließend Essen und dann beginnt eine kurze Nacht.

Morgen früh um 7 Uhr in den Callroom und dann um 8:30 Uhr ist endlich der Start.

Also Freunde Daumen drücken 😉

„Nur indem man das Unerreichbare anstrebt, gelingt das Erreichbare. Nur mit dem Unmöglichen als Ziel, gelingt das Mögliche.“

Miguel de Unamuno, spanischer Philosoph und Schriftsteller

Grenzkontrolle

Die Anreise nach Zittau verlief entspannt und problemlos. Im Gegensatz zu meinem letzten Testlauf mit den 3 x 1ooo m im geplanten MRT.

Aber der Reihe nach. Zuerst suchten wir unser Hotel in Hradek, was ohne Navi in Tschechien gar nicht so einfach war. Die Lage ist 700 m vorm Start geradezu ideal, der Standard lässt trotz 3 Sternen dagegen einiges zu wünschen übrig.
Danach ging’s nach Zittau zur Akkreditierung, wo wir zufällig Karin und Begleitung trafen.

Auf der Rückfahrt zum Hotel besichtigten wir die Marathonstrecke. Eine 10 km-Runde, die ziemlich wellig mit einigen Asphaltpassagen und in Hradek mit etlichen Kurven nicht gerade als schnell bezeichnet werden kann. Im Hotel zog ich mich um und lief die Strecke rückwärts. Nach 3 km lockerem Einlaufen startete ich den ersten 1000-er in 4:08 min. Allerdings ging es da ordentlich hoch und nach über 7 Stunden Autofahrt, waren die Beine alles andere als locker.
Mittlerweile hatte ich die Grenze passiert und war wieder in Deutschland. Der zweite 1000-er ging dann teilweise bergab in 3:47 min diesmal in der richtigen Laufrichtung vom markierten km 6 bis 7.

Locker trabte ich in Gedanken auf die Grenze zu, wo ich von einem deutschen Zollbeamten angehalten wurde. Er fragte nach meinem Ausweis, den ich leider nicht dabei hatte. Dann durfte ich mir eine ordentliche Standpauke anhören und er drohte mit 20 € Bußgeld. Hatte ich auch nicht dabei. Ich erklärte ihm, dass ich in Tschechien wohne, worauf er nach der Adresse des Hotels fragte. Letztendlich lies er mich mit den Worten: „Dann fühlen sie sich mal verwarnt“ laufen und machte mich noch darauf aufmerksam, dass ich auf der anderen Seite mit 200 € Bußgeld rechnen dürfte falls man mich ohne Ausweis „erwischte“.

Nach der Geschichte spulte ich mit reichlich Adrenalin die letzten 1000 in 3:47 min ab, wobei ich doch glatt von der Strecke abkam. Die Markierungen sind auch sehr schlecht zu erkennen. Hoffentlich passiert das morgen nicht im Rennen.

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