Der Tag danach

Das heutige Training war zwar nach dem gestrigen Wettkampf gegen jedwede Vernunft, aber ich wollte einfach wissen ob ich momentan wirklich so schlecht drauf bin.
Nachdem die Muskulatur vollkommen locker war beschloss ich die 5 x 1500 m mit 1500 m Trabpause zu laufen.
War zwar schon etwas später am Tag und nicht mehr ganz so heiß, aber erstaunlicherweise konnte ich die Intervalle vollkommen gleichmäßig und ohne mich voll zu verausgaben in 5:20-5:19-5:17-5:19-5:20 laufen.
Also, jetzt heißt es erstmal die Pleite von gestern schnell abhaken und nach vorne schauen.

Ausgebrannt

?so kann ich meinen derzeitigen Zustand wohl am besten beschreiben.
Dabei dachte ich eigentlich noch vor der Sommer-Regeneration meine 10 km Bestzeit von 37:19 min – gelaufen im Mai letzten Jahres – verbessern zu können. Dies ging jedoch heute beim Spitz-Älthemer Volks- und Straßenlauf voll daneben. Eigentlich war es gar nicht so warm und auch die Sonne kam zur Startzeit um 9 Uhr nicht so richtig heraus. Jedoch war ich schon nach lockeren 4 km Einlaufen richtig nass geschwitzt.
Der Lauf selbst war dann ein Debakel. Keinen einzigen Kilometer konnte ich unter 3:46 min/km laufen. Zum Schluss war ich froh mit 38:59 min gerade noch so ins Ziel zu kommen.
Aber auch andere Mitläufer kämpften mit den gleichen Problemen. Im Ziel kippten 2 Läufer um wie die Fliegen, bei den Sanitätern herrschte Hochbetrieb.
Ob es an dem Sonnenbrand lag den ich mir 2 Tage zuvor dummerweise geholt hatte, oder an dem Kurzurlaub in den Bergen? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall fühle ich mich auch jetzt noch 4 Stunden nach dem Wettkampf total ausgebrannt.

Wieder im Lande

Die letzten Tage war ein Kurzurlaub mit unserem Amerikanischen Besuch angesagt.
Jungholz – Tannheimer Tal ? Vilsalpsee ? Hörnerbahn ? Weihenkopf ? Breitachklamm ? Kleinwalsertal ? Schloss Neuschwanstein- Garmisch-Partenkirchen ? Zugspitze ? München ? Rothenburg ob der Tauber ? Wasserschloss Mespelbrunn, so lauteten die Stationen der Sightseeing-Tour.
Gejoggt bin ich auch und zwar überwiegend auf einem 8 km Rundweg um Jungholz gespickt mit einigen brutalen Höhenmetern. Die Tempoeinheit am Dienstag brach ich allerdings nach 3 x 1500 m ab. In 1100 m Höhe ist die Luft doch etwas dünner und zudem machte mir ein aufkommendes Gewitter einen Strich durch die Rechnung.
Bruno den Bär habe ich übrigens nicht getroffen, obwohl er ja die letzten Tage wieder zurück nach Tirol gekommen ist?

Hitzelauf

Zusammen mit der AK M40 in einem Lauf starteten wir mit ein paar Minuten Verspätung. Trotzdem war die Temperatur noch nahe der 30 Grade Marke und auf der Bahn gab es kein bisschen Schatten. Kurz hinter der Ziellinie wurde sogar auf jeder Runde Wasser gereicht, sicher auch nicht üblich bei einem 5000 m Lauf.
Nach dem Start reihte ich mich im hinteren Teil des Feldes ein und trotzdem stoppte ich den ersten km in 3:33 min ab. Beim zweiten km überholte ich einige M45-er AK-Kollegen und reihte mich hinter Eberhard ein. Das war meine Taktik. So lange wie möglich an ihm dran bleiben um dann vielleicht auf der Zielgeraden anzugreifen. Für km 2 zeigte die Uhr 7:08 und da merkte ich schon, dass ich dieses Tempo bei der Hitze nicht mehr lange halten konnte. Also ließ ich abreißen und es gab ein Loch. Von hinten überholte jetzt Karli ein M40-er, ich ließ ihn laufen, da ich versuchte meinen Rhythmus zu halten. Den dritten Kilometer stoppte ich in 10:53 und goss mir gleich danach einen Becher Wasser über den Kopf. Plötzlich überholte Herbert ein Vereinskollege, der ebenfalls in meiner AK läuft. Da hieß es dran bleiben. Da er beim Überholen doch schon ziemlich stark schnaufte lief ich auf der Gegengerade wieder an Ihm vorbei, wobei wir den letzten Läufer überrundeten. Es gelang mir sogar jetzt nach vorne etwas Boden gut zu machen, aber nicht weil ich schneller wurde, sondern weil Karli vor mir schwächelte. 14:38 war die Zeit bei km 4 und wieder zog auf der Geraden ein Läufer aus der M40 an mir vorbei. Diesmal versuchte ich mitzugehen, aber das Tempo war zu hoch für mich. Also hieß die Devise nach hinten absichern. Kurz vor den letzten 400 m wurde ich dann vom Sieger unseres Laufes überrundet. Er lief eine 16:53. Ich konnte ohne Angriff von hinten meine Position ins Ziel verteidigen und sogar noch Franz, einen AK-Kollegen der sich auf den letzten 200 m verletzte, überholen.
Am Schluss stand eine 18:22,77 und trotz der schlechten Zeit völlig überraschend der 2. Platz in der Bayrischen Seniorenmeisterschaft der AK M45 zu Buche. Eberhard belegte mit 17:58 den 1. Rang.

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