Das Trainingslager in Wolfshagen war ein voller Erfolg. In 26 Trainingseinheiten kam ich in den zwei Wochen auf 505 km. Soviel wie nie zuvor. Nach Rücksprache mit dem Trainer, absolvierte ich auch in der nachfolgenden Woche die morgendlichen Nüchternläufe, wobei mir diese immer leichter fielen. Leider konnte ich jedoch nach dem Frühstück nicht ausruhen, sondern musste zur Arbeit, da jeder Urlaub einmal zu Ende geht. Dennoch ging die Woche mit 213 km in die Bücher. Damit war der zweite geplante dreiwöchige Umfangsblock geschafft und alles im grünen Bereich.
Der lange erwartete Formschub war mittlerweile eingetroffen und ich konnte beim Langen Lauf die 15 km Endbeschleunigung in sensationellen 58:40 min durchziehen. Dies bestätigte sich dann zwei Tage später beim Formprüfungslauf über 18 km, mit neuer Bestzeit von 1:07:13 h, ein glatter Schnitt von 3:44/km.
Gestern versuchte ich dann bei den 3 x 4000 m mein MRT zu finden. Mit 15:50-15:38-15:40 min lag ich irgendwo im richtigen Bereich, wobei ich mich erst nächste Woche bei den abschließenden 5 x 1000 m festlegen werde. Am Wochenende geht’s vorher nochmals ganz entspannt auf die lange Runde, wo ich genug Zeit und Muße habe um mein Zeitziel zu definieren. Dabei hätte ich am Samstag eigentlich auch in Pfungstadt bei einem Senioren-Länderkampf starten können. Die persönliche Einladung des BLV musste ich aber aufgrund des anstehenden Marathons schweren Herzens ablehnen. Schade, wann wird einem schon einmal so eine Ehre zu teil.
Gespannt sein darf man am Sonntag auf die Ergebnisse aus Berlin. Hier gibt es dazu ein hoch interessantes Interview mit Haile Gebrselassie, welches ihn auch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zeigt: